7 Uhren, die für echtes Understatement stehen

Bescheiden auftretende Uhren von Omega, Patek Philippe, Audemars Piguet und Co.

Bescheidenheit ist keine Pflicht, aber eine Tugend. Für viele Menschen ist Understatement eine Lebenseinstellung. Wer sich bescheiden gibt, erweckt keinen Neid beim Gegenüber und vermeidet Konkurrenzdenken unter den eigenen Freunden. So mancher profitiert sogar beruflich von solch vornehmer Zurückhaltung: Politiker wirken ohne teure Accessoires nahbarer; ein Vertreter oder Unternehmensberater genießt mehr Vertrauen, wenn er nicht den Eindruck erweckt, sich am Kunden zu bereichern; und der Chef eines produzierenden Unternehmens kommt bei seinen Mitarbeitern besser an, wenn er nicht in Samt und Seide durch die Fabrik flaniert. Wer auf Understatement setzt, bevorzugt bei der Armbanduhr ein dezentes Design und hochwertige Materialien – es geht ihm nicht darum, mit einem Statussymbol zu protzen. Die Armbanduhr soll vielmehr die eigene Persönlichkeit unterstreichen und von Qualität zeugen.

Wer bescheiden auftreten, aber dennoch nicht auf eine hochwertige Uhr verzichten will, kann verschiedene Wege einschlagen. Die folgenden 7 Armbanduhren verbergen ihren Luxusanspruch geschickt. Sie begeistern nicht die anderen, sondern denjenigen, der sich aktiv für das tickende Stück Bescheidenheit entschieden hat. Im Grunde bieten sie den höchsten denkbaren Luxus: einen Luxus, der nur für die eigene Person bestimmt ist.

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Uhr #1, die für Understatement steht: Omega Speedmaster Moonwatch 321 Platinum

Omega: Speedmaster Moonwatch 321 Platinum
Omega: Speedmaster Moonwatch 321 Platinum

Unerkannte Edelmetalle: Helle Edelmetalle wie Weißgold, Platin oder auch Palladium lassen sich bei flüchtigem Hinsehen nur schwer von Stahl unterscheiden. Damit sind sie eine der extremsten Formen des Understatements im Uhrenmarkt – und gleichzeitig die häufigste. Der Aufpreis von einem Stahl- zum entsprechenden Weißgoldmodell beträgt bei den einschlägigen Manufakturen mindestens 8.000 Euro, oftmals weit mehr. Noch drastischer wird der Unterschied bei einem Platingehäuse – und das obwohl Platin heute im Einkauf günstiger ist als Gold. Der Preis einer Uhr kann sich also durch das Material vervielfachen – wie zum Beispiel bei der 65.500 Euro teuren Omega Speedmaster Moonwatch 321 Platinum. Zugegeben: Sie besitzt ein aufwendigeres Werk und Hilfszifferblätter aus Mondmeteoriten. Der Preisunterschied zur 7.000 Euro teuren Basis-Moonwatch in Edelstahl ist trotzdem gigantisch.

Uhr #2, die für Understatement steht: Patek Philippe Calatrava Referenz 5227

Patek Philippe Calatrava Referenz 5227
Patek Philippe: Calatrava Referenz 5227

Unerkannte Marke: Es gibt klassische, oftmals historisch inspirierte Designs, die von vielen Herstellern genutzt werden und deshalb nicht eindeutig auf eine bestimmte Marke schließen lassen. Hier finden Understatement-Liebhaber eine weitere Möglichkeit zur stillen Freude am Luxus: Wer eine dezente Uhr aus dem kleinen Kreis der Topmanufakturen trägt, die aufgrund allgemein bewährter Designelemente theoretisch auch von einer weniger berühmten Marke stammen könnte, zeigt sich bescheiden. Die Calatrava von Patek Philippe ist ein echter Klassiker und kostet in Roségold mit Lederarmband 38.380 Euro.

