Die Chronomaster Original Triple Calendar in Edelstahl wurde 2024 von Zenith-Liebhabern und -käufern begeistert aufgenommen. So ist es nur konsequent, dass die Manufaktur aus Le Locle ein Jahr später die passende Goldversion folgen lässt. Wie die Stahlmodelle überzeugt die Neuheit durch ihre optische Nähe zur historischen A386: Mit dem damaligen Chronographen teilt sie den Durchmesser von 38 mm, die Gehäuseform mit runder Lünette, konisch geformten Bandanstößen und Drückern im Pumpenstil, das weit überstehende Frontglas sowie die Zifferblattaufteilung mit drei symmetrisch angeordneten Totalisatoren und dem Datumsfenster zwischen 4 und 5 Uhr.

Weit überstehendes Boxglas: Zenith Chronomaster Original Triple Calendar Roségold
ZenithDreifach-Kalender früh geplant
Auch wenn die reguläre A386 über keinen Vollkalender verfügte, hatte Zenith sein automatisches Chronographenkaliber El Primero ursprünglich für einen Dreifachkalender mit Mondphasenanzeige entwickelt. 1970 gab es immerhin eine Serie von 25 Prototypen. Vor einigen Jahren erinnerte man sich bei Zenith an die Prototypen, so kam es zur Entwicklung des heutigen Dreifach-Kalenders. Zwar sehen die Fenster für den Wochentag bei 10 Uhr und den Monat bei 2 Uhr ein Anschneiden des jeweiligen Stundenindexes vor, folgen damit allerdings der Logik des Datumsfensters, das in die Skala der 100er-Skala ("Industrieminute") hineinragt. Das bewusste Brechen der Ästhetik an dieser Stelle führt dazu, dass man die Kalenderfunktionen jederzeit im Blick hat, genau wie die ins untere Hilfszifferblatt eingelassene Mondphase. Die drei Kalenderfenster fallen umso mehr auf, als sich die drei Hilfszifferblätter im Gegensatz zum historischen Vorbild nicht überlappen.

Datum, Wochentag, Monat und Mondphase: Zenith Chronomaster Original Triple Calendar in Roségold
ZenithHarmonie aus Roségold und Schwarz
Anders als bei den erwähnten Stahlmodellen der Chronomaster Original Triple Calendar setzt Zenith bei der Golduhr ganz auf eine zweifarbige Harmonie: Das Roségold von Gehäuse und Schließe wird von den Anzeigen auf dem Zifferblatt wieder aufgenommen, der Rest verbleibt in tiefem Schwarz, mit dem wiederum das Kalbslederband korrespondiert. Für eine gute Ablesbarkeit bei Dunkelheit sorgt Superluminova C1 auf den facettierten Indexen, Stunden- und Minutenzeiger.

Die Harmonie aus Roségold und Schwarz macht den Charme des neuen Dreifachkalenders aus.
ZenithZehntelsekunden-Stoppungen
Anders als in den frühen Siebzigern wartet das heutige Manufakturkaliber El Primero 3610 aber mit einer Zehntelsekunden-Stoppfunktion auf, die eine andere Aufteilung der Chronographen-Skalen mit sich bringt: Der zentrale Chronozähler umrundet das Zifferblatt in nur 10 Sekunden. Somit liest man auf der äußeren, schwarzen Skala die gestoppten Zehntel ab. Die ganzen Sekunden zeigt das Hilfszifferblatt bei 3 Uhr an, für die gestoppten Minuten (bis 60) ist wiederum der Totalisator bei 6 Uhr zuständig. Bei 9 Uhr befindet sich nach wie vor die kleine Sekunde. Das Werk, dessen Unruh nach wie vor mit einer hohen Frequenz von 5 Hertz oszilliert (36.000 Halbschwingungen pro Stunde), bietet zudem eine Gangreserve von 60 Stunden. Durch den Saphirglasboden kann man das Werk in seiner teilskelettierten Bauweise bewundern: Ins Auge fallen vor allem das gebläute Säulenrad, die gebläuten Schrauben und der Aufzugsrotor mit dem 5-zackigen Zenith-Stern.

Starkes Profil: Die Gehäuseform orientiert sich an der historischen Zenith A386.
ZenithDie Chronomaster Original Triple Calendar misst 46 mm von Horn zu Horn und weist eine ordentliche Gesamthöhe von 14 mm auf. In Sachen Wasserdichtheit erreicht sie immerhin einen Wert von 5 atm/50 m. Der Preis der Uhr beträgt 27.400 Euro, damit ist sie knapp doppelt so teuer wie die Stahlmodelle.

Typische Chronographenarchitektur: El Primero 3610 mit Zehntelsekundenmessung
Zenith