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Die besten Uhren des Jahres unter 5.000 Euro

Silbergehäuse, starke Designs und viel Historie: Der Preisbereich unter 5.000 Euro hatte 2024 besonders viel zu bieten. Wir stellen unsere 5 Favoriten vor.
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© Longines, Tudor, Rado, Seiko, Stowa. Collage WatchTime

Beste Uhr unter 5.000 Euro #1: Stowa Flieger Olymp in Silber

Uhrengehäuse aus Massivsilber sind heutzutage etwas Seltenes. In der guten alten Zeit der Taschenuhren traf man sie noch häufig an, aber als nach dem Ersten Weltkrieg Armbanduhren auch von Männern nachgefragt wurden, gerieten sie wegen der Anfälligkeit des weichen Materials für Kratzer schnell aus der Mode. Trotzdem ist der spezielle Glanz von Silber, das sich von Edelstahl und Weißgold unterscheidet, etwas ganz Besonderes. Stowa brachte im Sommer 2024 in Anlehnung an die Olympischen Spiele in Paris die Serie Flieger Olymp in drei Versionen heraus: in Gold, Silber und Bronze. Beim Handaufzugskaliber M1 handelt es sich um ein Unitas 6498, das Stowa auf eine Zentralsekunde umgebaut und mit neu gestalteten Brücken versehen hat. Die 42 mm große Silberversion (Horn zu Horn 52,3 mm) bleibt mit 4.990 Euro unter der magischen 5.000-Euro-Grenze.

Stowa: Flieger Olymp im Silbergehäuse

Stowa: Flieger Olymp im Silbergehäuse

© Stowa

Beste Uhr unter 5.000 Euro #2: Seiko King Seiko KS1969

Japanisches Design wird hierzulande immer mehr geschätzt – vor allem, wenn es wie bei der King Seiko KS1969 eine interessante Geschichte hat. Deren Gehäuseform bezieht sich auf die King Seiko 45KCM von 1969, deren markante Silhouette vieler weiterer Seiko-Uhren beeinflusste. Die organische Formensprache ergibt sich aus einer halbovalen Grundform, bei der große, polierte Flanken nahtlos in den Bandanstoß auslaufen. Zur Seite hin verjüngen sie sich so weit, bis sie in der Mitte eine scharf abgegrenzte (aber nicht scharfkantige) Linie bilden. Aus dem Profil betrachtet, verläuft diese Linie wellenförmig und schneidet die Krone in ihrer oberen Hälfte. Einen Kontrast zu dieser spannungsreichen Schale bildet das nüchterne Zifferblatt, das aber sein eigenes Highlight aufweist: den auffälligen Doppelindex bei 12 Uhr. Er ist so geschliffen, dass sich nach unten weisende Pfeilspitzen ergeben, die an eine Feder erinnern. Mit dem automatisch aufziehenden Manufakturkaliber 6L35 ausgestattet, ist die 39,4 mm große und auf 700 Stück limitierte Edelstahluhr für 3.200 Euro erhältlich.

Seiko-King-Seiko-KS1969-Halbseite

Seiko: Die King Seiko KS1969 fasziniert mit ihrer einzigartigen Gehäuseform.

© Seiko

Beste Uhr unter 5.000 Euro #3: Tudor Pelagos FXD GMT

Seit ihrer Neueinführung 2021 gehört die Pelagos FXD von Tudor zu den beliebtesten Taucheruhren. Dabei ist sie gar keine Taucheruhr im klassischen Sinne, sondern wurde ursprünglich für Kampfschwimmer entwickelt. Das zeigt sich bis heute daran, dass ihre Lünette in beiden Richtungen drehbar ist – ein wichtiges Feature für Kampfschwimmer wie die der französischen Marine Nationale, für die Tudor seit 1960 spezielle Uhren baute. ZU den typischen Merkmalen der Pelagos FXD gehören ihre festen Bandstege (FXD = fixed). Zu ihrer Beliebtheit tragen darüber hinaus vor allem das besondere Design mit der flächigen Lünette, die gute Ablesbarkeit und die stimmigen Proportionen bei. Bei der Pelagos FXD GMT dient die Lünettenbedruckung dem Ablesen einer zweiten Zeit aus einer anderen Zeitzone, dafür zuständig ist der orange Pfeilzeiger aus der Mitte. Durch Drehen der Lünette lässt sich sogar eine dritte Zeit darstellen. Im 42 mm großen Titangehäuse arbeitet das von der Schweizer Mess- und Prüfanstalt als Master Chronometer zertifizierte Kaliber MT5652-U mit Siliziumspirale und 65 Stunden Gangreserve. Die Uhr ist bis 200 Meter wasserdicht und kostet 4.630 Euro.

Tudor Pelagos FXD GMT

Tudor Pelagos FXD GMT

© Tudor

Beste Uhr unter 5.000 Euro #4: Longines Legend Diver

2023 überarbeitete Longines seine Legend Diver: Die ursprüngliche Gehäusegröße von 42 Millimetern wurde auf 39 Millimeter reduziert, das Datum entfiel. Das hat der 3.700 Euro teuren Edelstahluhr durchaus gutgetan: Sie lebt von der dreidimensionalen Optik, die sich in erster Linie aus der schrägen, innen liegenden Drehlünette ergibt. Diese lässt sich über die Krone bei zwei Uhr in beiden Richtungen bewegen, während die untere Krone der Zeiteinstellung dient. 2024 brachte Longines zum 65. Geburtstag des Urmodells drei neue Zifferblattfarben heraus, von denen die Variante „Terrakotta“ noch stärker heraussticht als die grüne oder die graue. Einen weiteren Hingucker bildet das siebenreihige Edelstahlarmband mit Reiskornmuster, das über eine Doppelfaltschließe mit Feineinstellung verfügt. Longines hat nicht nur das exklusiv von der Eta für Longines produzierte Automatikkaliber L888.6 mit amagnetischer Siliziumspirale und 72 Gangreserve, sondern die gesamte Uhr von der COSC als Chronometer zertifizieren lassen.

Longines Legend Diver Terrakotta

Longines Legend Diver Terrakotta

© Longines

Beste Uhr unter 5.000 Euro #5: Rado Captain Cook High-Tech Ceramic Skeleton

Die Rado-Taucheruhr Captain Cook blickt auf eine lange Geschichte zurück: Die 1962 erstmals auf den Markt gebrachte Uhr wurde 2017 wiederentdeckt und seither stetig weiterentwickelt. Rado spielte mit den Gehäusematerialien, verbesserte das Automatikwerk und stellte der Dreizeigeruhr einen Chronographen an die Seite. Den vorläufigen Höhepunkt bildet die 2024 vorgestellte Captain Cook High-Tech Ceramic Skeleton: Sie verbindet ein 43 Millimeter großes, dunkles Gehäuse aus Hightech-Keramik mit roségoldfarbenen Elementen und einer einseitig drehbaren Lünette mit "Anti-Finger-Abdruck"-Beschichtung. Zeiger und Indexe sind mit schwarzem Superluminova beschichtet. Das skelettierte Automatikkaliber R808 mit antimagnetischer Nivachron-Spirale mit 80 Stunden Gangreserve ist von außen durch ein Saphirglas mit beidseitiger Entspiegelung sichtbar. Mit einem Preis von 4.900 Euro liegt die neueste Version der Captain Cook unter der 5.000-Euro-Grenze.

Rado-Captain-Cook-High-Tech-Ceramic-Skeleton

Rado: Captain Cook High-Tech Ceramic Skeleton

© Rado

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