Uhr #3, die für Understatement steht: Hentschel Hamburg H1 1877

Hentschel: H1 1877
Hentschel Hamburg: H1 1877

Unbekannte Marke: Das genaue Gegenteil der unerkannten ist die unbekannte High-End-Marke. Hier entscheidet sich der Träger für einen exklusiven, anspruchsvollen und oftmals ähnlich teuren Hersteller, der jedoch nur einem überschaubaren Kreis von Kennern ein Begriff ist. Er trägt also beispielsweise Hentschel Hamburg statt Glashütte Original – wohl wissend, dass das Gegenüber die Güte des teuren tickenden Begleiters nicht unbedingt einschätzen kann. Das gezeigte Modell H1 1877 kostet 17.980 Euro in 14-Karat-Weißgold und wird von einem echten Manufakturkaliber namens Werk 1 angetrieben.

Uhr #4, die für Understatement steht: Audemars Piguet Royal Oak “Jumbo” Extra-Thin

Die neue Royal Oak Jumbo in Edelstahl von Audemars Piguet
Die neue Royal Oak Jumbo in Edelstahl von Audemars Piguet

Unerkannte Mechanik: Viele Menschen wissen nicht einmal, dass es Zeitmesser mit Zugfeder, Spirale und vielteiligem Räderwerk gibt. Deshalb ist im Grunde schon der Besitz einer mechanischen Uhr Ausdruck von Understatement. Umso mehr, wenn die optisch eindeutigen Unterschiede zu elektronischen Uhren nicht betont werden. Das ist zum Beispiel bei Zweizeigeruhren der Fall, die ihren mechanischen Antrieb nicht anhand eines trippelnd voranschreitenden Sekundenzeigers offenbaren. Gleiches gilt für extraflache Modelle, in deren schlanken Gehäusen man nicht unbedingt ein komplexes Innenleben aus über 100 Einzelteilen vermuten würde. Oftmals werden beide Merkmale vereint: Um die Bauhöhe gering zu halten, verzichten die Hersteller extraflacher Uhren gerne auf eine Sekundenanzeige. Ein perfektes Beispiel hierfür ist die Audemars Piguet Royal Oak “Jumbo” Extraflach (31.800 Euro), die trotz ihres sportlichen, facettenreichen Sportuhrengehäuses lediglich 8,1 Millimeter in der Höhe misst. Seit der Überarbeitung 2022 mit echtem Manufakturkaliber.

Uhr #5, die für Understatement steht: Bulgari Octo Finissimo

Bulgari: Octo Finissimo Automatic Satin-Polished Steel mit blauem Zifferblatt
Bulgari: Octo Finissimo Automatic Satin-Polished Steel mit blauem Zifferblatt

Auch die Octo Finissimo ist so flach, dass sie als mechanische Uhr unerkannt bleiben könnte. Schließlich hat sich Bulgari während der letzten Jahre als Hersteller ultraflacher Uhren etabliert und hält auf diesem Gebiet mehrere Rekorde. Auch das Finissimo-Kaliber BVL128 zählt mit nur 2,23 Millimetern zu den flachsten Uhrwerken überhaupt. Dementsprechend misst das Gehäuse der Octo Finissimo nur 5,25 Millimeter in der Höhe. Das 40 Millimeter große Modell kostet 13.500 Euro.

Uhr #6, die für Understatement steht: Laurent Ferrier Classic Origin Blue

Laurent Ferrier Classic Origin Blue
Laurent Ferrier Classic Origin Blue

Unerkannte Komplikationen: Die hohe Kunst des Understatements hält für Uhrenfans eine ganz besondere Spielart bereit. Mechanikfreunde haben gleich mehrere Möglichkeiten, mechanische Besonderheiten zu verbergen und so etwas Kompliziertes nach etwas weniger Komplexem oder gar nach etwas ausgesprochen Einfachem aussehen zu lassen. In diese Kategorie passen Uhren mit hoher Gangautonomie wie die hier gezeigte Laurent Ferrier Classic Origin Blue, die nach Vollaufzug 80 Stunden am Stück läuft. Mit ihrem schlicht gehaltenen, dunkelblauem Verlaufszifferblatt und dem runden Titangehäuse ist das Modell ein wahrer Understatement-Künstler. Die 40 Millimeter große, betont bescheiden auftretende Uhr mit dem hauseigenen Handaufzugskaliber LF 116.01 kostet 31.000 Schweizer Franken plus Steuern.

