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3 Uhren, die im All waren

Omega: Speedmaster X-33 Marstimer
© PR
Bereits im frühen 20. Jahrhundert wurden theoretische Abhandlungen zur Weltraumeroberung verfasst. Den ersten künstlichen Satelliten namens Sputnik 1 beförderte die Sowjetunion 1957 ins All. Sputnik löste mitten im Kalten Krieg ein Wettrennen unter den Nationen um den Weltraum aus. Die Westmacht USA fühlte sich durch den Start von Sputnik so bedroht, dass sie in Folge dessen die NASA (National Aeronautics and Space Administration) gründete. Nachdem der sowjetische Satellit erfolgreich in die Erdumlaufbahn geschossen wurde, ging es immer schneller Richtung Mond. Bereits zwei Jahre später (1959) landete ein Flugkörper auf dem Mond – die sowjetische Lunik 2. Das Nachfolgemodell umrundete den Mond und schoss das erste Satellitenfoto der erdabgewandten Mondseite. 1961 umkreiste der Sowjetbürger Juri Gagarin als erster Mensch die Erde, sein Landsmann Leonow war der erste, der ein Raumschiff im All verließ. Und es war wieder die Sowjetunion, der es 1966 gelang, als erste Nation eine weiche Landung auf dem Mond zu vollbringen.
Die Omega Speedmaster als erste Uhr auf dem Mond mit Edwin Buzz Aldwin © Omega
Drei Jahre später setzten die Amerikaner schließlich einen Fuß auf den Mond. 1972 fand die bislang letzte Reise zum Mond statt. Neues Ziel der Weltraumwissenschaftler ist eine Landung auf dem Mars. Zu diesem Zweck wurde 2011 das "Mars 500"-Experiment, ein 500-tägiger Simulationstest eines bemannten Marsfluges, erfolgreich beendet. Eine Studie der NASA kam 2015 zum Ergebnis, dass eine bemannte Marsumrundung bereits 2033 möglich wäre. 2039 könnte dann die erste Landung stattfinden.Mit den ersten Menschen betraten auch Uhren die unendlichen Weiten des Alls. Aus Sicherheitsgründen tragen Astronauten immer auch eine Armbanduhr bei sich. Drei Uhren spielen eine besondere Rolle bei der Eroberung des Weltalls; Grund genug, ihre Geschichte zu erzählen.

