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Lesedauer 2 Min.

Armbanduhren sammeln: Die Sinn 103

Sinn 103 A Sa von Frank Eisenberg
© PR
Als ehemaliger Privatpilot und beruflicher Vielflieger befasst man sich zwangsläufig mit Fliegeruhren: Mich beeindruckten schon immer gut ablesbare und interessant gestaltete Instrumente. Die Sinn 103 A Sa wird als Design-Klassiker bezeichnet und gehört wohl mit zu den meistverkauften instrumentellen Chronographen der Frankfurter Uhrenmarke Sinn.
Mein Erwerb im Jahr 2010 hat zwar nicht die Trikompax-Anordnung des Modells 103 Klassik, dafür aber weiße Totalisatoren in der klassischen Valjoux-Anordnung 12-9-6, wie auch die meisten aktuellen Modelle aus der Fliegeruhrenlinie 103 . Die weißen Totalisatoren passen meiner Meinung nach ganz gut als Kontrast zum schwarzen Ziffernblatt. Die Uhr ist sehr gut ablesbar, auch aufgrund des doppelt entspiegelten Saphirglases. Dieses verhindert Reflexionen bei gezieltem Lichteinfall und somit eine Beeinträchtigung der Ablesbarkeit. Cockpitinstrumente sind übrigens in den meisten Fällen entspiegelt. Die Sinn 103 besitzt ein bewährtes Valjoux 7750 mit temperaturgebläuten Schrauben und entsprechenden Zierschliffen.
Die Ganggenauigkeit des Werks ist sehr gut, sie geht in 24 Stunden circa 3 Sekunden vor. Das ist absolut vertretbar. Darüber hinaus besitzt die 103 nicht nur eine verschraubte Krone, sondern auch verschraubte Drücker. Auch wenn es sinnvoll erscheint, mag man darüber möglicherweise streiten, ob es die Handhabung im Alltag etwas einschränkt. Der Chronograph besitzt eine in beiden Richtungen verstellbare Lünette, welche mir persönlich ganz praktisch erscheint, beispielsweise um eine Parkzeit nicht zu überschreiten. Berufspiloten können sich darüber hinaus ganz praktisch den Slot einstellen, zu dem man spätestens „airborne“, also in der Luft, sein muss. Des Weiteren ist die Tag-Datum-Anzeige sehr praktisch. Somit ersetzt es teilweise den ständigen Blick auf den Terminkalender. Das Gehäuse aus Edelstahl stammt von der Firma SUG und ist poliert. Die Uhr macht insgesamt einen sehr soliden und sauber verarbeiteten Eindruck; auch beim Blick durch die berühmte Uhrmacherlupe. Darüber hinaus bietet die Uhr zu einem damaligen Preis von 1.190 Euro im Jahr 2010 ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Kurzum: Ich würde diese oder eine ähnliche Uhr jederzeit wieder kaufen.
Das Modell Sinn 103 A Sa zählt zu den klassischen instrumentellen Zeitmessern bei Sinn. Der Fliegerchronograph ist in dieser Modellvariante aktuell nicht mehr bei Sinn erhältlich. 2015 gab es eine moderne, limitierte Neuauflage der Fliegeruhr mit blau galvanisiertem Zifferblatt mit farblich dazu passender Drehlünette unter der Modellbezeichnung 103 A Sa BDie auf 500 Stück limitierte Version (ausverkauft) zeigte sich in einem 41 Millimeter großen Edelstahlgehäuse und kostete 1.990 Euro.
Contributor Frank Eisenberg berichtet in unserem Blog über sein Hobby, das Sammeln von Armbanduhren. Der Watchtime.net-Contributor stellt die Uhrenmodelle seiner Sammlung im Einzelnen vor. Sind Sie auch Uhrensammler oder Liebhaber eine Marke? Dann senden Sie uns doch einen Artikel mit Bildern zur Veröffentlichung auf Watchtime.net zu und tauschen Sie sich mit unseren Contributoren aus. E-Mail an: info@watchtime.netFortlaufend aktualisierter Artikel, ursprünglich online gestellt im August 2012.Text: Frank Eisenberg
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