Wenn zwei Avantgardisten die Regeln der Uhrmacherei neu schreiben: Ulysse Nardin – UR-Freak
Ulysse Nardin und Urwerk, zwei Pioniere moderner Haute Horlogerie, präsentieren mit dem UR-Freak ihren ersten gemeinsamen Zeitmesser – eine limitierte Serie von lediglich 100 Exemplaren, die mechanische Vision, Innovationskraft und die Designphilosophie beider Manufakturen zu einem völlig neuen Gesamtsystem verschmelzen lässt.
Ulysse Nardin – UR-Freak
Ulysse NardinFreak trifft Satellitenstunde
Der UR-Freak stellt eine Konstruktion dar, wie sie die Uhrmacherei bislang nicht kennt. In ihm verschmelzen zwei der progressivsten Zeitanzeigesysteme unserer Ära zu einem völlig neuen Konzept: Zum einen die rotierende Werksplattform der Freak, bei der das gesamte Uhrwerk als Minutenzeiger fungiert, zum anderen Urwerks ikonische Satellitenstunde, bei der wandernde, rotierende Stundenscheiben die Zeit anzeigen. Ein vollständig neu entwickeltes Manufakturkaliber, das nicht auf einem modifizierten Freak-Werk beruht, sondern als eigenständige Konstruktion entstanden ist, beherbergt beide Mechaniken. Über 150 speziell gefertigte Komponenten arbeiten darin zusammen und eröffnen ein Anzeigesystem, das die Grenzen klassischer Uhrmacherei endgültig hinter sich lässt. Das Resultat: Ein im Drei-Stunden-Rhythmus rotierendes Karussell mit drei sternförmigen Armen, an deren Enden gewölbte Stundenscheiben sitzen. Jede Scheibe rotiert als springende Stunde, während der aktive Arm auf der rechten Seite entlang der Minutenskala gleitet. Nach exakt 60 Minuten übernimmt der nächste Arm.
Ulysse Nardin – UR-Freak
Ulysse NardinEin neues Kapitel für Silizium
Ulysse Nardin war im Jahr 2001 der erste Hersteller, der Silizium konsequent in der Haute Horlogerie einsetzte. Mit dem UR-Freak führen die Le-Locler dieses Erbe nicht nur fort, sondern bündeln mehrere ihrer wegweisenden Technologien in einem einzigen Uhrwerk. Im neuen Kaliber UN-241 arbeitet eine überdimensionierte Siliziumunruh, rund 25 Prozent größer als bei konventionellen Konstruktionen, und sorgt damit für erhöhte Stabilität im Gang. Ergänzt wird sie von der exklusiven DIAMonSil-Hemmung, einer diamantbeschichteten Siliziumtechnologie, die Reibung minimiert und Verschleiß nahezu eliminiert. Das automatische Aufzugssystem „Grinder“ nutzt zudem selbst feinste Bewegungen des Handgelenks, um Energie höchst effizient auf die Feder zu übertragen. Rutheniumbeschichtete Brücken mit gelben Superluminova-Akzenten setzen visuelle Akzente, die dem technischen Anspruch eine expressive ästhetische Ebene verleihen. Mit einer Frequenz von drei Hertz und einer Gangreserve von 90 Stunden zeigt das Werk Leistungsdaten, die dem innovativen Aufbau gerecht werden. Wie es der Freak-Tradition entspricht, ist das gesamte Schwingsystem nicht verborgen, sondern prominent auf der rotierenden Plattform inszeniert.
Ulysse Nardin – UR-Freak
Ulysse NardinEin Design, das beide Marken unverkennbar vereint
Obwohl das Gehäuse formal auf dem 44 Millimeter großen Titanmodell des Freak [ONE] basiert, verkörpert der UR-Freak ebenfalls die ästhetische DNA von Urwerk. Der Korpus aus mattiertem, sandgestrahltem Titan folgt jener kantigen, futuristischen Formensprache, die die Avantgarde-Marke seit Jahrzehnten prägt. Geriffelte Strukturelemente auf Lünette und Gehäuseboden verstärken den industriellen Charakter, während die Akzente im elektrisierenden Urwerk-Gelb (Pantone 395 C) das Design visuell aufladen. Komplettiert wird der Zeitmesser durch ein integriertes Kautschukband mit einer strukturierten Oberfläche. Wie alle Freak-Modelle verzichtet auch der UR-Freak auf eine klassische Krone. Die Zeiteinstellung erfolgt über die drehbare Lünette, welche über einen kleinen Sicherungsmechanismus – den „Locker“ bei sechs Uhr – entriegelt wird. Wahlweise lässt sich das Werk ebenfalls manuell über den drehbaren Gehäuseboden aufziehen. Trotz der komplexen Bedienmechanik ist die Neuvorstellung bis 30 Meter wasserdicht.
Ulysse Nardin – UR-Freak
Ulysse NardinUnabhängigkeit als gemeinsame Philosophie
Was Urwerk und Ulysse Nardin verbindet, ist nicht die Ästhetik, sondern der Anspruch: absolute Freiheit in der Konstruktion. Beide Marken verstehen Unabhängigkeit nicht als Label, sondern als Verpflichtung, kompromisslos zu denken – frei von industriellen Zwängen, offen für unkonventionelle Materialien, ungewohnte Mechanik und mutige Gestaltung. Besagter Zeitmesser steht deshalb nicht nur für eine Zusammenarbeit zweier unabhängiger Manufakturen, sondern für eine Haltung: Er zeigt, was unabhängige Uhrmacherkunst im 21. Jahrhundert leisten kann.
Für umgerechnet rund 116.000 Euro wechselt die Armbanduhr der besonderen Art ans eigene Handgelenk.
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