Rolex als Wertanlage
Welche Rolex-Modelle eignen sich als Geldanlage?
Natürlich kauft man eine Uhr von Rolex wegen des Designs und der Qualität. Wenn man einige Dinge beachtet, kann man die Wertsteigerung vieler Modelle aber auch dazu nutzen, sein Geld zu vermehren. Leider hat sich die ohnehin angespannte Liefersituation in den letzten Jahren weiter verschlechtert, was zu kaum noch zu bekommenden Stahlmodellen und steigenden Preisen auf dem Sekundärmarkt führt. Gut für die, die eine Rolex verkaufen wollen – schlecht für die, die eine erwerben möchten. Daran hat die jüngste Inflationswelle und die steigenden Zinsen nicht viel geändert. Auch wenn dadurch die Preise auf einschlägigen Verkaufsplattformen je nach Modell um fünf bis 20 Prozent gesunken sind, sie liegen immer noch sehr deutlich über dem offiziellen Verkaufspreis, und die Wertverlustkurve flacht schon wieder ab.

Inhalt:
- Enorme Wertsteigerung
- Wie erreicht man die höchste Rendite?
- Welche Rolex-Modelle eignen sich noch als Wertanlage?
- Gibt es einen Geheimtipp?
- Wo kauft man am besten?
- Was steigert noch den Wert?
- Worauf sollte man achten?
- Welche Renditen sind möglich?
Enorme Wertsteigerung
Die teuerste Armbanduhr der Welt ist eine gebrauchte Rolex. Umgerechnet über 15 Millionen Euro zahlte ein Bieter 2017 für die Daytona Referenz 6239 aus dem Besitz von Paul Newman. 1972 bekam der Schauspieler die Uhr von seiner Frau geschenkt. Der Neupreis lag unter 1.000 Euro. Damit ist ihr Wert um den Faktor 15.000 gestiegen. Das ist natürlich ein extremer Einzelfall, aber auch andere Exemplare dieser Referenz werden deutlich über 40.000 Euro gehandelt. Hätte man das damals gewusst, hätte man natürlich zugegriffen.

Historische Uhren als Geldanlage erfordern viel Kenntnis, denn kleinste Zifferblattunterschiede können den Wert stark beeinflussen. Zudem sind die Preise zurzeit bereits sehr hoch, und es ist nicht sicher, ob die rasante Preisentwicklung der letzten Jahre weiter anhält. Außerdem ist es schwer, die Echtheit der Uhren und vor allem der Zifferblätter zu beurteilen. Für Einsteiger eignen sich die neuen Rolex-Uhren besser, bei denen zwar keine Fantasierenditen möglich sind, die dafür aber viel mehr Sicherheit bieten.
Wenn Sie mehr über die Zifferblätter von Rolex und ihre Spitznamen unter den Fans der Marke wissen wollen, dann empfehlen wir unsere Reihe “Rolex-Zifferblätter und ihre Bedeutung”.
Wie erreicht man die höchste Rendite?
Interessanterweise sind es nicht die Gold- oder Platinmodelle, die besonders stark im Wert steigen, sondern eher die Rolex-Sportmodelle in Stahl. Aber auch dort gibt es Unterschiede: Schließlich bietet Rolex die Chance, eine Uhr neu zu kaufen und am nächsten Tag für das Doppelte wieder zu verkaufen, was sonst höchstens noch bei der Patek Philippe Nautilus oder der Audemars Piguet Royal Oak möglich ist. Natürlich gibt es einen Haken: Es gestaltet sich äußerst schwer, sie neu zu bekommen. Mittlerweile gilt das für fast alle Stahlmodelle von Rolex. Besonders gesucht sind die vier Modelle: Die Rede ist vor allem von dem Chronographen Cosmograph Daytona in Stahl (Referenz 116500, Neupreis 13.550 €).

Die Daytona war schon in den letzten Jahren schwer zu bekommen. Seit sie 2016 eine Keramiklünette erhielt, stieg die Begehrlichkeit nicht nur bei den Rolex-Fans weiter. Nicht mal mehr einen Platz auf der Warteliste bekommt man bei den meisten Juwelieren, da die Listen für die nächsten Jahre schon voll sind oder gar nicht geführt werden.
