TAG Heuer kehrt auf Hohe See zurück: 40 Jahre nachdem er aus dem TAG Heuer-Katalog verschwunden ist, kehrt der Carrera Skipper Chronograph zurück.
TAG Heuer hat eine reiche Historie im Bereich der Sportzeitmessung – neben dem Motorsport hat der Schweizer Uhrenhersteller Disziplinen der Olympischen Spiele, Skirennen und Pferderennen sowie den Segelsport begleitet. Das Ergebnis aus letzterer Bemühung: einer der farbenfrohesten Chronographen namens Skipper. Erstmals im Jahr 1968 lanciert, kam das letzte Serienmodell 1983 auf den Markt. Obwohl spätere Versionen des Skippers das Autavia-Gehäuse verwendeten, basierten die ersten Exemplare (von denen nur etwa 300 hergestellt wurden) auf dem berühmten Carrera-Chronographen.
So sieht die neue TAG Heuer Carrera Chronograph Skipper aus
Die Eingliederung für den brandneuen Zeitmesser ist auf den ersten Blick ersichtlich: Eingereiht in die Carrera-Linie, ist das Design an die kürzlich vorgestellte Carrera "Glassbox" angelehnt, welches durch seine puristische Ausgangsform viel Gestaltungsraum für bunte Akzente lässt. Durch den Verzicht auf eine Lünette geht das Glassbox-Saphirglas bis zum Rand des Gehäuses über, der leicht gebogene Flansch und die angepasste Ergonomie garantieren optimale Ablesbarkeit. Der neue Skipper Chronograph hat ein 39-mm-großes Edelstahlgehäuse, welches ein gebürstetes blaues Zifferblatt umgibt.
Das Tricompax-Layout tritt durch ein abwechslungsreiches Farbspiel hervor. Bei 6 Uhr findet sich eine Datumsanzeige wider. Die Spitzen der Stunden- und Minutenzeiger sind Orange lackiert, der Sekundenzeiger ist komplett in Orange getaucht.
Skipper – eine Historie bis in die 1940er-Jahre
Das unverwechselbare Aussehen der Skipper verdankt die Neuauflage dem Originalmodell, das aus Jack Heuers Engagement bei dem America's Cup hervorging. Mitte der 1940er Jahre stellte Heuer die Uhren für den amerikanischen Sportartikelhersteller Abercrombie and Fitch her. Die erste Uhr aus dieser Parternschaft resultierte in der Solunar, die die Gezeiten anzeigte und in den 1950er Jahren zur Entwicklung der anspruchsvolleren Chronographen Seafarer und Mareographe führte. Durch diese Verbindung gewann Heuer die offizielle Zeitmessung für das America's-Cup-Boot "Intrepid" – eine 12-Meter-Yacht der USA, die die Trophäe für den New York Yacht Club gegen Dame Pattie, den Herausforderer des Royal Sydney Yacht Squadron, verteidigen sollte. Im Jahr 1967 stattete Heuer die Intrepid mit einer Reihe von Handsegel-Stoppuhren und ihre Besatzung mit Aquastar-Armbanduhren aus, die mit einem Countdown-Timer ausgestattet waren, der aus einer rot-weißen Scheibe bestand, die sich hinter einer Reihe von fünf Löchern drehte.
Die Intrepid gewann das Rennen mit vier zu null – zur Feier des Tages produzierte Heuer den Chronographen Skipper mit einem 30-Minuten-Zifferblatt, das den 15-minütigen Vorstart der Regatta in drei Fünf-Minuten-Segmenten herunterzählt, wobei jedes dieser Segmente eine andere Farbe hat: leuchtendes Orange, um die Mannschaft darauf aufmerksam zu machen, dass nur noch fünf Minuten bis zum Start verbleiben; Grün, um die Farbe der Takelage des Bootes darzustellen, und helles Türkis, um die Farbe des Decks der Intrepid zu wiederholen.
Der neue Skipper greift diese Lackierung wieder auf, mit stark kontrastierenden Hilfszifferblättern samt 12-Stunden-Zähler in der sogenannten Farbe "Intrepid Teal" (ein helles mint/türkis-Grün) und dem 15-Minuten-Regattazähler mit Segmenten in Intrepid Teal, Lagoon Green und Regatta Orange. Weitere Merkmale der historischen Uhr gehen aus den dreieckigen Markierungen am Minutenring hervor, die in Fünf-Minuten-Abständen um den äußeren, gewölbten Flansch angeordnet sind. Der Schriftzug "Skipper" ist am unteren Ende des 12-Stunden-Zählers bei 9 Uhr zu finden.
Bei all den Anleihen in die Vergangenheit wurde der Zeitmesser technisch auf den neuesten Kaliber-Stand gebracht: Im Inneren ist das neueste TH20-06-Uhrwerk mit bidirektionalem Aufzug verbaut, samt Gangreserve von 80 Stunden. Die Uhr ist am Textilarmband erhältlich und kostet 6.600 CHF.
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