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5 Fakten über Rolex

Ein Prototyp der Rolex Deep Sea Special von 1960
© PR
Rolex ist die bekannteste und erfolgreichste Uhrenmarke. Gemäß Schätzungen - die Marke selbst veröffentlicht diese Zahlen nicht - produziert Rolex über eine Million Uhren pro Jahr und macht dabei einen Umsatz von über acht Milliarden Schweizer Franken. Eine Rolex gilt als Statussymbol; man findet sie an den Handgelenken von Uhrenkennern und Sammlern genauso wie an den Armen von Menschen, denen eine einzige gute Uhr fürs Leben reicht. Aber kennen Sie sich wirklich aus? Wir präsentieren fünf Fakten über Rolex, die sogar manch einen Uhrenkenner überraschen werden. Hätten Sie's gewusst?
Rolex: Werkfertigung in Biel © Rolex

Fakt #1 über Rolex: Die Schwimmerin im Ärmelkanal 

Rolex war Pionier der Armbanduhr, den Durchbruch brachte aber die Oyster mit ihrem Konzept der Wasserdichtheit. 1927 trug die Londoner Schwimmerin Mercedes Gleitze bei ihrem Versuch, den Ärmelkanal schwimmend zu durchqueren, eine wasserdichte, goldene Rolex-Uhr an einem Halsband. Und obwohl Mercedes Gleitze den Versuch nach über zehn Stunden im eiskalten Wasser abbrechen musste, hatte die Uhr dennoch ihren Test bestanden. Hans Wilsdorf buchte die gesamte Titelseite der Daily Mail am 24. November 1927 als Anzeige für »die Uhr, die den Elementen trotzte«. Die Kampagne der Kanaldurchquerung verschaffte Rolex den Durchbruch und die Firma sucht weiterhin die Partnerschaft mit extremen sportlichen Leistungen.
Die Londoner Stenotypistin Mercedes Gleitze unternahm 1927 zwei Rekordversuche, mit einer Rolex am Körper den Ärmelkanal zu durchschwimmen © Rolex

Fakt #2 über Rolex: Weitreichende Innovationen

Der von Rolex entwickelte Selbstaufzug machte im Jahr 1931 aus der Oyster eine Oyster Perpetual. Nach Ablauf der Patente entwickelte sich der frei drehende, beidseitig aufziehende Rotor, der die Bewegung des Uhrenträgers nutzt, um über einen Gleichrichter die Aufzugsfeder zu spannen, zum Industriestandard. 14 Jahre später kommt mit der Datejust das augenblicklich um Mitternacht springende Datum in einem Fenster auf dem Zifferblatt bei drei Uhr hinzu.
Rolex: Datejust, Referenz 4467 von 1945 © Rolex
Die 1953 lancierte Submariner gilt bis heute als Taucheruhr schlechthin und ist durch das später entwickelte Dreifachdichtungssystem »Triplock« bis 300 Meter wasserdicht.
1953: Submariner Referenz 6204. Eine ähnliche Uhr kostete 2009 bei Antiquorum 30.000 CHF © Rolex

Fakt #3 über Rolex: Die Produktionsstätten

Werke, Gehäuse, Zifferblätter, Zeiger: Rolex macht alles selbst, und zwar in vier Fertigungsstätten, von denen sich drei im Kanton Genf befinden. In der Stadt Genf selbst, im Stadtteil Les Acacias, liegt die Zentrale von Rolex auf einer Fläche von rund 160.000 Quadratmetern. Hier werden alle Bestandteile, die von den anderen Stätten ankommen, zu fertigen Uhren zusammengebaut. In Plan-les-Ouates entstehen Gehäuse und Armbänder auf einer Produktionsfläche, die ähnlich groß ist wie die in der Zentrale. Das Fertigen von Zifferblättern und Keramiklünetten und das Setzen von Steinen erfolgt in Chêne-Bourg (73.000 Quadratmeter). In Biel schließlich produziert Rolex auf 135.000 Quadratmetern seine Uhrwerke. Rolex beherrscht die hohe Kunst, eine gleichbleibend hohe Qualität für eine sehr große Anzahl an Teilen zu gewährleisten. Rolex stellt auch seine eigenen Goldlegierungen her, beispielsweise „Everose“: ein Roségold, das seine rötliche Farbe auch nach langer Zeit nicht verlieren soll.
Rolex Biel: Paarung der Spiralfeder mit der Unruh © protected by copyright
Das Unternehmen gilt als größter Goldverarbeiter der Schweiz. Die meisten Produktionsstätten liegen in der Stadt beziehungsweise im Kanton Genf, nur die Werkteile und Werke selbst entstehen in Biel. Auch wirtschaftlich ist Rolex unabhängig und nicht in die Struktur einer Gruppe eingebunden. Die Marke gehört einer Stiftung, der 1944 von Rolex-Gründer Hans Wilsdorf ins Leben gerufenen "Fondation Hans Wilsdorf".