Wie kommt man also an eine neue Daytona? Generell kann man sagen: Wer häufig Gast bei seinem Stammjuwelier ist und hochpreisigen Schmuck und Uhren bei ihm kauft, steigert auch dessen Bereitschaft, eine begehrte Uhr zuzuteilen. Je kleiner der Konzessionär ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass das klappt.
Auch die zwei Rolex GMT-Master II-Modelle in Stahl werden deutlich über Preis gehandelt. Es sind dies die sogenannte “Pepsi” mit blau-roter Lünette von 2018 und die “Batman” mit blau-schwarzer Lünette von 2019. Statt für 10.000 Euro unverbindliche Preisempfehlung wird die “Batman” zur Zeit für über 20.000 Euro, die “Pepsi” sogar für über 24.000 Euro gehandelt. Und das nach dem jüngsten Preisrutsch. Die Nachfrage nach nahezu allen Stahl-Sport-Modellen ist aber ungebrochen und sie werden inzwischen fast alle über dem Neupreis gehandelt.

Seit der Vorstellung der neuen Submariner-Modelle mit neuem Werk und überarbeitetem Gehäuse am 1. September 2020 sprang auch der Preis der alten Submariner Date von 9.500 auf 11.000 Euro. Die Submariner Date mit grüner Lünette und grünem Zifferblatt (Referenz 116610LV, Spitzname „Hulk“, Neupreis 8.750 €) legte nach ihrer Einstellung im September von 13.500 auf jetzt 25.000 € zu.

Die neue Submariner Date (Liste 9.400 €) ist quasi nicht zu bekommen und wird für 15.500 Euro gehandelt. Inzwischen ist eigentlich jedes Stahlmodell uneingeschränkt empfehlenswert, das man für den Originalpreis beim Rolex-Konzessionär bekommt. Alle Rolex-Sportmodelle in Stahl versprechen einen Wertzuwachs.

Welche Rolex-Modelle eignen sich noch als Wertanlage?
Neben der Daytona gibt es einige weitere Modelle, die begehrt sind und deutlich über dem Ladenpreis gehandelt werden, die man aber durchaus schon mal mit Glück oder auf Auslandsreisen direkt beim Rolex-Händler erwerben kann. Das gilt für:
- Deepsea mit blauem D-Blue-Zifferblatt (gleiche Referenz wie schwarzes Zifferblatt: 136660, Spitzname „Cameron“, Neupreis 13.2500 €, zur Zeit für 16.000 € gehandelt)
- Sea-Dweller (Referenz 126600, Neupreis 12.050 €, zur Zeit für 15.000 € gehandelt )
Gibt es einen Geheimtipp?
Ein Geheimtipp war lange die Explorer II (Referenz 216570, 7.750 €), die nur wenig über Neupreis gehandelt wurde. Mit Einführung der neuen Explorer II 2021 ist ihr Preis auf 12.000 Euro gestiegen und die neue Referenz 226570 (EVP 8.800 €) ist nun auch sehr begehrt und wird für über 13.000 Euro gehandelt.

Wo kauft man am besten?
Erste Wahl ist ein Rolex-Konzessionär in Deutschland. Denn hier sind Echtheit, eine deutsche Seriennummer und Garantiekarte sowie eine vollständige Box und eine Rechnung garantiert. Beim Kauf über renommierte Auktionshäuser kann man ebenfalls von der Echtheit der Uhren ausgehen. Bei anderen Händlern und vor allem bei Privatpersonen ist aber Vorsicht geboten: Diebesgut, unechte Uhren oder – deutlich schwerer zu erkennen – gefälschte Zifferblätter in echten Uhren, wie es bei der Deepsea mit D-Blue-Zifferblatt mitunter vorkommt, sind keine Seltenheit.
Was steigert noch den Wert?
Neben der Echtheit steigern natürlich auch die Papiere, der Zustand und eine vollständige Box den Wert. Leichter wird der spätere Verkauf auch, wenn die Garantiekarte den Ländercode LC100 für Deutschland ausweist. Denn damit ist man bei späteren Fragen nach der Einfuhrumsatzsteuer auf der sicheren Seite.

Worauf sollte man achten?