Uhr #7, die für Understatement steht: Vacheron Constantin Patrimony Contemporaine Extra-Flach Kaliber 1731

Vacheron Constantin Patrimony Contemporaine Extra-Flach Kaliber 1731
Vacheron Constantin Patrimony Contemporaine Extra-Flach Kaliber 1731

Die ganz große Schule des Understatements durch unerkannte Komplikationen ist die Minutenrepetition. Zumindest die klassische, die ihr Schlagwerk hinter einem geschlossenen Zifferblatt verbirgt. Denn die komplexeste Zusatzfunktion überhaupt macht auf dem – meist dezent gestalteten – Uhrengesicht in keiner Weise auf sich aufmerksam. Vielmehr lässt sie sich nur an ihrem Bedienelement erkennen: Aus der linken Gehäuseflanke ragt ein unauffälliger Schieber, der mit dem Daumen der rechten Hand nach oben bewegt wird. Nach dem Loslassen ertönen tiefe Töne für die Stunden, hoch-tiefe Kombinationen für die Viertelstunden und hohe Töne für die Minuten. Die Patrimony Contemporaine Extra-Flach Kaliber 1731 von Vacheron Constantin kostet in Roségold 313.000 Euro.

Fortlaufend aktualisierter Artikel, ursprünglich online gestellt im Juni 2016.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Es tut mir wirklich leid ….
    ….aber ich kann Ihren Vorstellungen von ‘Understatement’ mindestens bei einem Teil der präsentierten Uhren nicht mehr folgen. Bei Preisen von 400k stellt sich mir ernsthaft die Frage, ob seitens der Hersteller und/oder tatsächlicher Käufer in punkto Festlegung des richtigen Drehmoments der -hoffentlich gebläuten- Schrauben nicht vielleicht untertrieben wurde. Derartige Entgleisungen sind mit Worten wie ‘verwerflich’ oder ‘unanständig’ nicht mal annähernd ausreichend beschrieben.

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  2. In diesem Artikel geht es darum, dass die gezeigten Uhren für Understatement stehen, weil sie dem Gegenüber ihren Preis und Wert nicht offensichtlich zur Schau stellen.

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  3. Mich persönlich hat der Artikel angesprochen, und inspiriert. Aber vielleicht hätte noch eine
    Grand Seiko das“ Understatement Sortiment“ abrunden können. Hier bleibt dem flüchtigem Betrachter auch der wahre Wert verborgen.
    Beste Grüße
    Andreas Gulbis

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  4. Finde ich lächerlich, den Artikel. Goldene Uhren stehen m.E. nicht für Understatement- jedenfalls nicht mehr in Gelbgold.
    Die Panerei kennt jeder Depp auf der Straße, da das Design unverwechselbar ist, ergo auch kein Understatement. Auch die Form der Jaeger le coultre Uhr ist mehr als unauffällig und für jeden Laien schnell identifiziert.
    Möglicherweise brauchen die Hersteller durch so einen “Push” ja den Zulauf und freuen sich über den Artikel?!
    Es gäbe genügend Uhren, die Handwerklich überzeugen, optisch ihr eigenes Bild haben und eben pures Understatement versprechen. Nur wer will schon Uhren tragen, deren Wert man nicht mal im Ansatz erkennt….

