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Watches And Wonders 2023: Rekordzahlen

Watches and Wonders 2023
© PR
Rekordzahlen: Watches and Wonders Geneva zählt 2023 fast doppelt so viele Besucher wie im vergangenen JahrDie Uhrenmesse Watches and Wonders ist bei weitem die größte Veranstaltung der Branche. Nahezu jede große Marke stellt zu dieser Zeit ihre Neuheiten vor, so dass die meisten Trends des Jahres bereits in den ersten Monaten feststehen. Während wir Ihnen die meisten unserer Favoriten auf Watchtime.net also schon vorgestellt haben (keine Sorge, ein paar Highlights haben wir noch in der Pipeline) wollen wir aber noch einmal auf die Veranstaltung zurückschauen.Der Uhren-Marathon fand von Montag, den 27. März, bis Sonntag, den 2. April, auf dem Palexpo in Genf statt und war für die letzten zwei Tage erstmals auch für das Publikum geöffnet. Die Messe verzeichnete einen Besucherrekord, was jedoch vor allem auf die wegfallenden Reiserestriktionen der asiatischen Länder nach der Covid-19-Pandemie sowie dem generellen, immer weiter steigenden Bemessen der Branche zurückzuführen ist. In der Tat brodelten die Hallen also wieder durch eine Vielzahl der Besucher, was sich mit Verzögerungen bei Terminen, Wartezeiten am Eingang und Engpässen im Restaurant-Bereich durchgehend bemerkbar machte. 43.000 Einzelbesucher wurden während der gesamten Woche auf dem Gelände gezählt (2022 waren es "lediglich" 22.000), darunter 5.400 Retailer, 1.400 Journalisten, 125 Nationalitäten, 35.000 Übernachtungen und 13.000 Anmeldungen zu den 1.800 Touch & Feel-Sitzungen. Dazu kommen VIPs wie Julia Roberts, David Beckham, Roger Federer und viele mehr, die von ihren Sponsoren über die Stände geführt werden.
Roger Federer bei der Watches and Wonders 2023 © Watches and Wonders Geneva Foundation
Ronaldinho bei der Watches and Wonders Geneva © WWGF/KEYSTONE/Valentin Flauraud
Aber nicht nur die Messehallen sorgten für ein Brummen, die ganze Stadt wurde überflutet mit Hinweisen, dass diese Woche der Uhrenbranche gewidmet ist. Ein entscheidender Schritt für die Veranstalter, ihre Position als wichtigstes Ereignis für die Schweizer Uhrenbranche zu festigen. Denn auch wer nicht auf der Watches and Wonders zeigt, ist zum größten Teil vertreten. Neben den 48 Ausstellern zeigten sich laut Medienberichten gut 130 weitere Marken in und um Genf. Bulgari verwandelte ein Stockwerk im Hotel President Wilson in einen Ausstellungstreff, Breitling weihte seine neue "Kitchen" neben der Boutique ein, Marken wie Ebel und Byrne zeigten in Suiten im legendären Hotel Beau Rivage und Jeweler Jacob & Co. enthüllte im Four Seasons die nach eigenen Angaben teuerste Uhr der Woche (Spoiler: für 20 Millionen USD). Dazu gibt es Boutique-Treffen, Manufakturbesuche, Partys, Food Trucks...
Olympia Freestyle-Skiläuferin und Model Eileen Gu mit IWC CEO Christoph Grainger-Herr © Watches and Wonders Geneva Foundation
Was für ein Resümee ziehen die Macher aber selbst nach der Woche? Wir haben bei Matthieu Humair, CEO der Watches and Wonders Geneva Foundation, nachgefragt.

Interview mit Matthieu Humair, CEO der Watches and Wonders Geneva Foundation

Watchtime: Wie würden Sie die Stimmung auf dem Salon in diesem Jahr beschreiben?Matthieu Humair: Die Stimmung ist bestens, mit einem sehr erfolgreichen Salon, der Genf als Reiseziel der Uhrenindustrie bestätigt. Wir sind sehr glücklich, dass wir hier auf der Watches and Wonders 48 der prestigeträchtigsten Maisons versammeln und die Branche mit einer Stimme sprechen lassen konnten.Was hat sich im Vergleich zum letzten Jahr geändert?Dieses Jahr haben wir 10 neue Teilnehmer (u.a. Bell & Ross) und 9 kleinere unabhängige Marken begrüßt. Die wichtigste Neuerung dieser Ausgabe war jedoch die Öffnung des Salons für das Publikum am Wochenende und in der Stadt Genf mit einem speziellen Programm. Diese Öffnung wurde sowohl vom Publikum als auch von den Maisons sehr gut aufgenommen.
Matthieu Humair, CEO Watches and Wonders Geneva Foundation © PR
Welche Maßnahmen mussten Sie ergreifen, um den Salon zum ersten Mal für das Publikum zu öffnen?Wir mussten das Format anpassen, um das Publikum willkommen zu heißen und ihm ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Wir haben die Anzahl der Eintrittskarten sorgfältig überwacht, um sicherzustellen, dass die Besucher während ihres Aufenthalts im Salon einen qualitativ hochwertigen Aufenthalt genießen können. Wir haben im Salon Führungen mit Experten sowie eine Reihe von Konferenzen zu verschiedenen Themen rund um die Uhrmacherei organisiert. Auch die Marken passten ihre Stände an. Sie öffneten ihre Eingänge, um die Besucher zu ermutigen, die Produkte zu besichtigen. Einige hatten spezielle Animationen, um das Savoir-faire zu präsentieren, außergewöhnliche Stücke hervorzuheben, oder organisierten Besuche in kleinen Gruppen usw.Es gab auch mehrere Hotspots in der Stadt, wie haben Sie diese Bemühungen koordiniert?Das gesamte Programm wurde intern von unseren Teams entwickelt. Wir haben eng mit den Maisons, den Behörden, dem Kanton und der Stadt Genf sowie allen lokalen Partnern zusammengearbeitet, um diese erste Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Es war eine neue und spannende Herausforderung, alle Beteiligten zu koordinieren und aufeinander abzustimmen, während wir gleichzeitig am Salon selbst arbeiteten. Letztendlich war die Veranstaltung mit dem großen Höhepunkt am Donnerstagabend und den abendlichen Festivitäten ein großer Erfolg. Die Resonanz des Publikums war enorm.
Geschäftiges Treiben bei der Watches and Wonders 2023 © PR
Wie viele Besucher haben Sie gezählt?Mit 43.000 Besuchern haben wir unsere Besucherzahl fast verdoppelt. Wir haben 12.000 Tickets für die Publikumstage verkauft, die bereits vor dem Wochenende ausverkauft waren.Wie hat sich die Inflation und der Anstieg der Energiepreise auf den Markt für Luxusuhren und vor allem auf die Organisation der Messe ausgewirkt?Wir verfolgen sehr aufmerksam die Inflation und alle steigenden Kosten, die durch die steigenden Energiepreise und andere externe Faktoren entstehen können. Eine der Stärken unserer Organisation ist, dass wir alle Kosten zentralisieren, was uns erlaubt, auf globaler Ebene zu verhandeln und vernünftige Preise zu halten.Neue Uhren-Highlights finden Sie hier: ) )

Top Thema: Titoni - Seascoper 300 – Ice Blue

Robustheit mit einem Schuss Leichtigkeit

Hotspot: Bulova - Surveyor

Neue Uhrenlinie für Damen und Herren

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