L'Epée 1839 kennt man als Hersteller von luxuriösen Groß- und Tischuhren. Die Manufaktur aus dem Schweizer Jurastädtchen Delémont kooperiert zudem immer wieder mit Uhrenmarken wie MB&F, Massena LAB oder Fiona Krüger. Vor einigen Monaten hat L'Epée in einer Kooperation mit Louis Vuitton eine Tischuhr in Form eines Heißluftballons vorgestellt. Nun greift L'Epée dieses Thema erneut auf: Die Imperial Hot Air Balloon ist eine 31 cm hohe Tischuhr, die ebenfalls an einen historischen Heißluftballon erinnert.

Tischuhr als Heißluftballon: L'Epée Imperial Hot Air Ballon
L'EpéeGrand-Feu-Emaille
Die zweite Besonderheit neben der Form liegt in der Ausstattung der Uhr: Die kupferne Ballonhülle ist mit aufwendiger Emailarbeit verziert. Farben, Muster und Motive erinnern an das 18. Jahrhundert, als die Gebrüder Montgolfier in den Gärten von Versailles im Beisein von König Ludwig XVI. und des französischen Hofstaats den ersten Heißluftballon starteten, auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch Tiere als Passagiere fungierten. An die Pracht des Hofes und die meisterliche Handwerkskunst der verschiedenen Hoflieferanten lehnen sich Machart und Motivik der Tischuhr an. Zu dieser gehören unter anderem die königliche Lilie sowie die 12 Tierkreiszeichen. Für die Emaillearbeiten konnte L'Epée sich die Dienste des renommierten Emaillestudios David Kakabadze Enamel in Tbilissi/Georgien sichern. Auf den metallischen Grund des Ballons werden mehrere Schichten Glasemaille aufgetragen und anschließend bei Temperaturen von über 800° Celsius gebrannt, um eine glatte und leuchtende Oberfläche zu erzielen.

Zwilling, Krebs, Löwe: Die Imperial Hot Air Balloon ist mit den 12 Tierkreiszeichen geschmückt.
L'EpéeDesign und Mechanik aus einem Guss
Die Mechanik der Imperial Hot Air Balloon zieht sich vom Korb bis in den Ballon. Das Zentrum bildet das komplett vergoldete Manufakturkaliber 1855 LR, das von L'Epée entwickelt wurde und auch in der eigenen Manufaktur gefertigt wird. Im "Brenner" zwischen Korb und Ballon erkennt man die Hemmung mit Unruh und Rückerzeiger, die Anzeige der Uhrzeit erfolgt durch einen flammenförmigen Doppelzeiger, der auf die Stundenzahlen auf zwei sich drehenden schwarzen Scheiben verweist – auf unserem Bild ist es also gerade 10.15 Uhr. Um die Uhrzeit einzustellen, dreht man die radförmige Krone; sie ist dort positioniert, wo sich bei einem echten Ballon das Brennerstoßventil befindet. Das Aufziehen wiederum erledigt man von Hand durch einfaches Drehen des Korbs. Etwa sechs Drehungen genügen, um die Uhr voll aufzuziehen, die Gangreserve beträgt acht Tage. Wer die Uhr nicht anheben will, kann sie auch durch Drehen des oberen Rings am Korb aufziehen. L'Epée hat an alles gedacht.
Watch Box: Ein weiteres aktuelles Kunstwerk von L'Epée finden Sie hier.

Das Zifferblatt besteht aus zwei sich drehenden Scheiben und einem flammenförmigen Doppelzeiger in einem trapezförmigen Fenster.
L'EpéeStehen oder Hängen?
Wie gesagt, ist die Imperial Hot Air Bolloon eine Tischuhr. Man kann sie aber auch an die Decke hängen. Dafür liefert L'Epée ein eigenes Kit inklusive eines dünnen Kabels, das in die Uhr integriert wird. Dann ist der Ballon ganz in seinem Element, der Luft.

Eine Bordüre mit königlich-französischen Lilien ziert die oberste Reihe der Ballonhülle.
L'EpéeEinzelstück
L'Epée hat die Imperial Hot Balloon als Einzelstück konzipiert, das auf Bestellung gefertigt wird, wobei der Käufer oder die Käuferin die Möglichkeit hat, bestimmte Elemente personalisieren zu lassenDer Preis liegt bei 160.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.