Kauft man im Ausland, muss man bei der Einfuhr die deutsche Mehrwertsteuer bezahlen sowie eventuelle Zollgebühren. Im Gegenzug kann man sich bei der Ausfuhr in vielen Ländern deren Mehrwertsteuer erstatten lassen. In jedem Fall sollte man genau rechnen. Denn manches Schnäppchen entpuppt sich so als unrentabel. Verkauft man eine Uhr innerhalb eines Jahres wieder, muss man den Gewinn versteuern.
Welche Renditen sind möglich?
Die Wertsteigerung neuer Modelle kommt vor allem durch drei Phänomene zustande: Erstens bekommt man beim Kauf einer Rolex Sportuhr in Stahl – anders als bei Modellen der meisten anderen Marken – extrem wenig bis gar keinen Rabatt. Zweitens hat Rolex die Preise regelmäßig erhöht, was allerdings einige Jahren zwischendrin ausgeblieben war, und drittens gelten fast alle Sportmodelle von Rolex als Klassiker, die optisch teilweise seit über 60 Jahren nur leicht angepasst wurden.
Kauft man eine neue Uhr, so steigt sie über die Jahre mit den Preiserhöhungen im Wert. Bei der Submariner Date in Stahl lag der Verkaufspreis 2017 3,6-mal so hoch wie 1994. Das bedeutet eine durchschnittliche jährliche Wertsteigerung von elf Prozent.

Verglichen mit Gold und Aktien kann man die Uhr sogar tragen, wenn man pfleglich mit ihr umgeht, und erreicht trotzdem einen Wertzuwachs – auch wenn Gebrauchsspuren beim Verkauf natürlich für einen Abschlag sorgen.
Wer also eine Rolex beim Konzessionär zum regulären Preis kauft, sie zehn Jahre trägt und dann wieder verkauft, ohne einen Service zu machen, erreicht etwa fünf Prozent Wertzuwachs pro Jahr (Inflationsbereinigt) und hat auch noch etwas von seinem Geld. Hätte man 2007 die Submariner Date für 4.400 Euro erworben, würde man heute etwa 30 Prozent mehr als den letzten Neuwert von 8.550 Euro bekommen. Sie ist also um 250 Prozent im Wert gestiegen. Eine ähnliche Wertentwicklung kann man auch für die nächsten zehn Jahre prognostizieren.
Im Extremfall der Daytona in Stahl kann es sich sogar lohnen, den hohen Aufschlag zu bezahlen, der fällig wird, wenn man die Uhr sofort haben möchte. Denn es ist nicht zu erwarten, dass sich die Liefersituation entspannt, der Aufschlag wird also ähnlich hoch bleiben. Wenn Rolex den Verkaufspreis weiter anhebt, lässt sich auch hier ein höherer Verkaufspreis und damit eine Wertsteigerung erzielen. Voraussetzung ist natürlich das die wirtschaftliche Entwicklung nicht so schlecht wird, dass viele ihren Uhren verkaufen müssen weil sie Geld brauchen. Dann überstiege irgendwann die Nachfrage nicht mehr das Angebot und die Preise würden deutlich sinken.
Einen Test der neuesten Rolex, der Explorer II, finden Sie in der aktuellen Chronos, die Sie hier herunterladen können.
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Uhren von Rolex in der Datenbank von Watchtime.net
Was ein lustiger Artikel.
Interessanter Artikel, gut geschrieben und recherchiert!
… genau eine investigative und journalistische Meisterleistung 😉
Vorschläge für den Pulitzer-Preis bitte an die Jury weitergeben 🙂
Der richtige Artikel für den Rolex Enthusiasten….
Hallo Lars,
Du trägst sicherlich Swatch…stimmt’s?;))
Hallo zusammen,
wenn das alles so einfach wäre! Ich hätte mir 1969 am besten auch 20 Daytonas gekauft, die ca. um die Zeit echte Ladehüter waren aber immer noch teuer. Oder bei der Übernahme von Porsche durch Herrn W. für 10000 Euro Aktien, obwohl Porsche damals faktisch als bankrott galt. Vor 5 Jahren hätte ich dann 500000 Euro gehabt. Weiß man aber vorher nicht. Also, wenn Euch eine Uhr gefällt, kauft sie, tragt sie und erfreut Euch täglich an ihr.
