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5 erschwingliche Handaufzugsuhren made in Germany

Vor dem Einzug des Automatikwerks gab es nur Uhren mit Handaufzug. Wir stellen Ihnen vier erschwingliche Handaufzugsuhren deutscher Hersteller vor.
Hanhart 417 ES
© Hanhart
Am Anfang war der Handaufzug. Heute ist ein Großteil der Armbanduhren mit Automatikwerken ausgestattet. Diese erhalten ihre Energie durch die bloße Bewegung des Armes beim Tragen. Vor dem Automatikwerk gab es ausschließlich Handaufzugsuhren. Diese müssen bewusst durch das Drehen der Aufzugskrone mit Energie versorgt werden. Und das am besten täglich, immer zur gleichen Uhrzeit. Damit das Werk besonders gleichmäßig läuft.Auch heute noch ist dieses regelmäßige Ritual für viele Mechanikfans eine der schönsten Beschäftigungen, denn das Aufziehen ist nicht nur hörbar, sondern oft auch durch einen gläsernen Gehäuseboden sichtbar. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichsten Handaufzugsuhren, mal schlicht, mal sportlich oder extravagant. Ausgestattet mit maximal drei Zeigern, eignen sich Handaufzugsuhren auch bestens zum Einstieg in die Mechanik. Wir stellen Ihnen fünf erschwingliche Handaufzugsuhren deutscher Hersteller vor.

Erschwingliche Handaufzugsuhr Made in Germany #1: Nomos Glashütte Ludwig

Nomos Glashütte Ludwig Referenz 205 © Nomos Glashütte
Die Ludwig-Kollektion gehört zu den ältesten Modellen der Glashütter Marke. Sie begleitet Uhrenbegeisterte seit dem Jahr 1992 und ist die einzige Variante von Nomos, deren Zifferblatt anstelle arabischer Ziffern oder applizierter Markierungen vollständig mit römischen Ziffern versehen ist. Im Herzen schlägt der Klassiker von Nomos Glashütte, das Handaufzugswerk Alpha, einmal aufgezogen, arbeitet es verlässlich bis zu 43 Stunden. Die Referenz 205 kostet 1.860 Euro.

Erschwingliche Handaufzugsuhr Made in Germany #2: Jean Marcel Optimum Réduit

Jean Marcel Optimum Réduit © Jean Marcel
Im Bereich der extraflachen Uhren mit zugelieferten Basiskalibern ist Jean Marcel ganz vorn dabei: Das Modell Optimum Réduit misst dank superschlankem Handaufzugswerk mit verkürzten Zeigerwellen nur 5,6 Millimeter in der Höhe. Hierbei handelt es sich um das Kaliber Eta Peseux 7001. Es ist in einem 40 Millimeter großen Edelstahlgehäuse untergebracht. Optisch überzeugt das Modell mit einem mehrlagigen Zifferblatt mit vertiefter kleiner Sekunde und einem umlaufenden blauen Ring.  Für 1.295 Euro kann man sich die Uhr ans Handgelenk legen.

Erschwingliche Handaufzugsuhr Made in Germany #3: Junghans Max Bill Handaufzug

Junghans Max Bill Handaufzug © Junghans
Ein Designklassiker zum Einstiegspreis – so lautet das Erfolgsrezept der Linie Max Bill von Junghans. Das Basismodell ist die Handaufzugsversion mit 34 Millimetern Durchmesser. Damit ist Junghans ganz nah dran am Original von 1961. Angetrieben wird die Edelstahluhr vom Eta-Kaliber 2801. Für gerade einmal 975 Euro erhält man die Designikone.

Erschwingliche Handaufzugsuhr Made in Germany #4: Laco Karlsruhe Pro

Laco Karlsruhe Pro © Laco
Dieses Modell lässt sich auf der Laco-Website auf jede erdenkliche Weise konfigurieren. Dazu gehört auch die Wahl eines Handaufzugswerks, was freilich besonders gut zu einer historisch inspirierten Fliegeruhr passt. Unter der Serie Flieger Pro kann zwischen den Modellen Flieger Stuttgart Pro (Baumuster A) und Flieger Karlsruhe Pro (Baumuster B) gewählt werden. Dabei sind Gehäusegröße, Kronenposition, Datumsanzeige, Handaufzugs- oder Automatikkaliber (einschließlich Qualitätsstufe + Finissierung), Gehäuseboden, Zifferblatt und Armband konfigurierbar. Eine Gravur macht das Einzelstück perfekt. Die 40 Millimeter große Karlsruhe Pro mit Handaufzugskaliber Sellita SW 210 kostet dann 950 Euro.

Erschwingliche Handaufzugsuhr Made in Germany #5: Hanhart 417 ES

Hanhart 417 © Hanhart
Auch ein Chronograph schafft es in diese Liste. Das Modell 417 ES von Hanhart mit 42 mm Durchmesser kostet 1.940 Euro und arbeitet mit dem Handaufzugskaliber SW 510 M von Sellita. Neben Sekundenstopp bietet es bei Vollaufzug eine Gangautonomie von bis zu 58 Stunden. Die 417 ES ist ein Stück gelebte Hanhart Tradition. Ihre kannelierte Lünette rotiert in beide Richtungen stufenlos und erinnert mit ihrer roten Positionsmarkierung an das Original der 1950er Jahre. Die Zahlen und Schriften des Zifferblatts im charakteristischen bicompaxen Layout sowie der symmetrische Drückerabstand wurden ebenfalls vom historischen Modell übernommen, was mit dem historischen Hanhart-Logo unter der 12-Uhr-Markierung bestärkt wird.Dieser Artikel wird fortlaufen aktualisiert.Sie wollen mehr über mechanische Uhren erfahren und kein Thema mehr verpassen? Dann melden Sie sich für unsere Newsletter an:

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