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Lesedauer 4 Min.

Ikone mit rotem Zeiger: Universal Genève – Tribute to Compax

Eine legendäre Rennstrecken-Uhr kehrt als exklusive Sonderedition zurück – mit Grand-Feu-Zifferblättern, historischem Kaliber und Couture-Bundbändern
Universal Genève – Tribute to Compax, Rennstreckenuhr mit Handaufzugskaliber und Chronograph
© Universal Genève 

Die Rückkehr einer Stilikone aus der Boxengasse

In den 1960er-Jahren war Nina Rindt weit mehr als „nur“ die Ehefrau eines Formel-1-Weltmeisters. Das finnische Model, verheiratet mit Jochen Rindt, wurde zur unnahbaren Stilikone der Rennszene – und ihre Universal Genève Compax am Handgelenk zur Legende. Mit ihr stoppte sie die Rundenzeiten ihres Mannes, doch die Uhr war gleichzeitig ein markantes Mode-Statement: sportlich, eigenwillig, individuell.

 

Universal Genève – Tribute to Compax, Rennstreckenuhr mit Handaufzugskaliber und Chronograph

Historische Version der Compax

© Universal Genève
Heute, gut sechzig Jahre später, schreibt Universal Genève dieses Kapitel neu. Unter dem Namen „Tribute to Compax“ präsentiert die Manufaktur zwei exklusive Serien mit jeweils drei Uhren, die den Geist der ursprünglichen Referenz in die Gegenwart übertragen. Im Zentrum stehen ein historisches Chronographenkaliber, meisterhafte Grand-Feu-Zifferblätter und ein komplett neu interpretiertes Bund-Armband des japanischen Lederkünstlers Satoru Hosoi.
Universal Genève – Tribute to Compax, Rennstreckenuhr mit Handaufzugskaliber und Chronograph

Universal Genève – Tribute to Compax

© Universal Genève

Vom Renninstrument zur Stil-Ikone

Die ursprüngliche Compax war ein Geschenk von Jochen an Nina – ein professionelles Zeitmessinstrument, ausgestattet mit dem legendären Valjoux 72. Der rote Chronographenzeiger, so heißt es, wurde auf Rindts Wunsch nachträglich montiert, um die Ablesbarkeit zu verbessern.

 

Universal Genève – Tribute to Compax, Rennstreckenuhr mit Handaufzugskaliber und Chronograph

Universal Genève – Tribute to Compax

© Universal Genève 

Nina ging noch einen Schritt weiter: Das damals gängige Metallband war ihr zu maskulin. Auf einer Reise nach Paris entdeckte sie eine breite Ledermanschette – ein Bund-Armband, ursprünglich von Militärpiloten getragen, um das Handgelenk zu schützen. Sie ließ ihre Compax darin einpassen und verwandelte das Werkzeug zur modischen Rüstung: Die Uhr wirkte plötzlich unkonventionell, kühn und erstaunlich modern. Die Bilder von Nina am Streckenrand, elegant und distanziert, mit der Compax auf der Leder-Manschette, gingen durch die Weltpresse. 

Universal Genève – Tribute to Compax, Rennstreckenuhr mit Handaufzugskaliber und Chronograph

Universal Genève – Tribute to Compax

© Universal Genève 

Couture fürs Handgelenk

Für die neue „Tribute to Compax“ ist das Armband mehr als nur ein Detail – es ist Ausgangspunkt und Statement zugleich. Universal Genève beauftragte Satoru Hosoi, einen in Japan und Italien ausgebildeten Lederkünstler, der sein Handwerk bei Hermès und Moynat verfeinert hat und Träger des Titels „Meilleur Ouvrier de France“ ist. Hosoi entwickelte ein Bund-Armband, das eher an Haute Couture als an das Militär erinnert. Statt einer losen Unterlage setzt er auf drei ineinander greifende Kalbslederstreifen, fest vernäht zu einer Einheit. Die Farbauswahl bleibt dabei zeitlos, aber bewusst modisch: Braun oder Schwarz kombiniert die Manufaktur mit Weißgold-Modellen, Taupe, Oliv oder Schwarz mit Rotgold-Varianten. Gefertigt werden die Armbänder in Paris – in jener Stadt, in der Nina einst ihre Compax transformierte. So schließt sich der Kreis zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Universal Genève – Tribute to Compax, Rennstreckenuhr mit Handaufzugskaliber und Chronograph