Alles andere wird sich zeigen!:-)
Obwohl mir rolex Uhren zu klein sind, will ich mir ein paar zulegen und ab in den Safe. Nur welche??
Mein Cousin hat sich ein wenig an Geld angespart und möchte nun eine Rolex kaufen und als Wertanlage aufbewahren. Ich war ein wenig unschlüssig, ob eine Uhr sich als Wertanlage eignet. Danke für den Geheimtipp eine Explorer II mit Rabatt zu kaufen und auf eine Überarbeitung des alten Modells zu warten.
Gibt es auch Damen-Rolex-Uhren die sich als Wertanlage lohnen, zumindest keinen Wertverlust haben?
Danke für eine kompetente Antwort.
LG A. Krüger
Die Rolex Datejust-Modelle in 28 Millimetern und 31 Millimetern Durchmesser und mit Stahlgehäuse werden auch nur wenig unter Ladenpreis gehandelt. Und halten ihren Wert daher recht gut. Falls es mal wieder regelmäßige Preiserhöhungen bei Rolex gibt, sollte man nach einigen Jahren das gezahlte Geld beim Verkauf auch wieder herausbekommen.
Meine Frage ist wer kauft sich eine gebrauchte Rolex Uhr um 15.000 Euro wenn sie neu 8.000 kostet?
Hallo Alex A
Weil man sie nicht bekommt! Lange Wartelisten…
Gruß Mike
I would love to buy a Rolex GMT II Pepsi and have one on order for over 2 years costing 9000 Euros when ordered. I do not like the idea of buying a used Rolex, costing more than new, just to own a Rolex. Therefore the price of a new Rolex must go up because of supply and demand. This is normal, but hopefully not to extremes. So, what can I do but wait, whether I like it or not, to add the Pepsi to my collection.
Wo gibt es denn eine Explorer II mit Rabatt? Den gabs vor 2 oder 3 Jahren vielleicht mal.
Als langjährigem Uhrenliebhaber und -sammler ist mir diese Kolumne echt zuwider, heizt sie doch die Weisheit “Gier fressen Seele auf” weiterhin an. In meiner Sammlung sind insgesamt 27 Rolex Modelle – Vintage- wie auch moderne Uhren, die ich zu besseren Zeiten, zwischen 1998 und 2018, gekauft habe.
Heutzutage ist es fast unmöglich, ein Modell meiner Wahl spontan neu zu kaufen, weil Spekulanten alles aufkaufen, was sie über Wartelisten oder Kontakte zu Konzessionären weltweit ergattern können, nur um diese dann mit erheblichen Aufschlägen und damit Gewinnen weiter zu verhökern.
Das hat den Markt nachhaltig kaputt gemacht, frustriert viele, die eine Rolex für sich selbst kaufen wollen und bringt eine der besten Uhrenmarken, auch wenn ohne eigenes Verschulden, zudem in Verruf.
Die Leute können eh machen, was sie wollen. Aber diesen Apekt auch noch journalistisch anzuheizen und damit Öl in ein bereits loderndes Feuer zu gießen, finde ich bedauerlich.
Jemand, der eine Uhr haben möchte aber wohl sechs oder acht Jahre darauf warten soll, wobei er aber alle Preiserhöhungen auch in Kauf nehmen muss, ohne deren Höhe zu kennen, zahlt lieber heute einen Preis den er kennt um die Uhr dann sofort tragen zu können. Bei einer gebrauchten Uhr, kommt es auf Modell und Zustand sowie dem Nachweis über Wartung und Originalität an. Dann ist daran nichts auszusetzen. Ausserdem kann doch jeder mit seinem Geld machen was er will ! NOCH !
Tolle Uhr, die Daytona Paul Newman. Und unter den Daytona-Modellen eine löbliche Ausnahme. Sie lässt sich nämlich gut ablesen. Das sollte nicht verwundern, Newman verkörperte ja auch tolle Typen, die allerdings nicht immer gut lesbar waren. Bei ihm ist das aber Teil seiner Kunst und sorgt für Spannung.
Allerdings frage ich mich, ob die Verknüpfung von Rolex und (etwas frei interpretiert:) Altenteil schon wieder sein musste. Es gibt so viel neues da draussen.
Rolex als Wertanlage? Interesting, but if you can’t buy a Rolex without waiting for years, then why even consider or write about this. Therefore, since I am 75 years old, just to think about any Rolex model as Geldanlage would be a waste of my valuable time.
