Zurück zu den Wurzeln: Die TAG Heuer Carrera 1964 Re-Edition von 1996

In den 1990ern legte TAG Heuer die Original-Carrera wieder auf

Mitte der 1990er-Jahre waren die Chronographen von TAG Heuer so erfolgreich wie nie zuvor. Die Marke stand für Avantgarde in Design und Technik. Gleichzeitig wuchs das Bedürfnis nach historischem Flair. Das Ergebnis war die originalgetreue Neuauflage der Carrera von 1964.

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TAG Heuer: Carrera Chronograph von 1996
Nach elf Jahren Pause kehrte der Heuer-Carrera-Chronograph 1996 als originalgetreue Re-Edition der Carrera von 1963/64 zurück. Nur der Name „Carrera“ fehlte auf dem Zifferblatt wegen eines Markenstreits. In der Reproduktion steckte eine Lemania-1873-Handaufzugswerk. Die ersten Heuer-Carrera-Chronographen besaßen ein Valjoux-72-Werk.

Seit der Geburt der Carrera war Heuer eng mit dem Motorsport verbunden. Unter dem Namen TAG Heuer knüpfte die Marke nahtlos an diese Tradition an. So wurde 1988 Partner des Formel-1-Rennfahrers Ayrton Senna. Die Modelpalette änderte sich. Die Modelle hatten nun keine Namen mehr, sondern Nummern.

1992 landete TAG Heuer einen weiteren spektakulären Coup im Rennsport, als die Firma offizieller Zeitnehmer der Formel 1 wurde. Mit einem neuen computergestützten Zeitnahme-System, das ermöglichte, Rundenzeiten, Zwischenstände und Verzögerungen durch Boxenstopps zu messen und in Echtzeit zu übertragen, revolutionierte TAG Heuer die Fernsehübertragungen von Formel-1-Rennen. Es wurde dadurch für das Publikum wesentlich attraktiver, das Event vor dem heimischen Bildschirm zu verfolgen. Das Interesse an der Formel 1 explodierte damit rund um den Erdball. Der Veranstalter FIA (Féderation Internationale de l’Automobile) konnte mehr Geld für die Übertragungsrechte verlangen, die Formel 1 wurde zur Geldmaschine. Kein Wunder, dass Jack Heuer den Formel-1-Vermarkter Bernie Ecclestone einmal scherzhaft darauf hinwies, welche Macht dafür gesorgt hatte, dass die Formel 1 zum Milliardengeschäft wurde: Es war TAG Heuer und sein revolutionäres Zeitnahme-System.

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1992 wurde TAG Heuer mit seinem revolutionären computergestützten Zeitnahme-System offizieller Zeitmesser der Formel 1
1992 wurde TAG Heuer offizieller Zeitmesser der Formel 1. Mit seinem revolutionären computergestützten Zeitnahme-System, das Zwischenzeiten und Zwischenstände in Echtzeit sichtbar machte, sorgte TAG Heuer dafür, dass der Wettbewerb zum weltweit faszinierenden TV-Ereignis wurde – und damit zum Multi-Millionen-Dollar-Business.

Während die TAG Heuer-Chronographen avantgardistische Ikonen am Handgelenk waren, wuchs das Bedürfnis nach historischem Flair – auch das besaß Heuer im Überfluss. So beschlossen die Macher in Biel, eine Legende wieder aufleben zu lassen: die Carrera “von 1964”. Erst später fiel auf, dass die Heuer Carrera schon 1963 lanciert worden war. Beim Grand Prix von Italien in Monza wurde die Re-Edition im Jahr 1996 der Öffentlichkeit präsentiert. Das Ereignis war auch für Jack Heuer, den Erfinder der Heuer Carrera, ein bedeutender Moment. Es ermöglichte ihm, sich mit einem Unternehmen zu versöhnen, das einst seines war. Jack war eingeladen, um über die Anfänge der Carrera zu sprechen. Die Carrera Re-Edition war eine getreue Reproduktion der ersten Carrera. Das ging so weit, dass auf dem Zifferblatt des Chronographen der alte Name Heuer statt TAG Heuer geschrieben war. Nur der Schriftzug Carrera fehlte, da es zeitweilig einen Konflikt mit Porsche um die Markenrechte gab. Abgesehen davon entsprach die Re-Edition mit ihrem reduzierten Design, der Fünftelsekunden-Skala auf dem Zifferblattring, der guten Ablesbarkeit und dem schmalen Durchmesser von 36 Millimetern exakt dem vielbewunderten Original (später wurde die Größe auf 39 Millimeter erweitert). Die Uhr wurde von eine Handaufzugswerk Lemania 1873 angetrieben. Die Carrera von 1963/64 lief mit einem Valjoux 72. Die TAG Heuer Carrera 1964 Re-Edition kam in Edelstahl mit schwarzem und silbernem Zifferblatt sowie in einer 18-karätigen Goldversion auf den Markt und war ein großer Erfolg, so dass weitere Versionen – mit schwarzem und kupferfarbenen Zifferblatt – folgten. Die Nachfolger wiesen eine Besonderheit auf: Ihre Hilfszifferblätter waren von farblich kontrastierenden Daytona-Ringen umrahmt.

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Die Wiedereinführung der Heuer Carrera sorgte dafür, dass die Marke TAG Heuer, die zehn Jahre lang für Avantgarde bekannt war, nun auch für ihre große Vergangenheit wiederbelebte hatte. Diese Historie faszinierte auch den französischen LVMH-Konzern, der TAG Heuer 1999 für die enorme Summe von 900 Millionen Schweizer Franken übernahm. TAG saß nun in einem Boot mit anderen charismatischen Marken wie Louis Vuitton, Christian Dior und dem Champagnerhaus Moet et Chandon. Es gab allen Grund, die Korken knallen zu lassen.

Erfahren Sie hier mehr über die Geschichte der Heuer Carrera.

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