Premiere bei Favre Leuba: die Chief Skeleton
Favre Leuba hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Jetzt bringt die Schweizer Marke eine Uhr, die in ihrer langen Geschichte ein Novum darstellt: die erste vollständig skelettierte Uhr. Die Chief Skeleton kombiniert das für die Marke charakteristische Gehäuse in Kissenform mit einem Skelettwerk, das tiefe Einblicke in die Mechanik erlaubt.
Favre Leuba: Chief Skeleton Black Blue
Favre LeubaDas skelettierte Werk
Das Werk wird exklusiv für Favre Leuba gefertigt und skelettiert, und zwar von AMT, der Manufakturabteilung von Sellita. Seine Architektur wird geprägt von abwechselnd runden und geraden, sich kreuzenden Brücken, die mit einem feinen, senkrechten Schliff verziert sind. Das allein ist schon sehenswert. Richtig aufregend wird es, wenn man die nicht statischen Werkteile betrachtet. Vor allem die große Unruh bei 6 Uhr fällt ins Auge, deren Zentrum von einer überdimensional großen Brücke fixiert wird. Fast direkt gegenüber, bei 11.30 Uhr, sieht man das offene Federhaus. An dessen Windungen kann man erkennen, wie stark es aufgezogen ist (auf unserem Bild fast gar nicht). Von ihm aus zieht sich die Getriebekette bis zum Hemmungsrad und zum Anker, der wiederum im Kontakt mit der Unruh steht. Auf der rechten Seite sieht man in der Verlängerung der Krone den Mechanismus für den Aufzug.
Favre Leuba Chief Skeleton Golden Green
Favre LeubaZwei unterschiedliche Ausführungen
Dieses Werk steht der Chief Skeleton in zwei verschiedenen Ausführungen zur Verfügung. Beim Kaliber FLS01 sind die Werkbrücken vergoldet, beim FLS02 in einem anthrazitfarbenen Schwarzchrom-Finish gehalten. Neben dem bereits erwähnten senkrechten Schliff verwendet Favre Leuba zur Werkdekoration auch das sogenannte Wendeln, das manchen auch unter seinem französischen Namen als Colimaçonnage bekannt ist. Dabei wird mit einem rotierenden Werkzeug ein gewundenes Muster erzeugt. Bei der Chief Skeleton findet man es unter anderem auf den rückseitig sichtbaren Brücken. Durch den Glasboden kann man zudem den skelettierten Rotor bewundern. Er ist, passend zu den Werkbrücken, entweder vergoldet oder schwarz DLC-beschichtet. Die Gangreserve beträgt 41 Stunden, die Frequenz 4 Hertz (28.800 A/h).
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Durchblick aufs Werk gibt es von vorn wie von hinten.
Favre LeubaEin Ring als Zifferblatt
Trotz des mechanischen Spektakels kommt die Anzeige der Uhrzeit nicht zu kurz. Sie ist begrenzt auf Stunden und Minuten. Zeiger und Indexe sind mit Superluminova C1 X1 belegt: Sie leuchten im Dunkeln bläulich, sodass man die Zeit auch in der Nacht gut ablesen kann. Als Zifferblatt dient der äußere schwarze Ring mit Minutenindexen und Markenname, der auch die aufgesetzten Stundenindexe trägt. Auf das Ganze blickt man durch ein gewölbtes, innen entspiegeltes Saphirglas.
Favre Leuba Chief Skeleton Black Ice Blue
Favre LeubaGehäuse in Kissenform
Als Hülle für das aufwendige Innenleben dient das typische Chief-Gehäuse in Kissenform mit seinen unverwechselbaren seitlichen Aussparungen. Man kennt es unter anderem von Favre Leubas Chief Date. Es ist aus Edelstahl gefertigt und hat mit 40 mm Durchmessern (Horn zu Horn 47,6 mm) und 11,76 mm Bauhöhe eine gute Größe und ist bis 100 m wasserdicht. Im Finish wechseln sich satinierte und polierte Flächen ab, die Krone trägt das als Relief ausgeführte Favre-Leuba-Logo.
Zeiger und Indexe leuchten im Dunkeln blau.
Favre Leuba7 Varianten
Die Chief Skeleton ist in insgesamt 7 Varianten erhältlich. Für das Modell in naturbelassenem Stahlgehäuse und vergoldetem Werk sowie für jenes in schwarz DLC-beschichtetem Gehäuse mit dunkelgrauem Werk stehen jeweils die Farbvarianten Schwarz, Blau und Grün zur Verfügung. Die Farben zeigen sich dabei jeweils beim skelettierten Zifferblatt und beim Band. Die 7. Version bildet die schwarze Uhr mit eisblauem Zifferblatt, sie hat allerdings kein eisblaues Band, sondern ein schwarzes. Das Band besteht aus FKM-Kautschuk und ist dank des Easy-Change-Mechanismus austauschbar. Die Dornschließe ziert das Logo von Favre Leuba. Die Preise liegen bei 3.450 Schweizer Franken für die Uhren mit vergoldetem Werk, wer das anthrazitfarbene bevorzugt, zahlt 100 Franken mehr.