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Lesedauer 3 Min.

Bundestrainer Joachim Löw im Interview: „Für mich ist die Optik einer Uhr entscheidend“

Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw und Melanie Feist, verantwortliche Online-Redakteurin von Watchtime.net
© PR
Der Start der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich rückt immer näher. Am 10. Juni 2016 findet das Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeberland und Rumänien statt. Das erste Spiel der deutschen Nationalelf gegen die Ukraine kann Fußball-Deutschland am 12. Juni 2016 verfolgen. Kurz vor dem großen Fußballfest traf Melanie Feist, verantwortliche Online-Redakteurin von Watchtime.net, anlässlich der Verleihung der Laureus World Sports Awards auf einen entspannten und gut gelaunten Bundestrainer. Im Interview wollte Watchtime.net wissen, wie es um das Team der deutschen Fußballnationalmannschaft steht und was Joachim „Jogi“ Löw zum beliebtesten Männer-Accessoire – der Armbanduhr – zu sagen hat.
Watchtime.net: Herr Löw, die EM in Frankreich steht vor der Tür. Ist alles im Zeitplan? Joachim Löw: Alles im Zeitplan. Die Vorbereitungsmaßnamen sind jetzt in unseren Köpfen fast den ganzen Tag beziehungsweise jeden Tag präsent. Das heißt wir besuchen Spiele, wir führen Spiele-Beobachtungen durch, wir analysieren unsere Spiele und die der Gegner. Unsere derzeit einzigen Probleme sind die verletzungsbedingten Ausfälle von drei wichtigen Spielern: Bastian Schweinsteiger, Emre Can und Jerome Boateng. Wir hoffen natürlich, dass die Spieler rechtzeitig wieder fit sind. Watchtime.net: Ist Ihnen ein Spiel in Erinnerung geblieben, bei dem Sie als Trainer besonders oft auf die Uhr schauen mussten? Joachim Löw: Auf jeden Fall. In der Verlängerung nach dem Tor von Mario Götze gegen Argentinien zur Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien habe ich wahrscheinlich alle 15 Sekunden auf die Uhr geschaut. Ich wollte, dass die Minuten so schnell wie möglich vergehen, aber das hat leider nichts genützt, die Zeit ist deswegen nicht schneller vergangen. Watchtime.net: Und auf welche Uhr haben Sie in diesem Moment geschaut? Joachim Löw: Auf eine Uhr von IWC Schaffhausen. Watchtime.net: Sie sind im Schwarzwald geboren, einem Ort in Deutschland, an dem traditionell Uhren hergestellt wurden und werden. Was verbinden Sie damit? Joachim Löw: In dem Haus meiner Großeltern und auch meiner Eltern hing immer eine Kuckucksuhr. Das war für uns als Kinder etwas Spektakuläres, wenn der Kuckuck jede Stunde aus der Uhr herausschaute. Und Titisee im Schwarzwald verbinde ich ebenfalls mit Uhren. Dorthin kommen und kamen immer viele Touristen, besonders aus Asien, die Kuckucksuhren kaufen.
Kuckucksuhr
Kuckucksuhr mit Jagdmotiven, um 1900 - bis heute sind Kuckucksuhren der Dauerbrenner unter den Souvenirs aus dem Schwarzwald © PR
Watchtime.net: Wie wählen Sie morgens aus, welche Uhr Sie tragen? Joachim Löw: Bei mir ist das eine Gefühlssache. Es gibt Uhren, die eher zu sportlichen Outfits passen, die man gut mit Jeans und T-Shirt kombinieren kann, wenn man einfach in die Stadt geht, einen Espresso trinkt, ganz entspannt also. Dann gibt es natürlich Uhren, die ich eher abends trage: Wenn man eine Veranstaltung besucht, schick ausgeht oder zu einem festlichen Anlass wie einer Hochzeit eingeladen ist. Es gibt mittlerweile auch wirklich tolle Zifferblattfarben, zum Beispiel ein schönes Blau, Grau oder Schwarz. Für mich hängt das immer zusammen mit dem, was man trägt.
Nahm sich trotz vollem Terminkalender die Zeit für ein Interview: Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw im Gespräch mit Melanie Feist, verantwortliche Online-Redakteurin von Watchtime.net
Nahm sich trotz vollem Terminkalender die Zeit für ein Interview: Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw im Gespräch mit Melanie Feist, verantwortliche Online-Redakteurin von Watchtime.net © PR
Watchtime.net: Ein Boulevardblatt titelte vor einigen Wochen, dass Sie Ihrer Zeit voraus sind, das Datum Ihrer mechanischen Uhr ging vor. Was ist für Sie besonders wichtig bei Ihrer Uhr? Die Funktionen oder das Design? Joachim Löw (lacht): Ja, da habe ich mich irgendwie mit dem Datum vertan. Funktionen sind natürlich nicht unwichtig, insbesondere die Zeitanzeige und das Datum. Watchtime.net: Und Chronographen? Stoppen Sie zum Beispiel während eines Spiels die Zeit mit? Joachim Löw: Im Spiel mache ich das nicht, aber beim Training. Da gibt es immer Sequenzen, bei denen es sehr wichtig ist, dass die Zeit stimmt. Deshalb nutze ich das bei manchen Übungseinheiten also durchaus. Im Spiel schaue ich manchmal auf die große Uhr, weil die entscheidend ist. Watchtime.net: Was würden Sie anderen Männern empfehlen? Welche Überlegungen sollten sie vor einem Uhrenkauf anstellen? Joachim Löw: Man tut ganz gut daran, sich vor dem Kauf einer Uhr wenigstens ein bisschen zu informieren. Es gibt wirklich eine Vielzahl toller Uhrenhersteller. Aber für mich persönlich ist die Optik einer Uhr entscheidend. Und natürlich auch die Qualität und die Arbeit, die dahintersteckt. Denn eine Uhr ist etwas Schönes und es steckt eine gewisse Tradition dahinter. Der Kauf einer Uhr ist einfach eine ganz persönliche Geschichte
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