Roger Dubuis: Excalibur Spider Flyback Chronograph
Skelettiert bis zum Extrem
In der Linie Excalibur Spider treibt Roger Dubuis das Prinzip der Skelettierung bis zum Extrem. Die Konstruktion von Gehäuse, Zifferblatt und Werk hat zum Ziel, so viel wie möglich von der aufregenden Technik sichtbar zu machen. Gleichzeitig ist das Design das Gegenteil von reduziert: Überall gibt es etwas zu entdecken, und in vielen Details findet Roger Dubuis Wege, sie anders zu gestalten als gewöhnlich.
Roger Dubuis: Excalibur Spider Flyback Chronograph
Roger DubuisExtravaganter 30-Minuten-Zähler
Das gilt gerade auch für den Excalibur Spider Flyback Chronograph. Er verblüfft durch eine konsequent durchgehaltene Symmetrie: Entlang der von 12 Uhr bis 6 Uhr verlaufender Achse finden sich die beiden Federhäuser ganz oben sowie unterhalb des Zentrums das – mit einer Poli-Zink-Oberfläche veredelte – Säulenrad (auch Schaltrad genannt) und ganz unten das Datum. Bald schweift das Auge zu den noch prominenteren Elementen, der in einem Winkel von 12 Grad schräg gestellten Unruh bei 9 Uhr und dem extravaganten 30-Minuten-Zähler bei 3 Uhr. Bei diesem laufen die drei Ziffern 0, 1 und 2, die für die Zehnerstellen stehen, an der Skala der Einerstellen vorbei. So ergeben sich Zahlen von 00 (auf unserem Bild) bis 29. Wer genau hinsieht, findet auch auf der schwarzen Tachymeterskala eine Besonderheit: Zwischen die Zahlen 80 und 90 hat sich die 88 gemogelt, eine in der Geschichte von Roger Dubuis wichtige Zahl – nicht zuletzt ist der Excalibur Spider Flyback Chronograph auch auf 88 Stück limitiert.
Starkes Statement am Arm: Roger Dubuis Excalibur Spider Flyback Chronograph
WatchTime16 Veredelungsarten
Das automatisch aufziehende Chronographenkaliber RD780SQ mit 72 Stunden Gangreserve, das die beschriebene Anordnung sowie die namengebende Flyback-Funktion definiert, besteht aus 310 Einzelteilen, die in insgesamt 16 verschiedenen Finissierungen veredelt ist. Eine weitere konstruktive Spezialität neben dem drehbaren 30-Minuten-Zähler ist das zum Patent angemeldete Sekundensperrsystem (SBS): Es ist in die vertikale Kupplung integriert und soll den Sekundenzählzeiger stabilisieren, damit dieser ruhiger läuft.
Im Vordergrund: links die schräg gestellt Unruh und die 88 auf der Tachymeterskala, rechts das Schaltrad
Roger DubuisRotgold und Titan
Roger Dubuis hat das Werk in ähnlicher Form bereits in anderen Chronographen eingesetzt: dem Excalibur Spider Flyback Chronograph Revuelto von 2023 und dem Excalibur Spider in Lamborghini-Grün von 2024. Die neueste Version kommt in einem Gehäuse aus Rotgold und Titan, das auch vom Motorsport inspiriert ist, aber nicht explizit Bezug auf ein spezielles Modell nimmt. Allerdings erinnert der durch den Glasboden sichtbare fünfarmige skelettierte Rotor an die Felgen eines Hochleistungssportwagens.
Typisches Merkmal des Kalibers RD 780: der 30-Minuten-Zähler mit den sich drehenden Zehnerstellen
Roger DubuisLimitiert auf 88 Stück
Mit einem Durchmesser von 45 mm und einer Bauhöhe von 17,13 mm nimmt der Chronograph einen spürbaren Platz am Handgelenk ein. Getragen wird die bis 100 Meter wasserdichte Uhr an einem schwarzen Kautschukband mit Dreifachfaltschließe aus Rotgold und Titan. Dank des Quick Release Systems kann man das Armband leicht auswechseln. Wie viele Uhren von Roger Dubuis trägt auch der Excalibur Spider Flyback Chronograph das Genfer Siegel: Es bürgt nicht nur für eine geprüfte Chronometerpräzision, sondern auch für eine besonders hochwertige Verarbeitung sowie bestimmte vorgegebene konstruktive Werkmerkmale. Zudem muss die Uhr im Kanton Genf zusammengebaut sein, was im Falle der Manufaktur von Roger Dubuis der Fall ist. Der Preis des auf 88 Exemplare limitierten Chronographen liegt bei 139.000 Euro.
Der 5-armige Rotor erinnert an die Felgen eines Hochleistungs-Sportwagens.
Roger Dubuis