Hands-on: Blancpain Fifty Fathoms 70th Anniversary Act 2 Tech Gombessa
Blancpain inszeniert den zweiten Akt zum 70. Geburtstag der Fifty Fathoms mit einer Weltneuheit.
Weltpremiere! Blancpain zeigt neue Fifty Fathoms mit erstem 3-Stunden-Tauchzeitmesser
Blancpain feiert den 70. Jahrestag seiner ikonischen Fifty Fathoms-Linie mit der Lancierung eines neuen Modells – und den Einschlag in eine neue Produktrichtung. Dazu hat sich die Marke von einem Herzensprojekt inspirieren lassen und strahlte die Lancierung der Uhr aus Rangiroa-Atoll in Französisch-Polynesien aus, wo die Anforderungen an das Hilfsmittel zum technischen Tauchen bereits bis ins kleinste Detail geprüft wurden. Wir durften bei der Übertragung nach Deutschland live dabei sein und konnten die Fifty Fathoms 70th Anniversary Act 2 Tech Gombessa bereits vorab sichten.
Sieben Jahrzehnte Fifty Fathoms

Vom leidenschaftlichen Taucher und ehemaligen Blancpain-Generaldirektor Jean-Jacques Fiechter entwickelt, setzte die Fifty Fathoms Maßstäbe für die moderne Taucheruhr und blieb dem Sport in seiner Entwicklung zu deutlich längeren Tauchzeiten treu. Auch der heutige Präsident und CEO von Blancpain, Marc A. Hayek, ist ein begeisterter Taucher und seit einigen Jahren an technisch anspruchsvolle Tauchgänge in geschlossenen Kreisläufen gewöhnt. So verwundert es nicht, dass die neue Taucheruhr den Bedürfnissen von Extremtauchern noch besser gerecht wird und gemeinsam von Marc A. Hayek sowie Laurent Ballesta, Spezialist für Unterwasserfotografie und Gründer des Gombessa-Projekts, entwickelt wurde. Neben Anleihen an sieben Jahrzehnte der Fifty Fathoms, markiert die Uhr auch das zehnjährige Bestehen der Gombessa-Forschung, bei der Blancpain als Gründungspartner fungiert. Die Organisation erforscht durch Expeditionstieftauchgänge den Ozean, in Französisch-Polynesien werden diese Ambitionen in der mehrjährigen Tamataroa-Mission gebündelt, die das Verhalten des Großen Hammerhais (Sphyrna mokarran) untersucht. (Auch im Hands-on: Nomos Ahoi Atlantik)
Das ist neu an der Blancpain Fifty Fathoms 70th Anniversary Act 2 Tech Gombessa

Die von den beiden Tauchern bereits vor fünf Jahren konzipierte Uhr wurde also bereits ausgiebig getestet und ermöglicht zum ersten Mal die Messung von Tauchzeiten von bis zu drei Stunden. Dazu wurde die Lünette der Fifty Fathoms Tech Gombessa mit einer 3-Stunden-Skala graduiert. Diese ist mit einem speziellen Zeiger verbunden, der sich einmal in drei Stunden vollständig dreht und in seiner Anmutung durch Leuchtstoffbeschichtung mit grüner Emission auf die Markierungen abgestimmt wurde. Diese Vorrichtung wurde von Marc A. Hayek und Laurent Ballesta gemeinsam entwickelt und bereits zum Patent angemeldet. Sie bildet das Herzstück des darauf abgestimmten Automatikwerk 13P8. Der Kollektions-Zusatz “Tech” begrüßt darüber hinaus die Einführung einer neuen Unterlinie in der Taucheruhrenkollektion von Blancpain.

Ebenso neu: Anstelle des traditionellen Saphirglases besteht der gewölbte Lünetteneinsatz aus schwarzer Keramik, der zum Zifferblatt hin abgeschrägt ist. Ein sphärisches Glas optimiert die Ablesbarkeit des Zifferblatts. Für die Handhabung im Dunkeln wurde die Oberfläche des Zifferblatts mit einem neuen Schwarz beschichtet, die Indexe bestehen aus gewölbten und lumineszierenden Blockappliken in Orange mit blauer Emission. Diese Codes wiederholen sich auch auf dem Stunden- und dem Minutenzeiger, damit man die Zeitanzeige von der Tauchzeit unterscheiden kann.

Das Gehäuse ist aus Titan Grade 23 gefertigt. Durch das geringe Gewicht erhöht sich der Tragekomfort, so dass die Uhr trotz des großen Durchmessers von 47 mm am Handgelenk kaum spürbar ist. Das Gehäuse ist bis 30 bar (ca. 300 Meter) wasserdicht und mit einem Heliumventil ausgestattet. Die Krone ist entsprechend verschraubt und mit einem trapezförmigen Kronenschutz ausgestattet.

Die zentralen Bandanstöße an der Innenseite des Mittelteils gehen in ein integriertes schwarzes Kautschukarmband mit Verlängerung über. Das neue Modell ist für 28.450 Euro erhältlich, die Produktion ist auf 100 Stück pro Jahr limitiert.

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da frag ich mich ernsthaft und immer öfter, wer soll das noch bezahlen???
Und wer geht tatsächlich mit einer 28500 Euro Taucheruhr auch tauchen?
Also optisch und von der Größe genau mein Ding! Aber wie Dennis schreibt, der Preis… Aua! 😉
Ich finde die neue FF durchaus gelungen. Bei der Lünette halte ich die „alte“ Saphirglas Option für sinnvoller bei Tauchen, als eine Keramiklünette. Optisch aber sicherlich ein Gewinn und teurer sowieso.
Der Preis an sich schockt mich weniger, da es offensichtlich Hersteller gibt, die Quarz Uhren für 3Tsd. Euro verkaufen wollen und andere Hersteller aus dem Swatch Konzern, die keine Bedenken haben für ein gepimptes ETA Kaliber knapp 4Tsd. Euro zu verlangen. Da ist es nur logisch, dass diese Art von Luxus weiterhin den preislichen Abstand von Massenprodukten, halten muss um nicht wie Ramsch zu wirken.
Beim Titan Grade 23 handelt es sich mW.n. eigentlich um ein Grade 5 Tita, der aber um eine besondere „Reinheit“ besitzt und so weniger Ferrum und einen geringeren Gehalt anderer Elemente enthalten soll.
Für Meer und Salzwasser auf jeden Fall besonders geeignet und sicherlich sinnig bei dem zugedachten Einsatzbereich.
Was mich neben der Größe von 47mm aber wirklich stört – der Preis ist für mich nicht überraschend und individuell zu beurteilen – ist die fürchterliche He Krone, die zumindest optisch genauso deplatziert wirkt, wie bei den anderen Modellen aus der Swatch Group, Omega.
Schade, dass man sich bei dem Preis aus dem selben Baukasten bedient und vermutlich aus Kostengründen ein sehr ähnliches Design gewählt hat.
Da hätte ich tatsächlich mehr erwartet.