Lizenz zum Ticken – Die Top 5 Omega Uhren von James Bond
Nachdem zahlreiche Modelle unterschiedlicher Marken über Jahrzehnte hinweg sein Handgelenk geziert hatten, vertraut James Bond seit 1995 ausschließlich auf Omega. Mit der „Seamaster“ etablierte besagter Hersteller nicht nur eine stilistische Konstante in einer der langlebigsten Filmreihen der Kinogeschichte, sondern formte eine filmische Uhren-Ikone.
Während die Taucheruhr in der Brosnan-Ära mit spektakulären Gimmicks wie Lasern oder Fernzündern ausgestattet war, wurde sie mit Daniel Craigs Amtsantritt zu dem, was sie heute ist: ein Ausdruck technischer Legitimität, funktionaler Eleganz und subtiler Modernität. Keine Spielerei, sondern Werkzeug.
In dem folgenden Artikel werfen wir einen Blick auf fünf zentrale Modelle, die nicht nur filmische Präsenz zeigten, sondern auch innerhalb der Omega-Kollektion markante Meilensteine darstellen – technisch wie gestalterisch.
#1 Seamaster Referenz 2541.80.00
Am 13. November 1995 war es so weit: In New York feierte „Goldeneye“ Weltpremiere – und mit dabei war ein besonderer Zeitmesser. Erstmals zierte eine Omega das Handgelenk des wohl weltweit beliebtesten Spions, der damals von Pierce Brosnan verkörpert wurde. Dass es sich am Handgelenk des Ausnahme-Charakters um eine „Seamaster“ handelte, war dabei keinesfalls Zufall. Lindy Hemming, oscarprämierte Kostümbildnerin, war für die Uhrenauswahl verantwortlich und befand besagtes Modell mit blauem Zifferblatt für passend. Die bis 300 Meter wasserdichte Uhr fügte sich ausgezeichnet in das Anforderungsprofil 007s ein und war problemlos mit dem Stil des Gentlemans kombinierbar. Doch nicht nur modische Vorteile bot der 42 Millimeter große Quarz-Zeitmesser: Neben dem in Form des Heliumventils integrierten Fernzünder für Sprengsätze, konnte sich der Doppel-Null-Agent dank einer Laserstrahl-Funktion aus einem gepanzerten Zug befreien. Mit diesen markanten, actiongeladenen Szenen begann eine bis in die Gegenwart anhaltende Handgelenks-Romanze, die Uhren- wie Filmfans weltweit staunen lässt.
#2 Seamaster Planet Ocean 600M Co-Axial
Robust genug für beinahe alle Lebenslagen – Seamaster Planet Ocean 600M Co-Axial
OmegaMit Daniel Craig erobert ein robuster, draufgängerischer 007 die Leinwand. In dem 2006 veröffentlichten Action-Klassiker „Casino Royale“ trägt der Agent zwei verschiedene Zeitmesser. Neben einer bereits bekannten „Seamaster Diver 300M“, die während des Pokerspiels im Casino Montenegro zu sehen ist, als der Spion Le Chiffre aus dem Spiel drängt und vor der terroristischen Organisation, für die besagter Bösewicht arbeitet, bloßstellt, begleitet Bond noch ein weiteres Modell.
Die hier abgebildete Sonderedition verfügt zusätzlich über Details, die an den MI6-Agenten erinnern.
OmegaDie „Seamaster Planet Ocean 600M Co-Axial“, die mit einem Durchmesser von 45,5 Millimetern gut zum Handgelenk des trainierten Schauspielers passt, strahlt entsprechende Robustheit aus, ist bis 600 Meter wasserdicht und verfügt über ein Heliumventil. Erwähnenswert ist auch die automatische Feinmechanik, die für zuverlässigen Antrieb sorgt: Das Omega-Kaliber 2500 ist mit einer Co-Axial-Hemmung ausgestattet und liefert eine Gangreserve von 48 Stunden.
#3 Seamaster 300 „Spectre“ Limited Edition
Neben der Uhr ist auch das Natoband weltbekannt
OmegaIm Oktober 2015 stattete Q James Bond mit einer spannenden Neuvorstellung aus. Die „Seamaster 300 Spectre Limited Edition“ überzeugt bereits aufgrund ihres Designs. Der Diver zollt dabei dem erstmals 1957 vorgestellten Ur-Modell Tribut und folgt auch optisch dem Taucheruhren-Klassiker. Neben einer beidseitig drehbaren Keramiklünette, die eine Stundenanzeige beherbergt und zur Einstellung einer zweiten Zeitzone verwendet werden kann, fesselt auch der Lollipop-Zeiger die Blicke. Eingebettet in das 41 Millimeter große Edelstahlgehäuse der auf 7.007 Exemplare limitierten Edition ist das Co-Axial-Kaliber 8400, das Magnetfeldern bis 15.000 Gauß standhält.