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  5. Hallo Frau Feist,

    an einem Dialog, oder Kritik sind Sie offensichtlich nicht interessiert.
    “Ihre Meinung interessiert uns” ist dann doch wohl eher eine Phrase.
    Ebentuell recherchieren Sie demnächst etwas besser und zeigen wirklich mal Uhren die ihren Wert nicht zur Schau stellen. Wert definiert sich übrigens nicht nur über den Preis…

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  6. Lieber Lars, vielen Dank für Ihre Meinung. Die gewählten Uhren passen aus Sicht der Redaktion sehr gut zum Thema Understatement – warum wird im jeweiligen Textabschnitt zur Uhr erklärt. Viele Grüße, Ihr Watchtime.net-Team

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  7. Liebe Melanie, abermals bin ich belustigt. Wenn dem so ist, machen die ersten beiden Abschnitte, vor Vorstellung der Uhren mit “Understatement”, nicht wirklich Sinn.
    Dabei wurde doch zuvor zutreffend ausgeführt, wie Understatement definiert sein könnte….

    Viel Grüße zurück

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  8. Die Vacheron Patrimony Minutenrepetition in Platin, für ca. Eine halbe Million, das wäre eine echte Understatement-Uhr. Minutenrepetition sieht man von außen nicht, und Platin sieht für die meisten Menschen wie Stahl aus. Den Schieber könnte man diskreter gestalten, evtl. durch einen flachen Drücker, sogar vielleicht in der Krone versteckt?
    Marc

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  9. Obwohl ich mehrere Luxusuhren aus der Schweiz besitze , ist es immer ein tolles Gefühl wenn ich meine Grand Seiko Spring Drive oder meine Credor, ebenfalls ein Seiko Produkt trage.
    Ich bin schon oft auf diese Uhren angesprochen worden und das schöne daran ist, niemand kann diese Uhren vom Preis her einschätzen.
    Grand Seiko und Credor, das ist tatsächlich Understatement pur.

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  10. Vielleicht hätte man nur auf den Begriff “Bescheidenheit” verzichten sollen. Bescheidenheit ist eine Tugend, Understatement kann auch Arroganz bedeuten.

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  11. I own the Omega Speedmaster Professional Moonwatch in stainless steel. It is the exact same replica as worn on the Moon by Buzz Aldrin. The platinum version was not on the Moon. I also own the Lindbergh Hour Angle Watch by Longines and is an exact replica of the original worn by Lindbergh on his famous flight. I like to buy history and not some gold or platinum version that did not make history.

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  12. Zu Understatement gehören sicherlich der Ewige Kalender. Leider fehlen diese hier. Der ewige Kalender ist eine der schwierigsten Komplikationen.
    Understatement drückt sich gerade in einem sehr flachen Gehäuse aus. Hierzu gehört sicherlich insbesondere die Master Ultra Thin Perpetual von Jäger le Coultre.

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  13. I love good wristwatches and would love to own a Rolex Submariner Date or the GMT II Pepsi. After waiting 3 years and after several phone calls the last few days, I have been told Rolex as been sold out for years. How is all this possible when Rolex makes 800,000 a year? All models of Rolex? This is difficult to understand!

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  14. Da kann ich nur zustimmen! Bis auf Baume&Mercier und Hentschel Hamburg, sind für mich alle anderen Uhren eindeutig, von außen erkennbare Statussymbole, die auch dadurch schon nicht die Definition von ‘understatement’ gerecht werden, weil sie über einzigartige Designs verfügen, die meist sofort erkannt werden. Mir fehlt beispielsweise Grand Seiko in der Auflistung von Uhren die understatement zum Ausdruck bringen.