Uhr #1, die im All war: Omega Speedmaster Moonwatch

Legendär: Die Moonwatch kam als erste und bislang letzte Uhr auf den Mond. Im Bild ist eine Omega Speedmaster Moonwatch von 1966 zu sehen. © Omega
Als Edwin "Buzz" Aldrin mit dem Abstand von 13 Minuten nach Neil Armstrong am 21. Juli 1969 die Oberfläche des Mondes betrat, trug er die offizielle NASA-Weltraumuhr am Handgelenk: eine Omega Speedmaster. Fortan wird diese auch Speedmaster Professional oder schlicht Moonwatch genannt und Omega baut sie bis heute fast unverändert weiter. In dem 39,7 Millimeter großen Edelstahlgehäuse tickte damals das Omega Handaufzugswerk 321. Heute baut die Schweizer Marke neben zahlreichen Sondereditionen zum Andenken an verschiedene Apollo-Missionen auch einen Bicompax-Stopper mit dem Namen Speedmaster Co-Axial Chronograph. Dieser trägt das Chronometer zertifizierte Co-Axial-Automatikkaliber 9300 mit Schaltrad. Omega hat zudem das legendäre historische Handaufzugskaliber 321 neu aufgelegt, das das erste Speedmaster-Modell antrieb, das auf dem Mond war. Die Stahlversion der Speedmaster Moonwatch 321 lehnt sich an die Speedmaster ST 105.003 an, die der Astronaut Edward White 1965 trug, als er als erster Amerikaner einen Weltraumspaziergang absolvierte. Dazu gehört das Gehäuse mit 39,7 Millimeter Durchmesser, das Zifferblatt mit dem alten Omega-Logo und die Tachymeterskala mit historischen Details wie dem Punkt über der 90.
Omega: Speedmaster Moonwatch 321 in Stahl (14.600 Euro) © Omega
Eine deutlich günstigere Edelstahlvariante ohne die auffälligen Hilfszifferblätter aus Meteorit folgte. Als der Astronaut Edward White 1965 als erster Amerikaner einen Weltraumspaziergang absolvierte, trug er eine Speedmaster ST 105.003 an seinem Handgelenk mit dem Kaliber 321. Und von diesem Modell ist der neue Zeitmesser inspiriert. Dazu gehört das Gehäuse mit 39,7 Millimeter Durchmesser, das Zifferblatt mit dem alten Omega-Logo und die Tachymeterskala mit historischen Details wie dem Punkt über der 90. In diesem Video testet unsere Redaktion die Speedmaster Moonwatch 321:2021 überarbeitete Omega die eigentliche Moonwatch und hebt sie als Speedmaster Moonwatch Professional Master Chronometer in den Stand diese speziellen von Omega "Master Chronometer" genannten Präzisions- und Antimagnetismusstandards. Das neuen Co-Axial-Kaliber 3861 hat die Marke aus dem Vorgängerkaliber 1861 entwickelt. Während Handaufzug und Kulissenschaltung des Chronographen gleich blieben, wurde die eigene Hemmung und eine Siliziumspirale eingesetzt, sodass das Werk nun die strengen Testkriterien in Bezug auf Präzision und Magnetfeldresistenz erfüllt. Das neue Uhrwerk stellt sicher, dass die Moonwatch gegenüber Magnetfeldern bis zu 15.000 Gauß resistent ist.
Omega: Speedmaster Moonwatch wird zum Master Chronometer © PR
Aber auch das Äußere wurde modifiziert: Omega hat sich von der vierten Generation der Moonwatch inspirieren lassen, die von Astronauten der Apollo-11-Mission 1969 auf dem Mond getragen wurde und oft als ST 105.012 bezeichnet wird. Darauf verweisen das klassische asymmetrische Gehäuse mit seinem doppelt abgeschrägten Boden oder solch kleine, aber wichtige Details wie der „dot over 90“ – ein Punkt über der 90 – oder ein weiterer Punkt diagonal unter der 70 auf der eloxierten Aluminiumlünette.
© Omega
Mit Sorgfalt wurden auch keine Detailveränderungen auf dem Zifferblatt im „Step Dial-Stil“ vorgenommen, wie zum Beispiel die Skalierung der Stoppsekunde, die in Anlehnung an die Frequenz des Kalibers 3861 nun mit drei, anstatt mit einst fünf Teilstrichen versehen ist.
Omega: Kaliber 3861 © Omega
Das Gehäuse der neuen Generation der Omega Speedmaster Moonwatch hat einen Durchmesser von 42 Millimetern und bleibt fünf Bar wasserdicht. Fürs Handgelenk gibt es zusätzlich ein fünfgliedriges komplett gebürstetes Metallarmband, das ähnlich wie bei früheren Moonwatch-Varianten über eine satinierte Schließe mit poliertem Omega-Logo verfügt. Die neue Moonwatch Master Chronometer gibt es mit fünf Jahren Omega-Garantie ab 6.700 Euro in Edelstahl mit Hesalitglas.

