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Longines: Pilot Majetek

Longines: Pilot Majetek
© Longines
Longines bringt die berühmte Majetek-Fliegeruhr von 1935 zurück, nun im 43 Millimeter großen Edelstahlgehäuse mit neuer Lünettenkonstruktion. Wie die meisten Uhren, die speziell auf die Bedürfnisse von Piloten zugeschnitten wurden, kommt auch die neue Longines Pilot Majetek mit einem matt-schwarzen Zifferblatt und großen weißen arabischen Ziffern. Und wie das Original von 1935 kommt die Neuauflage wieder mit einer kleinen Sekunde bei sechs Uhr. Die gerändelte, drehbare Lünette mit der innenliegenden Markierung trägt zudem dem funktionalen Charakter dieser relativ frühen Fliegeruhr Rechnung.
Was die Fliegeruhr unter Sammlern in den letzten Jahrzehnten besonders gesucht werden ließ, ist in erster Linie deren kissenförmiges Gehäuse: Longines ließ das Design der damaligen Referenz 3582 am 1. April 1935 beim Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum (IGE) sogar schützen. Die Uhr war von Longines für die tschechoslowakische Luftwaffe entwickelt worden und mehrheitlich mit der Gravur "Majetek Vojenske Spravy", zu Deutsch "Eigentum der tschechoslowakischen Armee" vom Fliegerstab eingesetzt. Rund 1.700 dieser Uhren wurden zwischen 1935 und 1945 mit unterschiedlichen Kalibern ausgeliefert, und ein paar davon fanden sich sogar im Dienste der Royal Air Force (RAF) wieder: Nach der Kapitulation Frankreichs wurden etwa 1.000 der schon früher aus der besetzten Tschechoslowakei geflüchteten Piloten durch die britische Marine nach Großbritannien evakuiert und 1942 zu einer tschechoslowakischen Gruppe innerhalb der RAF zusammengefasst. Knapp 90 dieser Piloten nahmen an der Luftschlacht um England teil.Bei neun Uhr auf der Gehäuseaußenseite trägt die Neuauflage eine Plakette mit der Jahreszahl 1935, die zum einen auf das Geburtsjahr der Uhr verweist, andererseits den patentierten Drehmechanismus der Lünette verdeckt. Dieser garantiert eine Wasserdichtheit von zehn Bar, wobei sich die dreieckige Leuchtmarkierung - die Startzeitanzeige - unter dem fixierten Saphirglas befindet und sich über die Lünette verstellen lässt (beim Original waren Glas, Lünette und Markierung zusammen).
Rückseite der Longines Pilot Majetek © Longines
Die neue Longines Pilot Majetek wird vom automatischen Longines-Kaliber L893.6, Basis Eta A21.L91, angetrieben, welches mit einer magnetresistenten Siliziumspirale ausgestattet ist und nach Vollaufzug eine Gangreserve von 72 Stunden hat. Seine Präzision wird durch ein COSC-Chronometerzertifikat bestätigt. Die Pilot Majetek kommt im Edelstahlgehäuse mit 43 Millimetern Durchmesser und ist mit drei Bandoptionen für je 3.950 Euro erhältlich: braunes Leder, dunkelgrünes Leder sowie ein grünes NATO-Band. Zudem bietet Longines eine limitierte Edition mit Leder- und NATO-Band, die in einer Prestigebox geliefert wird. Sie kostet 4.050 Euro.Text: Sabine Zwettler und Roger Rüegger

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