Fakt #4 über Rolex: Engagement im Sport

Sie haben es sicher schon bemerkt: Egal, ob im Motorsport, beim Tennis, beim Golf, Segeln oder Pferdesport – Rolex ist bei den größten Events und Turnieren in diesen Sportarten vorne mit dabei. Die goldene Krone auf grünem Grund ist bei Wimbledon genauso wenig zu übersehen wie der Formel 1 oder bei der PGA Tour, beim CHIO Aachen oder beim Rolex Fastnet Race. Dabei sponsert Rolex nicht nur die entsprechenden Turniere, sondern pflegt auch zahlreiche Partnerschaften mit herausragenden Sportlern.
Rolex-Testimonial Roger Federer in Wimbledon, 2018 © Protected by Copyright
Formel 1 Grand Prix in Monaco 2023 © Protected by Copyright
Das größte Hochseerennen der Welt: Rolex Fastnet Race, 2023 © Protected by copyright
All diese Kooperationen sind auf Langfristigkeit ausgelegt: Dazu gehört auch, dass Rolex die Partnerschaft nicht beendet, wenn der betreffende Sportler oder die Sportlerin nicht mehr aktiv ist. Zu den besagten Sportlern und Sportlerinnen gehören Weltstars wie der achtfache Wimbledon-Sieger Roger Federer, der dreimalige Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart, die siebenfache Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth oder Golflegenden wie Jack Nicklaus, Arnold Palmer oder Tiger Woods. Dabei legt Rolex nicht nur auf die messbaren Erfolge, Titel und Meisterschaften wert, sondern mindestens genauso auf untadelige Eigenschaften wie Sportsgeist und Fairness.
CHIO Aachen 2023: Marcus Ehning auf Stargold gewinnt den Rolex Grand Prix © Protected by Copyright
Blick von der Rolex-Lounge beim CHIO Aachen 2023 © Rolex
Rolex-Testimonial Victor Perez bei der PGA Championship, 2023 © Rolex

Fakt #5 über Rolex: Die Rekorde

Rolex-Uhren waren schon auf dem Mount Everest und im Marianengraben - also auf dem höchsten Punkt der Erde und in der tiefsten Tiefe des Meeres. Letzteres sogar zweimal: 1960 tauchten der Schweizer Meereskundler Jacques Piccard und der US-amerikanische Marineleutnant Don Walsh mit ihrem Boot "Trieste" als erste Menschen in den Marianengraben.
2012 begleitete die Sea-Dweller Deepsea Challenge den Regisseur James Cameron in 10.898 Metern Tiefe. © Rolex
Mehr als 13 Tonnen Gewicht lasten bei der angegebenen Tiefe von 12.000 Meter auf dem Glas © Rolex
Rolex Deep Sea Special, 1960 © Rolex
Über dem Zifferblatt der Rolex Deep Sea Special wölbte sich ein 18 mm dickes kugelförmiges Plexiglas © Rolex
Ein Prototyp der Rolex Deep Sea Special von 1960 © PR
Rolex Deepsea Challenge in Titan © PR
Am 23. Januar erreichten sie das Challenger-Tief, 10.916 Meter unter Normalnull. An der Außenwand der Trieste befestigt war die Deep Sea Special, die Rolex eigens für dieses Abenteuer gebaut hatte. Über ihr Zifferblatt wölbte sich ein 18 Millimeter dickes, kugelförmiges Plexiglas; die Uhr war damit 36 mm hoch. Die Uhr überstand den Test unbeschadet und funktionierte auch nach dem Auftauchen noch einwandfrei. Eine Neuauflage erfuhr dieser Extremtauchgang 2012, als der Filmregisseur James Cameron ("Terminator", "Abyss", "Titanic") am 26. März auf 10.898 Meter, ebenfalls in den Marianengraben, abtauchte. Mit dabei die von Rolex eigens für diesen Tauchgang gefertigte Deepsea Challenge (51,4 mm Durchmesser, 28,5 mm Dicke). Cameron berichtete hinterher: "Die Rolex Deepsea Challenge war am Greifarm des Tauchboots befestigt und man konnte sehen, wie sie in 10.898 Metern Tiefe auf dem Grund des Challenger-Tiefs präzise funktionierte." 10 Jahre nach Camerons Tauchgang stellte Rolex im Herbst 2022 das Serienmodell der Deepsea Challenge vor: Mit einem Durchmesser von 50 Millimetern und einer Bauhöhe von 23 Millimetern (davon 9 mm für das Deckglas) ist die aus Titan gefertigte Uhr etwas weniger voluminös als das Modell des Regisseurs und bis 3900 Meter wasserdicht.Fortlaufend aktualisierter Artikel, ursprünglich online gestellt im Januar 2015.

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