Universal Genève – Tribute to Compax

© Universal Genève 

Zifferblätter in Grand Feu

Die Neuvorstellung gibt sich auch auf der Zifferblattseite kompromisslos. Universal Genève setzt auf Grand-Feu-Emaille – eine der anspruchsvollsten Dekortechniken der Uhrmacherei. Mineralisches Pulver, mit Metalloxiden eingefärbt, wird bei über 800 Grad gebrannt, Schicht für Schicht aufgebaut und immer wieder im Ofen fixiert. Das Resultat ist eine Oberfläche von beeindruckender Tiefe, die weder verblasst noch vergilbt. Die sechs Zifferblätter der Kollektion erzählen diese Geschichte in unterschiedlichen Tönen: klassisches Weiß oder Schwarz sowie transluzente Blautöne und ein warmes Braun, jeweils mit kontrastierenden Emaille-Chronographenzählern. Immer präsent: der rote, zentrale Chronographenzeiger, der unübersehbar die historische Signatur aufgreift.

 

 

Universal Genève – Tribute to Compax, Rennstreckenuhr mit Handaufzugskaliber und Chronograph

Universal Genève – Tribute to Compax

© Universal Genève

Historisches Kaliber

Im Inneren der Tribute-Modelle schlägt ein Stück Marken-DNA: das historische Handaufzugskaliber Universal 281, sorgfältig restauriert und für diese kleine Serie wieder zum Leben erweckt. Besagtes Schaltrad-Chronographenwerk mit kleiner Sekunde, 30-Minuten- und 12-Stunden-Zähler arbeitet mit einer Frequenz von 18.000 Halbschwingungen pro Stunde und besitzt eine Gangreserve von etwa 36 Stunden. Mit einem Durchmesser von rund 28,5 Millimetern und seiner kompakten Bauhöhe repräsentierte das Kaliber einst den technischen Anspruch von Universal Genève in der Hochphase der mechanischen Chronographen. Die Entscheidung, diese Uhrwerke nicht nur zu zeigen, sondern gezielt wieder einzusetzen, schlägt eine direkte Brücke zur Compax-Ära der 1960er-Jahre und deutet zugleich an, wohin die Reise geht: zurück zu Uhrwerken, die in Konstruktion, Langlebigkeit und Präzision dem historischen Ruf von Universal Genève gerecht werden sollen.

 

Universal Genève – Tribute to Compax, Rennstreckenuhr mit Handaufzugskaliber und Chronograph

Universal Genève – Tribute to Compax

© Universal Genève 

Zwei Goldlegierungen, sechs Einzelstücke 

Die Tribute-Uhren erscheinen in 18-karätigem Weiß- oder Rotgold mit 36 Millimetern Durchmesser, klassischen Proportionen und einer Wasserdichtigkeit von drei Bar. Die fest montierte Aluminiumlünette besitzt eine Tachymeterskala. Während die leicht gewölbten Saphirgläser beidseitig entspiegelt sind, trägt der verschraubte Gehäuseboden die Signatur der Marke und rahmt den Blick auf das restaurierte Chronographenwerk. Jeder der sechs Zeitmesser wird einzeln gefertigt, jede Kombination aus Gehäuse, Emaille-Zifferblatt und Hosoi-Bundband ist bewusst gesetzt. Die Kollektion ist in zwei kompletten Sets organisiert, die ausschließlich auf Anfrage erhältlich sind. Der Erlös fließt an die Genfer Uhrmacherschule.

 

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