TAG Heuer Monaco Chronograph: Wenn die Nacht zur Bühne wird
Las Vegas hat an diesem Rennwochenende wieder gezeigt, warum die Formel 1 ihre dramatischsten Momente am liebsten nach Sonnenuntergang ausspielt. The Sphere pulsierte wie ein außerirdisches Herz über dem Strip, ein riesiger Bildschirm, der die Nacht in eine orchestrierte Flut aus Licht und Farbe tauchte. Während Lewis Hamilton seine wohl frustrierendste Saison mit einem zehnten Platz von ganz hinten krönte und Lando Norris sowie Oscar Piastri in einem bizarren Wendepunkt nach dem Rennen disqualifiziert wurden – so wirkte die ganze Szenerie wie ein Kapitel, das die F1 nur nachts schreiben kann.
Genau diese Atmosphäre, dieses Gefühl von technischer Überladung und urbanem Neonfieber, fängt die neue TAG Heuer Monaco Chronograph Limited Edition ein. Als würde man den visuellen Wahnsinn eines Las-Vegas-Nachtrennens komprimieren und ans Handgelenk schnallen. Der Race Director würde sagen: Das Rennen beginnt bei Sonnenuntergang. Und genau dort setzt diese Uhr an. Das violett-blaue Skelettzifferblatt wirkt, als hätte jemand den Moment eingefroren, in dem die Dämmerung endgültig kippt. Das Licht fällt in den Schluchten einer Stadt, die auf Rennmodus schaltet – scharf, neonhaft, elektrisierend.
TAG Heuer Monaco Chronograph, CBL218E.FT6312
TAG HeuerEine Monaco, die Konventionen nicht bricht – sondern hinter sich lässt
Titan, schwarzes DLC, 39 Millimeter Kante und Charakter: Das Gehäuse ist Monaco pur, nur moderner, leichter, technischer gedacht. Die Architektur hat Tiefe – buchstäblich. Durch das skelettierte Zifferblatt blickt man direkt in die Mechanik. Und doch ist es der Farbverlauf, der den Ton vorgibt. Violett zu Dunkelblau, wie ein Himmel, der sich gerade erst daran erinnert, dass er gleich schwarz wird. Wenn es dunkel wird, zeigt die Uhr, warum sie existiert. Superluminova in Grün, Blau und Violett verteilt sich wie Lichtkegel einer Rennstrecke über Zeiger, Indizes und Bögen. Besonders die zweifarbigen skelettierten Brücken, die innen violett und außen blau leuchten, erzeugen eine Art dreidimensionalen Glüh-Effekt, der im besten Sinne übertreibt. Ja, das ist Drama. Aber der Monaco Chronograph war schon immer ein Statement, nie Zurückhaltung.
TAG Heuer Monaco Chronograph, Calibre TH20-00
TAG HeuerMechanik, die man nicht verstecken will
Im Inneren arbeitet das hauseigene Calibre TH20-00 – solide, präzise, modern und durch Glasboden wie Zifferblatt sichtbar. Der Boden zeigt ebenso einen Farbverlauf, der zum Zifferblatt zurückspielt. Eine gelungene Entscheidung, die die gesamte chromatische Inszenierung abrundet.
Das Armband aus Kautschuk und geprägtem Kalbsleder trägt die gleiche violette Naht wie das Zifferblatt. Die Edition ist auf 600 Stück limitiert und nummeriert. Preis: 11.400 Euro.
Eine Uhr, die die Atmosphäre der F1-Nachtrennen nicht nur zitiert, sondern übersetzt – in Material, Farbe und Mechanik. Wer etwas Ruhiges sucht, nimmt eher eine andere Monaco. Wer aber ein bisschen Neon, Asphalt und Geschwindigkeit am Handgelenk will: bitte sehr.