Seamaster 300 „Spectre“ Limited Edition
OmegaEin Statement setzte zu jener Zeit außerdem das schwarz-grau gestreifte Natoband, das mittlerweile emblematisch für die Film-Serie ist. Die „Spectre-Edition“ erfüllt des Weiteren eine besondere Nebenrolle: Zum Leidwesen vieler Uhrenliebhaber detoniert entsprechend Bonds Einstellungen der im Zeitmesser integrierte Sprengsatz – die Mission des Agenten war gerettet, mit dem begehrten Zeitmesser sah es leider anders aus.
#4 Seamaster Diver 300M 007 Edition
Seamaster Diver 300M 007 Edition
OmegaZur Feier der 25-jährigen Zusammenarbeit zwischen Omega und James Bond wurde 2020 die „Seamaster Diver 300M 007 Edition“ präsentiert. Craig selbst trägt den militärisch angehauchten Zeitmesser aus Titan, der auffallend leicht und robust zugleich ist, in seinem letzten Auftritt als Bond im 2020 veröffentlichten Film „No Time to Die“. Die 42 Millimeter große Sonderedition besitzt eine Lünetteneinlage und ein Zifferblatt aus braunem Aluminium – zusammen mit der beigefarbenen Leuchtmasse sowie dem gewölbten Saphirglas entsteht so eine aufregende Vintage-Ästhetik, die durch das Milanaise-Band, das ebenfalls aus Titan besteht, komplettiert wird.
Abgebildet ist jene „Seamaster Diver 300M 007 Edition“, die Craig im Film trug und bei einer Auktion im Jahr 2022 226.800 Pfund erreichte
Christie’sDie modifizierte „Seamaster“, die von dem als Master Chronometer zertifizierten Co-Axial-Kaliber 8806 angetrieben wird und von Craig selbst maßgeblich mitgestaltet wurde, besitzt einen Gehäuseboden, der Militäruhren Tribut zollt. Besagte Zahlengravuren sind dabei nicht zufällig gewählt. „0552“ bezieht sich auf das Navy Personal, „923 7697“ beschreibt den Typ Taucheruhr, „A“ bestätigt die verschraubte Krone, „007“ bezieht sich auf den MI6-Agenten und mit der „62“ wird auf die Jahreszahl des ersten Bond-Films Bezug genommen. Im Action-Streifen selbst ist in den Zeitmesser eine für Bond äußerst nützliche Zusatzfunktion integriert: Ein EMP-Modul ermöglicht es, feindliche Elektronik zu zerstören.
#5 Seamaster Diver 300M 60 Years of James Bond
Seamaster Diver 300M 60 Years of James Bond
OmegaAuch wenn das fünfte Modell unserer Favoriten keinen Auftritt in einem der Filme hatte oder von dem MI6-Agenten persönlich getragen wurde, so begeistert es doch aufgrund der zahlreichen Besonderheiten. Die „Seamaster Diver 300M 60 Years of James Bond“ wurde 2022 zum 60. Jubiläum James Bonds präsentiert. Eingebettet in das 42 Millimeter große Gehäuse aus markeneigenem Canopus-Weißgold findet sich ein spektakuläres Zifferblatt aus grauem Silizium, das eine Anspielung auf den Sand von Bonds Versteck in der Karibik darstellt. Umrandet wird das Uhrengesicht mit aufregender Struktur von einer einseitig drehbaren Lünette, die vollständig mit grün und gelb behandelten Diamanten besetzt ist und die Blicke auf sich zieht – für einen Agenten im Einsatz wohl etwas zu auffällig.
Seamaster Diver 300M 60 Years of James Bond
OmegaAuf der Rückseite offenbaren sich weitere Anspielungen auf die Filmreihe: so ist die ikonische Eröffnungssequenz mit Silhouette des Protagonisten und dem sich drehenden Gewehrlauf auf dem Gehäuseboden abgebildet. Für präzisen und zuverlässigen Antrieb sorgt das Co-Axial Master Chronometer Kaliber 8807, das eine Gangreserve von 55 Stunden liefert und mit einem Rotor aus Rotgold ausgestattet ist. Komplettiert wird die 172.100 Euro teure Sonderedition, die sich für die nächste Filmpremiere hervorragend eignen würde, durch ein Milanaiseband, das ebenfalls aus Weißgold besteht.
James Bond und seine Uhren – Mit Rolex, Omega und Co. hat Bond die Lizenz zum Zeitmessen