Dieser Artikel ist interessant, gut geschrieben. Den Kommentaren zufolge ist er wahrscheinlich auch gut recherchiert. Vielen Dank für den informativen Artikel.
Es scheint mir jedoch als wären Kritiker der Meinung, dass viele Menschen eine Rolex nur als Wertanalge kaufen, um diese im Nachhinein gewinnbringend zu veräußern.
Das stimmt! Allerdings ist das nicht der einzige Grund:
In Zeiten wie diesen ist der Erwerb von renditefähigem Eigentum eine gute und sinnvolle Entscheidung im Leben geworden.
Eine sinnvolle Entscheidung ist es, weil der Verkauf einer Rolex im Rentenalter einem das Leben erleichtern kann. @HPH @Herr Winkler. Hätten Sie vor 20 Jahren nicht die Rentenreform verkackt, müsste man nicht nach solchen Investitionen suchen und Schlange stehen. Wenn ich selbst nicht zu solchen Investitionsmaßnahmen greife, werde ich wahrscheinlich 1300 € Rente erhalten. Ein Witz. Daher ist es aus meiner Sicht eine sinnvolle und vielleicht auch notwendige Entscheidung.
Eine gute Entscheidung wäre es, weil eine Rolex eine tolle Möglichkeit ist, um sein Leben zu feiern und gleichzeitig Geld damit zu machen. Es ist einfach eine echt witzige und absurde Form von finanzieller Unabhängigkeit und Finesse.
Wer mir sagt, er habe 28 Rolex Uhren in der Schublade, nur weil man ein Sammler und Liebhaber ist, der hat den Bezug zur Realität verloren. Der Wert einer Rolex war auch früher schon unverhältnismäßig hoch. Ich meine… Welcher Grund rechtfertigt ein 20.000€ Schmuckstück am Handgelenk, nur weil das Stück schön aussieht. Und aus welchem Grund hat man 27 in der Schublade.
Der Artikel ist gut recherchiert – ich habe mir auch eine Submariner 2013 geholt und werde Sie auch tragen! Top Zustand aber ich möchte auch etwas davon haben! Bin zwar auch Rentner aber in diesen Zeiten bestimmt nicht die schlechteste Entscheidung!
Sorry, aber LC100 hat -nichts- zu tun mit der Einfuhrsteuer!
Bitte hier vernünftig recherchieren – denn so wird nur weiter ein „Mythos“ am Leben erhalten, der falsch ist.
LC bedeutet nicht Länder-Code in dem Sinne, sondern Language Code und bezieht sich nur auf den Auslieferungszustand, sprich zum Beispiel in welcher Sprache die beiliegenden Dokumente ausgeliefert werden
Laut Angabe vom Zoll muss man nur beweisen können, dass man die Uhr „innerhalb“ der EU erworben hat, und das ganz einfach via einer Rechnung von dem Händler oder eben bei Privat Kauf von dem Verkäufer.
Steuerschuldner ist immer der jenige, der die Uhr eingeführt hat, und somit nicht man selber, wenn man innerhalb der EU einkauft.
Nach acht Jahren ist das Thema eh vom Tisch, weil dann die Steuerschuld verjährt ist
solange Konzessionäre an Grauhändler verkaufen, wird sich hier nichts ändern, man sollte die Kunden aus der Region bevorzugt mit Rolex-Uhren beglücken.
Meine Tante wollte eine Rolexuhr anschaffen, um sie dann später als Wertanlage zu nutzen. Da sie so etwas noch nie gemacht hat, bat sie mich um die Internetrecherche. Ich werde ihr ausrichten, dass sie die Uhr in erster Linie bei einem Rolex-Konzessionär in Deutschland kaufen soll, da sie dort eine garantierte Echtheit mit Seriennummer etc. hat.
Hallo Jana,
wenn Du von möglicher Wertanlage sprichst, meinst Du demnach sicherlich auch ein begehrtes Modell mit entspr. Potenzial bzgl. Wertzuwachs. Diese sind aber mit nur extrem viel Glück bei einem Konzessionär, und demnach zum Listenpreis, zu beziehen.
