Jaeger-LeCoultre lässt seine Handwerkskunst strahlen: Master Ultra-Thin Tourbillon Enamel
Ganz ehrlich: Beim neuen Master Ultra Thin Tourbillon Enamel von Jaeger-LeCoultre weiß man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Das Tourbillon, das man durch den Ausschnitt im Süden des Zifferblatts sieht, ist schon spektakulär genug. Doch das guillochierte und emaillierte Zifferblatt in der neuesten Interpretation des Modells sorgt für ein faszinierendes Uhrengesicht.
Guillochieren: Jeder der 180 Sonnenstrahlen wird von Hand 6-mal gezogen.
Jaeger-LeCoultreAufwendige Zifferblattdekoration von Hand
Der Prozess, der hinter dieser Art der Zifferblattdekoration steht, ist äußerst aufwendig. Zunächst wird das Blatt guillochiert: Dafür nutzen die erfahrenen Kunsthandwerker von Jaeger-LeCoultre von Hand betriebene Guillochiermaschinen. Für jeden einzelnen der insgesamt 180 Sonnenstrahlen braucht es sechs Durchgänge. Wer einmal die Gelegenheit hatte, als Laie so eine Maschine zu bedienen, vielleicht bei einer Manufakturführung, kann ermessen, wie viel Erfahrung, Geduld und Fingerspitzengefühl es braucht, um einen, geschweige denn 180 Streifen absolut gerade und mit der gleichen Tiefe zu ziehen. Und das Blatt verzeiht keinen Fehler.
Perlage unter dem Zifferblatt: Das Werk wird auch an nicht sichtbaren Stellen veredelt.
Jaeger-LeCoultreGrand-Feu-Emaille
Das Gleiche gilt für den nächsten Schritt, das Auftragen des Grand-Feu-Emailles. Auch hier hier es ein Meister seiner Kunst, der mit größter Sorgfalt die einzelnen Emailleschichten aufträgt. Insgesamt fünf sind vonnöten, um die gewünschte Farbintensität zu erreichen. Jede einzelne wird bei 800° C in einem Spezialofen gebrannt und danach langsam abgekühlt. Und wenn nur einer der genannten Schritte schiefgeht, kann das Zifferblatt nicht mehr verwendet werden. Gelingt es aber, besteht die Belohnung in einem beeindruckenden Lichtspiel. Denn je mach Handhaltung reflektieren die Strahlen das Licht anders und bringen die Uhr zum Funkeln. As Gegengewicht zum Tourbillon hat Jaeger-LeCoultre bei 12 Uhr ein Zeigerdatum platziert. In dessen innerem Bereich findet sich eine andere, nämlich kreisförmige Guillochierung. Sie bildet einen spannenden Kontrast zum Sonnenschliff des Hauptzifferblatts.
Durch den Saphirglasboden blickt man auf das Manufakturkaliber 978.
Jaeger-LeCoultreManufakturwerk mit Tourbillon
Das Tourbillon selbst, das aus 77 Einzelteilen besteht, und der gesamte Mechanismus der Zeitmessung basieren auf dem automatisch aufziehenden Manufakturkaliber 978. Jaeger-LeCoultre hat es ursprünglich 2009 eingeführt und 2019 rundum überarbeitet. Der Tourbillonkäfig selbst besteht aus Titan und wiegt nicht einmal ein halbes Gramm. Das Werk ist auch an Stellen, die man von außen nicht sieht, mit verschiedenen Schliffen verziert und bietet 45 Stunden Gangreserve.
Jaeger-LeCoultre Master Ultra Thin Tourbillon Enamel: Einsetzen des Tourbillons
Jaeger-LeCoultreLimitiert auf 50 Exemplare
Untergebracht sind Zifferblatt und Werk in einem 40 mm großen Rotgoldgehäuse von exakt 12,13 mm Höhe. Es ist bis 50 m wasserdicht und wird an einem schwarzen, unterfütterten Alligatorlederband getragen. Die rotgoldene Doppelfaltschließe ist austauschbar. Jaeger-LeCoultre hat die Produktion des Master Ultra Thin Tourbillon Enamel auf 50 Exemplare begrenzt.
Limitiert auf 50 Stück: Jaeger-LeCoultre Master Ultra Thin Tourbillon Enamel
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