Uhr #2, die im All war: Fortis Cosmonaut Chronograph

Erfolgreich: Der Official Cosmonauts Chronograph von Fortis umrundete bereits mehr als 100.000 Mal die Erde. © Fortis
Seit fast 30 Jahren gehört der Official Cosmonauts Chronograph zur offiziellen Ausrüstung der russischen Weltraumfahrer. Auch die Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation (ISS) tragen diesen Zeitmesser stets bei sich. Ursprünglich gestaltete Fortis den Chronographen als limitierte Sonderedition für ein Kunstprojekt. Heute tickt in dem 42 Millimeter großen Edelstahlgehäuse das Automatikwerk Eta-Valjoux 7750. Es bietet neben der Stoppfunktion auch die Indikation von Datum und Wochentag. Fortis ergänzte die Uhr zwischenzeitlich um eine Alarmfunktion und um die Indikation einer zweiten Zeitzone.Nicht ganz bis ins Weltall, aber immerhin schon in die Stratosphäre hat es die 2022 vorgestellte Stratoliner S-41 von Fortis geschafft. Die Marke hat in einer spektakulären Aktion die ersten Exemplare eines eigens für das Weltall konzipierten Kalibers, genannt Werk 17 in der Stratosphäre getestet. Zusammen mit ihrem Partner, der Swedish Space Corporation, schwebten insgesamt 13 Uhrwerke an einem Ballon in die die bis zu 50 Kilometer Höhe reichende Luftschicht.
Fortis: Stratoliner S-41 Cool Grey © Fortis
2023 soll es dann soweit sein: Die Marke will Werke mit einer Rakete ins Weltall bringen, das fängt in einer Höhe von 100 Kilometern über der Erde an. Das Werk 17, das in Zusammenarbeit mit Manufacture La Joux-Perret entstand, verfügt über eine Gangreserve von 60 Stunden sowie über eine Chronographenfunktion mit Schaltrad. Die 41 Millimeter große und 20 Bar wasserdichte Stratoliner besteht aus recyceltem Edelstahl und besitzt einen Boden aus getöntem Saphirglas. Getragen am Lederband kostet das Modell 4.950 Euro.

Uhr #3, die im All war: Sinn Spezialuhren Chronograph 142

Speziell: Der zentrale Stoppminutenzeiger macht den Chronographen 140 von Sinn sehr beliebt (4.290 Euro). © Sinn Spezialuhren
1985 trug der Astronaut und Physiker Reinhard Furrer während der Spacelab-Mission D1 den Chronographen 142 von Sinn Spezialuhren. Damit gehört die Uhr zu den ersten mechanischen Chronographen mit automatischem Aufzug im All. Die Frankfurter Marke erfuhr erst nach dem Weltraumflug davon. Damals trug die Uhr ein Lemania 5100-Werk, das heute nicht mehr hergestellt wird. Deshalb entwickelte Sinn ein Modul für das Eta-Valjoux 7750, um die Stoppminute wie beim Lemania aus der Mitte heraus laufen zu lassen. Es befindet sich aktuell im Chronographen 140, der optisch genauso aussieht wie das Modell 142.

Weitere Uhren, die im All waren:

Rolex GMT-Master

Rolex: GMT Master 1675 von 1978 mit Maxi Dial © Archiv
Schon bei den Apollo-Missionen nahmen Astronauten hin und wieder eine Rolex GMT-Master mit in den Weltraum. Bekannt wurde eine GMT-Master mit Pepsi-Lünette von 1968 (Referenz 1675), die NASA-Apollo-17-Astronaut Ronald Evans dabei hatte und die 2009 versteigert wurde.

Pobeda „Shturmanskie“

Die Neuauflage der Gagarin-Uhr von Sturmanskie aus dem Jahr 2011 und der Shturmanskie-Zeitmesser von Juri Gagarin aus dem Jahr 1961 (kleines Bild) © Shturmanskie
Ein Shturmanskie-Zeitmesser war die erste Uhr, die in den Orbit gelangte. Sie begleitete der russischen Kosmonauten Juri Gagrin am 12 April 1961 beim ersten Flug eines Menschen in den Weltall am Handgelenk. Nach den meisten vorliegenden Quellen trug der Kosmonaut einen Shturmanskie-Zeitmesser der Marke Pobeda (zu deutsch „Sieg“) aus der Ersten Moskauer Uhrenfabrik. Auch das von den Nachfolgern des Herstellers offiziell verbreitete Bild zeigt die kleine Dreizeigeruhr Shturmanskie. Kurz nach Gagarins erfolgreicher Expedition änderte die sowjetische Regierung den Markennamen und lancierte die heute noch geläufige Bezeichnung Poljot („Flug“). 2011 erschien eine Neuauflage der Uhr. Der Gehäuseboden zelebriert in russischer Sprache und mit einem Erdkugelmotiv den 50. Jahrestag des ersten bemannten Raumflugs. Die 38 Millimeter große Edelstahluhr ist mit dem Handaufzugskaliber 2609 der russischen Werkeschmiede Poljot ausgestattet.