Wenn Du sie dort nicht bekommst, gibt es viele renommierte Grauhändler, wie Chronext, Watchfinder, Watch.de, Uhrinstinkt, etc etc etc., wo hier zwar die Marktpreise gelten, aber in Punkto Garantie/Sicherheit/Originalität und Wertzuwachs diese dem Konzessionär in nichts nachstehen.
Lass Dir auch nichts von anderen bzgl. LC (Ländercode) einreden, dieser ist irrelevant und sagt nur über das Land der Erstauslieferung etwas aus und demnach auch die Sprachversion des Beiligenden Booklets, das ist alles und hat keinerlei Relevanz bzgl. oft genanntem Zoll/Steuer etc.. Zudem besitzen die neuen Auslieferungen seit 2020 von Rolex alle keinen LC mehr.
Ich glaube nicht, dass eine Submariner für 15.000 € bei Chronext eine gute Wertanlage ist.
Eine Rolex ist eben eine Rolex!!!
Es sind eine der wenigen Uhren, die seit Jahrzehnten recht preisstabil und z. T. auch wertsteigernd sind. Sicherlich sollte man sich eine Uhr kaufen, die dem Träger gefällt – wenn diese dann auch noch “etwas wertstabil” (oder z. T. -steigernd) ist, dann hat man doch ein gutes Gefühl.
Eine Uhr als “reine Anlage” zu sehen halte ich für bedenklich – klar, wenn “unser Geld” nichts mehr Wert ist, dann sehen Anlagen in Gold und Schmuck immer besser aus. Man sollte aber niemals vergessen, dass bei Schmuckanlagen im Kaufpreis immer ein Anteil an “Arbeitslohn” oder Produktimage veranschlagt ist… also Leute, für eine Rolex bekommt immer etwas zu essen oder ein Ticket für einen Heimflug, wenn ´mal etwas schiefgelaufen sein sollte.
Fazit: Jeder wie er es mag!!!
Ich trage meine zwei Rolex gerne – eine gelbgoldene Vintage Daydate und eine Stahl/GG-Submariner.
Hierbei blieb die Sea Dweller 4000 als sechs-stellige Reverenz leider mal wieder unerwähnt… aus meiner Sicht ein absoluter Geheimtipp mit nur drei Jahren Bauzeit und derzeit, so meine ich, noch völlig unterbewertet!
Ist wie bei Porsche, kauft euch einen, erfreut euch daran und seht zu wie der Wert steigt.
Luxusuhr als Renditeobjekt
Es gibt Luxusuhren, die nach kürzester Zeit schon das doppelte wert sind – eine Rendite, von der die meisten nur träumen können. Bei Banken und Sparkassen gibt es so gut wie keine Zinsen, für größere Summen müssen Sparer teilweise sogar zahlen.
Wer nicht in Aktien oder Gold investieren möchte, steckt sein Geld in Luxusgüter – warum also nicht in Uhren? Der Haken: Nur wenige Modelle bringen wirklich Geld. Ohne Marktkenntnis kann ein Investment schnell in die Hose gehen.
Es gibt nur wenige Modelle mit Wertsteigerungspotenzial.
Viele Uhren auf dem Markt werden ihren Wert nicht halten können. Im aktuellen Bereich – das was man so beim Juwelier kaufen kann – gibt es sehr sehr sehr wenige Modelle, bei denen man ein Wertsteigerungspotenzial sehen würde.
Man kann es nur schätzen, aber 70 bis 80 Prozent der Uhren, selbst die hochwertigen Uhren aus der Schweiz und Glashütte, sind als Kapitalanlage ungeeignet. Die restlichen 20 bis 30 Prozent seien vor allem bestimmte Marken (Patek Philippe, Audemars Piguet und Rolex) welche in den vergangenen Jahren eine gute Performance erreicht haben.
Diese wenigen Marken und Modelle gelten als “Blue Chips”. Dieser Begriff bezeichnet an der Börse die umsatzstarken Schwergewichte mit hohem Marktwert, was dort allerdings auch nicht vor Fehlspekulation schützt.
Solche Uhren sind kaum bis nie günstig zu bekommen.
