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4 Minuten

Casio G-Shock: Neue Rangeman GPR-H1000 im Schnee-Einsatz

Wir brettern mit dem Ski-Doo durch die verschneite Bergwelt der Alpen und testen die neue G-Shock Rangeman mit GPS und Pulsmesser.
Die neue G-Shock Rangeman im Schneemobil-Einsatz
©

Marcus Krüger

Im Österreichischen Saalbach liegt in diesem März zumindest in den höheren Lagen noch ausreichend Schnee. Wir wollen aber nicht Skifahren, sondern Motorschlitten oder Ski-Doo, wie die motorisierten Raupenfahrzeuge mit Lenkkufen vorne auch genannt werden.  

Die G-Shock Rangeman GPR-H1000: robust, funktionsreich und auffällig.

Die G-Shock Rangeman GPR-H1000: robust, funktionsreich und auffällig.

© Marcus Krüger

Als passende Uhr dafür haben wir die neue Casio G-Shock Rangeman GPR-H1000 ausgewählt. Nicht nur weil die orange-gelbe Farbe so gut zum schwarz-gelben Motorschlitten passt, sondern vor allem wegen der Robustheit und den vielen Funktionen und Messwerten.

Die Ski-Doos mit bis zu 180 PS flößen schon im Stand einigen Respekt ein. Die Sicherheitseinweisung mit der Betonung wie wichtig der Integralhelm mit Kinnschutz ist, und dass schon Leute in Vollgas in den Wald geheizt sind und einen Totalschaden verursacht haben, weil sie mit der Bedienung nicht zurechtkamen, zeigt mir: Zu locker sollte man das Ganze nicht nehmen.

Mit dem Snowmobil erreicht man beachtliche Geschwindigkeiten

Mit dem Snowmobil erreicht man beachtliche Geschwindigkeiten

© Marcus Krüger

Noch ein Blick auf die Uhr. Was man der neuen Rangeman aus biobasiertem Resin nicht sofort ansieht: Mit GPS, Pulssensor, Beschleunigungssensor für Schrittzähler und Schlafanalyse, Thermometer, Barometer und Kompass ist sie komplett ausgestattet und bereit jedes Abenteuer zu tracken. Dank der Bluetooth-Verbindung mit dem Handy bekommt man nicht nur seine Benachrichtigungen auf die Uhr, sondern auch seine Aktivitäten auf Portale wie Strava, wo man sich die zurückgelegte Strecke auf einer Karte im Detail ansehen kann.

Dann geht es mit dem Ski-Doo los, erst mal mit 80 PS. Mit dem Daumen Gasgeben, mit der anderen Hand am Hebel bremsen – Bedienung ist doch einfach. Geradeaus saust man schon ordentlich los, der Schnee spritzt hinten im hohen Bogen raus – geil! In den Kurven sollte man es aber langsam angehen und sich nach innen lehnen, denn sonst wirft die Fliehkraft den Motorschlitten um.  

Mit dem langen Band kann man die G-Shock Rangeman GPR-H1000 auch über dem Handschuh tragen

Mit dem langen Armband kann man die G-Shock Rangeman GPR-H1000 auch über dem Handschuh tragen

© Marcus Krüger

Welche der auswählbaren Aktivitäten passt? Gym Workout und Pool Swimming scheiden wohl aus. Aber auch Trail Running, Running, Walking und selbst Biking treffen es nicht ganz, denn dann würden uns eine Kalorienverbrennung angerechnet, die nicht stattgefunden hat. Praktischerweise kann man auch eigene Aktivitäten in der Handy-App erstellen und Daten für das Display auswählen, die Einstellungen werden dann auf die Uhr übertragen. Die gleichzeitige Anzeige von Aktivitätszeit, Distanz und Geschwindigkeit passt für uns perfekt.

 Geschwindigkeit ist auch das Stichwort für den 180-PS-Ski-Doo. Der ist zwar etwas schwerer als das 80-PS-Modell, liegt dafür aber besser in der Kurve und geht geradeaus bei Vollgas derartig ab, dass man sich am Lenker fast nicht mehr festhalten kann und die nächste Kurve schneller kommt, als man den Daumen vom Gas nehmen kann. 70 km/h steht auf der G-Shock – wow!

Das Band eignet sich dank der Länge sogar, um es über dem Handschuh zu tragen. So hat man alle Anzeigen immer im Blick. Den Puls kann man so nicht mehr messen, aber dafür liefert das Thermometer die genaue Außentemperatur: Acht Grad, viel zu warm für die Jahreszeit.

Der Ski-Doo landet im Graben und wird mit vereinten Kräften rausgezogen. Mensch, Maschine und Uhr sind unbeschadet

Der Ski-Doo landet im Graben und wird mit vereinten Kräften rausgezogen. Mensch, Maschine und Uhr sind unbeschadet

© Marcus Krüger

Dann zeigt sich plötzlich, was passiert, wenn man übermütig wird: Der Graben mit dem kleinen Bach kommt zu schnell näher, der Ski-Doo stürzt in die Senke. Der Fahrer konnte rechtzeitig abspringen und ist glücklicherweise unverletzt. Auch das Gefährt ist nach näherer Inspektion unbeschädigt. Mit einer Handvoll Leuten versuchen wir, den Motorschlitten über die steile Böschung aus dem Graben zu wuchten. Stückweise geht es voran, Hosen und Schuhe sind Morast bespritzt und die G-Shock kann ihre Schlagfestigkeit unter Beweis stellen. Das Mineralglas wird durch den überstehenden Kunststoff-Rand gut von Kratzern abgeschirmt und das 53,2 Millimeter breite Gehäuse schützt die Drücker und Sensoren links und rechts mit einem Metallbügel.

Wir schaffen es und haben ein kleines Abenteuer erlebt, auch wenn wir Glück hatten, dass Mensch und Maschine nicht zu Schaden gekommen sind.  Bei einem Kaiserschmarrn auf der urigen Hütte lassen wir die Erlebnisse noch mal Revue passieren. Wir genießen auf der Terrasse die Sonne – die Rangeman auch, denn ihre Solarzellen laden den Akku auf, externes Laden ist möglich, aber meist nicht nötig, es sei denn GPS und Pulssensor laufen extrem oft.

Die G-Shock GPR-H1000 schützt das Innenleben mit Bioresin-Gehäuse seitlichen Metallbügeln

Die G-Shock GPR-H1000 schützt das Innenleben mit Bioresin-Gehäuse seitlichen Metallbügeln

© Marcus Krüger

Die Genügsamkeit beim Strom verdankt die Uhr dem LCD-Display mit Memory-in-Pixel (MIP) Technologie. Bei Dunkelheit erleuchten LEDs auf Knopfdruck das Display. Die Anzeigen sind auch bei direkter Sonneneinstrahlung sehr gut ablesbar. Die neue Rangeman kostet 499 Euro und eignet sich für ambitionierte Sportler, Outdoor-Abenteurer und Menschen, die den coolen und auffälligen Look der G-Shock lieben. Wer es etwas dezenter mag: Die Rangeman GPR-H1000 ist neben Gelb auch in Schwarz erhältlich.

Die Rangeman ist also Schneemobil approved und wir sind schon auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer.

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