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  15. Bei Hentschel stimme ich voll zu. Hier bevorzuge ich die H2 Hafenmeister Automatik mit Zentralsekunde und automatischen Selbstaufzug. Ein sehr klares und aufgeräumtes Zifferblatt. Understatement pur für 4,780,- €.
    Dann fallen mir noch die Zweizeigermodelle von Nomos ein. Hier die Orion 33 Duo für 1.220,- € mein Favorit.
    Oder, wenn es nun wirklich hochpreisig sein soll, gefällt mir noch von A. Lange & Söhne die Saxonia Hin in Weißgold mit Zifferblatt Argenté zum Preis von 15.500,- €. Auch ein auf das Wesentliche reduziertes Zweizeigermodell. Für ist es das einzige wirklich akzeptable von Lange & Söhne. Alles andere erscheint mir etwas unsortiert und gewollt.

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  16. Liebe Uhrenliebhaber: Stimme Euch eindeutig zu, unobtainable…

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  17. Absolut einig mit H2! Wenn ich sie mir nur leisten könnte…

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  18. Klassische Understatement-Uhr ist in meinen Augen die Rolex Oyster Rhodium. Damals für knapp 5K im Angebot – heute für rd. 9k zu bekommen!
    Und man sieht ihr nix an…

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  19. trefflich formuliert Herr Meyer-Finelli! Da schliesse ich mich in vollem Umfang ihrer Darstellung an.

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  20. Diesen Zweck erfüllt jede Dresswatch, wie es sie von vielen Herstellern gibt, über alle Preissegmente hinweg. Ich weiss es, weil ich so angefangen habe, mit Dresswatches und in meiner kleinen Sammlung gibt es noch einige davon.

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  21. Die Royal Oak Jumbo ist “Understatement”?

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  22. Wenn es keine Rolex oder Breitling ist, ist das Understatement genug. Den Rest erkennt der Uhreninteressierte auch unter halber Manschette und der Laie so oder so nicht – mit Ausnahme vielleicht der Royal Oak. Auf meine Ingenieur bin ich gelegentlich von Uhrenfans angesprochen worden, anderen fällt sie gar nicht auf. Da ist das Interesse an der Fortis mit Gerd-Winner-Zifferblatt, die einen Bruchteil gekostet hat, größer. Als mein Bruder auf einer Feier seine Ebel Wave trug, ist er gefragt worden, ob er sie aus dem Kaugummiautomaten habe. Das hat ein weiterer Gast in einer Weise klargestellt, die meinem Bruder gar nicht in den Sinn gekommen wäre – er hätte lässig bejaht. Eine Uhr trage ich, um selbst Freude daran zu haben.

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  23. Die Hafenmeister ist tatsächlich Understatement. In Anbetracht dessen, was z.B. Nomos zum Teil für deutlich unter 2000 Euro abliefert, muss man die Exklusivität aber auch kräftig bezahlen. Generell halte ich viele Luxus-Dresswatch es für unverschämt bepreist. Weniger kostet mehr… Aber wenn eh schon meint, eine Uhr müsste aus Platin sein, hat es ja auch übrig. Eh so ein Irrsinn. Gelbgold bietet bei allen praktischen Nachteilen dem, dem es gefällt, wenigstens was fürs Auge. Mir imponiert auch kein Firmenchef, der mit Tarnkappen-Pattek im Q7 auf den Hof fährt. Mir imponiert der Chef, der mit nem 100.000-Euro-Wecker am Arm warmherzig mit Pförtner und Putzfrau umgeht.

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  24. Eine Patek Philippe Calatrava, eine Audemars Piguet Royal Oak oder gar eine Vacheron Constantin Patrimony für über 300k sind für mich kein Understatement mehr. Solche Uhren kauft sich derjenige, der das nötige Geld dafür hat und es auch gerne zeigt. Vielleicht etwas subtiler als der gemeine Rolex Daytona- oder Yacht Master II-Träger, aber in der gleichen finanziellen Größenordnung. Echtes Understatement wäre für mich daher eher z.B. die gezeigte Laurent Ferrier, eine H.Moser & Cie. oder eine D.Dornblüth & Sohn. Also Marken, die eben NICHT jeder kennt!

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