Heuer Stoppuhr 2915A

Heuer: Das Modell 2915A befestigte John Glenn mit Gummibändern über seinem Raumanzug © TAG Heuer
John Glenn trug die Heuer Stoppuhr Nummer 2915A mit Gummibändern befestigt über seinem Raumanzug. Die Stoppuhr begleitete den amerikanischen Astronauten am 22. Februar 1962 auf seiner fast viereinhalb Stunden dauernden Mission „Friendship 7“ dreimal um die Erde. Damit ist die Stoppuhr Nummer 2915A das erste Schweizer Fabrikat im Weltraum und die zweite Alltagsuhr, die nach der Shturmanskie des russischen Kosmonauten Juri Gagarin jemals einen Raumfahrer begleitet hat.

Breitling Navitimer Cosmonaute

Die Breitling Navitimer Cosmonaute von 1962 © Breitling
Am 24. Mai 1962 schoss eine Rakete den amerikanischen Astronauten Scott Carpenter ins All. In seinem Raumschiff Aurora 7 umrundete er dreimal die Erde und war somit der zweite Amerikaner in der Erdumlaufbahn. Am Handgelenk trug er eine Breitling Navitimer Cosmonaute aus Edelstahl. Bei dieser Armbanduhr mit einem speziell für Breitling umgebauten Handaufzugskaliber Venus 178 drehte sich der Stundenzeiger einmal pro 24 Stunden um das Zifferblatt. Der Navitimer zeigte zudem Halte- und Fehlzeiten, erleichterte die Aufstellung von Navigationsplänen, gestattete die Berechnung des Zeitpunkts für den nächsten Funkruf oder des Treibstoffverbrauchs und diente der Bestimmung des Standorts oder der Richtung. 50 Jahre später lancierte Breitling eine limitierte Neuauflage der Navitimer Cosmonaute. Sie besitzt wie das Vorbild eine 24-Stunden-Anzeige, eine Rechenschieberlünette und ein Handaufzugswerk. Bei Letzterem handelt es sich jedoch um das Kaliber 02 mit Schaltrad, das auf Breitlings automatischem Manufakturkaliber 01 basiert.

Seiko Speed Timer Cal. 6139

Seiko Speed Timer Cal. 6139. Das Weltraum-Modell von Pogue besaß jedoch wohl ein gelbes Zifferblatt. © Seiko
Den amerikanischen Astronauten William Reid Pogue begleitete eine Seiko Cal. 6139 beim seinem Flug am 16. November 1973 als Pilot der Skylab-4-Mission zur Raumstation Skylab. Es war der bis dahin längste bemannte Raumflug, der jemals durchgeführt wurde. Nach 84 Tagen landete Skylab 4 und die Seiko wieder am 8. Februar 1974 auf der Erde. Die Seiko Speed Timer Cal. 6139 war somit nicht nur der erste Automatikchronograph im Handel (Juni 1969), sondern auch im Weltall. Seiko baute als erster Hersteller eine vertikale Kupplung in ein Automatikwerk ein. Der Aufzug erfolgte wie bei allen automatischen Seiko-Kalibern über den 1959 entwickelten Klinkenaufzug.

Omega Speedmaster X-33

Die X-33 wurde 1998 für die mögliche Landung von Menschen auf dem roten Planeten konzipiert. Insgesamt nahm die Uhr fünf Jahre Entwicklung in Anspruch, in denen Omega nicht nur mit den wichtigsten Raumfahrtbehörden der Welt zusammenarbeitete, sondern auch mit den "Blue Angels", der Kunstflugstaffel der US Navy, und den "Thunderbirds", der Kunstflugstaffel der US Air Force. Der Zeitmesser mit futuristischem Design wurde und wird teilweise noch immer an Bord der ISS getragen auch wenn der Verkauf inzwischen eingestellt wurde.
Omega: Speedmaster X33, 1998 © Omega

Omega Speedmaster Skywalker X-33

Die Omega Speedmaster Skywalker X-33 begleitete Alexander Gerst im All (5.800 Euro) © Omega
Die Skywalker ist der Nacfolger der X-33. Der Deutsche Geophysiker Alexander Gerst hatte als ESA-Astronaut seinen ersten Einsatz 2014 auf der Raumstation ISS. Dort führte er fast ein halbes Jahr lang Experimente durch und fotografierte die Erde. Dabei trug Gerst  die Omega Speedmaster Skywalker X-33. Die Skywalker wurde speziell für Astronauten entwickelt. Neben der analogen Zeit über Zeiger werden auf einem Digitaldisplay noch folgende Informationen angezeigt: drei verschiedene Zeitzonen, drei Alarme, Chronograph, Countdown, Datum, Mission Elapsed Time (MET) und Phase Elapsed Time (PET). Das 45 Millimeter große Gehäuse besteht aus leichtem Titan Grade 2.