Es ist gar nicht so einfach, solche Uhren im Fachhandel (Juwelier) zu kaufen. Diese Modelle sind schlecht zu bekommen und oft auf lange Zeit ausverkauft. Schnell landen diese auf Online-Plattformen wie eBay und Co – zu einem deutlich höheren Preis. Es gibt Modelle, die am Markt um ein Vielfaches teurer gehandelt werden als die Listenpreise (UVP) der Hersteller.
Eine neue Rolex GMT Master II «Pepsi» kostet seit Januar 2020 laut Listenpreis 9000 Euro – im Internet wird sie für bis zum doppelten Preis angeboten. Bei anderen Modellen ist es ähnlich. Die «Nautilus» von Patek Philippe ist ebenfalls äußerst beliebt und nach wenigen Jahren das Doppelte wert.
Doch so einfach ist es nicht immer: «Vorauszusehen, ob aus einer Uhr etwas wird oder nicht, das schaffen nicht mal die „Vollprofis“». Damit Uhren tatsächlich eine gute Wertanlage sind, braucht man – im wahrsten Sinne – Zeit. Oft vergehen Jahre, oder sogar Jahrzehnte, ehe eine Uhr zu einem Sammlerstück wird.
Regelmäßige Wartung wichtig!
Ob eine alte Uhr wertvoll ist – oder es wird – ist vor allem von dem Erhaltungszustand abhängig. Wurde sie zwischendurch gewartet? Ist sie im Originalzustand mit original Zubehör (Box und Papiere etc.)? Bei Uhren ist es wie bei einem Oldtimer: «Je originaler der ist – also je weniger daran rumgeschraubt wurde – desto besser wird er sich am Markt halten.»
Auch kleine technische Raffinessen, sogenannte Komplikationen wie ein Tagesdatum oder eine Chronographenfunktion, sind bei Sammlern besonders beliebt. «Grundsätzlich gilt: Je mehr Komplikationen eine Uhr hat, desto wertvoller ist sie».
Bei jeder Luxusuhr – egal ob neu oder Vintage – geht es ums Image. Sie ist immer auch ein «Statement am Handgelenk». Dass Uhren auch als Wertanlage gelten, ist da ein praktischer Nebeneffekt: «Manche sagen, dieser Wertsteigerungsgedanke ist eigentlich nur dazu da, das schlechte Gewissen zu kompensieren».
Auf der einen Seite ist eine Uhr ein Schmuckstück, als Wertanlage eignen sich aber fast ausschließlich Uhren ohne jeglichen Kratzer. «Wenn man ganz streng vorgehen wollte und kauft Uhren ausschließlich unter dem Aspekt der Geldanlage, dann dürfte man diese eigentlich gar nicht tragen»!
Uhren sind vor allem eins: Eine Leidenschaft. Man sollte in eine Uhr investieren, die Freude macht. «Noch vor 20 Jahren hat man seinen Juwelier besucht und sich ein Uhren-Modell herausgesucht welches einem Spaß bereitete.» Nahezu kein Käufer habe sich Gedanken über eine Wertsteigerung gemacht. So sollte man auch heute an die Sache herangehen.
Jetzt melde ich mich auch einmal kurz zu Wort.
Ich finde den Artikel in keinster Weise ketzerisch.
Die Freude an den gewünschten Zeitmessern sollte überwiegen. Ich trage bisher die von mir gekauften Uhren sehr gern. Wenn es eine Wertsteigerung gibt, umso besser. Aber dies wäre für mich kein Grund eine Uhr zu kaufen.
Sie muss mir einfach gefallen und Freude bereiten. Im Tresor habe ich nichts davon. Ich möchte die Uhr auch tragen.
Verstehen können dies nur wirkliche Uhrenliebhaber.
Ob Rolex, Omega, Sinn, Panerai, IWC, Lange …………..
Für mich ist wichtig das die Uhr mir Freude bereitet.
PS: Gut finde ich deshalb das die Konzessionäre schon sehr gut darauf achten das die wertgesteigerten Objekt möglichst auch dort bleiben wo Sie sicher sind dass diese im Besitztum verbleiben und eben nicht sofort mit völlig irrwitzigen Preisen den Markt überschwemmen. Deshalb findet man nur wenige neue Objekte am Markt. Ganz vermeiden lässt es sich ja nicht.
Ich wünsche Allen die Spaß an dem Hobby Uhren haben, das noch viele schöne Modelle von den Herstellern auf den Markt kommen.