Seine Uhr aufzuziehen, gehört für einen Mechanikträger zum Alltag wie das Zähneputzen. Doch obwohl beides Routinetätigkeiten sind, kann man dabei einiges falsch machen. Keine Sorge, wir wollen Ihnen nicht plötzlich Dentologie-Ratschläge geben. Aber wir haben einen Fachmann gefragt, wie man seine Armbanduhr richtig aufzieht.
Marcus Ettling ist Uhrmacher in der Hamburger Zentralwerkstatt von Juwelier Wempe, und er sagt: "Manch einer hat es sich angewöhnt, seine Uhr am Arm zu stellen oder aufzuziehen, weil es vielleicht morgens schnell gehen muss. Aber dabei wirken beachtliche Hebelkräfte, und gebrochene Aufzugswellen sind nicht selten. Und sogar Armhärchen wickeln sich manchmal um die Welle. Außerdem gerät auch Abrieb von Textilien oder gar der Haut in den Tubus. Es ist auf jeden Fall besser, die Uhr zum Aufziehen und Stellen abzunehmen." tw