Omega Speedmaster X-33 Marstimer

Omega Speedmaster X-33 Marstimer © PR
2022 hat Omega hat seine moderne Multifunktionsuhr überarbeitet und als Speedmaster X-33 Marstimer speziell für die bemannte Reise zu dem roten Planeten ausgelegt. Wie die 2014 vorgestellte Skywalker X-33, wird das neue Modell, von einem weiterentwickelten Quarzkaliber angetrieben und ausgiebig von der Europäischen Weltraumorganisation getestet und für alle Missionen tauglich befunden. Zu den Funktionen gehört neben der Erdzeit die Anzeige der Marszeit, denn auf dem Planeten ist ein Tag 39 Minuten länger als hier. Das entsprechende Symbol für den Himmelkörper gibt an, welche Zeit gerade ausgegeben wird. Auch ein Solarkompass ist verbaut, der sowohl auf der Erde als auch auf dem Mars Norden anzeigt.Wie bei der Skywalker X-33 kann man auf dem Digitaldisplay drei verschiedene Zeitzonen, drei Alarme, Chronograph, Countdown, Datum, Mission Elapsed Time (MET) und Phase Elapsed Time (PET) ablesen. Das 45-Millimeter-Gehäuse besteht aus Titan und verfügt über eine eloxierte Aluminiumlünette in einem Rot, das an den Mars erinnert. Der Preis der neuen Speedmaster beträgt 7.000 Euro.Die Accutron Astronaut von Bulova begleitete den amerikanischen Astronauten L. Gorden Cooper jr. am 15. Mai 1963 mit der Mercury-Atlas 9 zu seinem ersten Weltraumflug. Cooper umkreiste die Erde 22 Mal und verbrachte damit mehr Zeit im All als seine fünf Vorgänger zusammen. Er war der erste Amerikaner, der in der Erdumlaufbahn schlief.Mit den Russen flog auch wohl die teuerste Uhr bisher mit ins All: Am 8. Oktober 1992 startete die Sonde Foton 8 mit einer Sojus-Rakete vom nordrussischen Weltraumbahnhof Plesetsk. An Bord der unbemannten Kapsel befand sich eine Nautilus Herrenuhr von Patek Philippe mit Gelbgoldgehäuse. 15 Tage später landete die Sonde mit der Uhr wohlbehalten in der kasachischen Steppe.
Auch eine golden Nautilus war schon im Weltall © Archiv
Die schwedische Marke Halda hat mit der Space Discovery ein echtes Profi-Instrument für Astronauten entwickelt. Der Träger kann das mechanische Modul mit historischem Werk gegen ein elektronisches Modul tauschen. Das misst dann unter anderem die g-Kräfte und die Missionszeit. Siebenmal war die Uhr schon auf der Raumstation ISS unter anderem am Arm des deutschen Astronauten Alexander Gerst. Das Edelstahlgehäuse misst 45 Millimeter. Den Antrieb besorgt ein Automatikkaliber H1920-SA oder das Quarzmultifunkionswerk HS 2009-1. Halda baut 128 Exemplare.
Weltraumuhr: Halda Space Discovery © Halda
Im September 2021 fand der erste Weltallflug mit rein ziviler Besatzung statt. IWC rüstete die vier Besatzungsmitglieder der Inspiration4 mit speziellen Chronographen aus, die später für einen guten Zweck versteigert wurden.
IWC Pilot's Watch Chronograph Edition Inspiration4 für den ersten rein zivilen Flug ins All © IWC
Fortlaufend aktualisierter Artikel, erstmals online gestellt im August 2016.

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Neue Uhrenlinie für Damen und Herren

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