Nach jahrelangen Verlusten: Rolex soll das Ende von Carl F. Bucherer verkündet haben
Eine Ära neigt sich dem Ende zu – die traditionsreiche Uhrenmarke Carl F. Bucherer soll eingestellt werden, das berichtet die Schweizer Handelszeitung Bilanz. Was einst das persönliche Prestigeprojekt des langjährigen Patriarchen Jörg Bucherer war, entpuppt sich als ein kostspieliges Unterfangen, das unter der neuen Führung von Rolex keinen Platz mehr findet.
Heute Morgen sollen die Mitarbeiter über das bevorstehende Aus informiert worden sein. In Kürze sollen die Verkaufsflächen in den Bucherer-Filialen für andere Marken freigemacht werden. Eine offizielle Stellungnahme zum plötzlichen Ende blieb bisher aus.
Doch hinter den Kulissen scheint die Entscheidung auf harten wirtschaftlichen Fakten zu beruhen: Trotz respektabler Umsätze gelang es Carl F. Bucherer nie, profitabel zu wirtschaften. Über die Jahre sollen insgesamt rund 250 Millionen Schweizer Franken investiert worden sein, ohne jemals schwarze Zahlen zu schreiben.
Nun wird das Kapitel Carl F. Bucherer wohl endgültig geschlossen. Rund einhundert Beschäftigte sind von der Entscheidung betroffen, etwa siebzig Prozent sollen innerhalb der Gruppe weiterbeschäftigt werden, unter anderem zukünftig in der neuen Rolex-Fabrik in Bulle.