Wie man eine gefälschte Rolex erkennt
12 Merkmale einer Fälschung
Im Folgenden die wichtigsten Merkmale, an denen Sie eine gefälschte Rolex und natürlich auch umgekehrt eine echte Rolex erkennen können.

Wir müssen allerdings hinzufügen: Eine eher schlecht gefälschte Rolex. Denn eine “sehr gute” Fälschung unterscheidet sich vom Original nach Augenschein und im Vergleich auch der nachfolgend genannten Merkmale überwiegend nicht. Hier benötigt man mehr Sachkenntnis. Ausnahme: Die Serien- bzw. Referenznummer. Diese lässt sich am schlechtesten fälschen.
Abgesehen natürlich von der gesamten Qualität, die bei einer Fälschung immer unvergleichbar mit dem Original ist! Denn: Es handelt sich bei einer mechanischen Uhr um ein kompliziertes Produkt bei dem Qualität alles entscheidet und eben nicht um ein “einfaches Produkt”, wie beispielsweise ein Schal der No-Name 2 Euro kostet und mit Luxus-Markenlogo 200 Euro.
Inhalt:
- Die Verpackung
- Gravuren auf der Rückseite
- Rolex Uhren mit Glasboden
- Der Hologramm Sticker fehlt
- Zifferblatt und Beschriftungen
- Minutenzeiger
- Qualität der Leuchtmasse
- Die Datums Lupe
- Keine oder flasche Seriennummer und Refernzenummer
- Perfekt polierte Oberflächen
- Die Funktionen
- Das Innere der Uhr
1. Die Verpackung
Jede Rolex wird in einer schicken und hochwertigen Schatulle ausgehändigt, die das kostbare Kleinod schützen soll. Haben Sie eine solche vor sich, können Sie daran schon eine Menge erkennen. Die originalen Rolex-Schatullen sind, selbstverständlich, perfekt! Entdecken Sie also Verarbeitungsfehler an der Box, ist das ein schlechtes Zeichen. Ob Kleberückstände oder unsaubere Stoßkanten, irgendwo weisen fast alle Fälschungen Fehler auf!
2. Gravuren auf der Rückseite

Das Rolex-Krönchen auf der Rückseite fehlt? Das muss doch eine Fälschung sein – nein, im Gegenteil. Wird Ihnen eine Rolex mit einer Gravur auf der Rückseite angeboten, dann ist das grundsätzlich auffällig, denn Rolex Rückseiten sind in den meisten Fällen blank und gravurlos. Ausgenommen sind natürlich persönliche Gravuren à la “Für meinen Sohn!” oder “Für 50 Jahre Betriebszugehörigkeit!” oder ähnliches.

Und es gibt noch weitere Ausnahmen: Diverse Sondermodelle wurden von Submariner und Sea-Dweller gefertigt, die an die britische Marine, oder das Tieftauchunternehmen Comex ausgeliefert wurden. Diese Uhren tragen fast alle den Namen des Kunden, oder militärische Kennzeichnungen auf dem Gehäusedeckel. Und manche Damenmodelle der 90er-Jahre verfügten über eine Gravur („Original Rolex Design“ in Kreisform), ebenso Sea-Dweller Modelle über eine rückseitige Gravur entlang des Randes in Kreisform.

3. Rolex Uhren mit Glasboden
Es gibt eigentlich keine Rolex-Uhr mit Glasboden. Wird ihnen eine angeboten, haben Sie es mit höchster Wahrscheinlichkeit mit einer Fälschung zu tun. Ausgenommen sind einige wenige ältere Modelle der Cellini-Kollektion, auf die Sie aber kaum stoßen werden. Sollte Rolex sich doch mal untreu werden und einen Glasboden einführen, wovon wir nicht ausgehen, werden wir darüber berichten!
4. Der Hologramm Sticker fehlt
Echte Rolex-Uhren wurden bis 2007 mit einem Hologramm Sticker versehen, der die goldene Rolex-Krone über der Referenz-Nummer trägt. Anstelle des 3D-Hologramm-Effektes haben viele Fälschungen nur zweidimensionale, häufig silbrig glänzende Sticker. Bei Modellen vor 2002 war die Krone allerdings noch nicht Bestandteil des Hologramms und auch die Nummern waren bedruckt in goldener Farbe statt schwarz.
5. Zifferblatt und Beschriftungen
Hier lassen sich so gut wie immer zahlreiche Unterschiede ausmachen. Das Problem ist nur: Man muss sie finden! Hat man die direkte Vergleichsmöglichkeit mit einem Original-Modell, ist das natürlich ideal… andernfalls kann man sich z.B. mit seriösen Publikationen behelfen. Für Bildmaterial aktueller Modelle ist die Rolex-Website natürlich eine gute Adresse. Die Beschriftungen auf den Zifferblättern sind bei den meisten Fälschungen weniger exakt als bei Rolex, häufig auch nicht genau zentriert. Das gilt auch für die Krone auf 12-Uhr. Das Original ist perfekt ausgerichtet und so vollkommen in seinen Rundungen, wie es kaum eine Kopie hinbekommt.
6. Minutenzeiger
Bei der echten Rolex Yachtmaster ist der Minutenzeiger sichtbar dicker als beispielsweise bei anderen Rolex Sportmodellen. Fälschungen der Submariner Modelle haben oft genau denselben Minutenzeiger.
Bei der echten Rolex Daytona ist der Minutenzeiger besonders lang, das heißt er reicht bis an die Minutenindexe. Die neuen Daytonas haben leicht abgerundete Zeiger.
7. Qualität der Leuchtmasse
Für die perfekte Ablesbarkeit auch bei schlechten Lichtverhältnissen sind die Zeiger und Indizes der meisten Rolex Modelle mit extrem hochwertiger Leuchtmasse beschichtet. Vor allem die für den praktischen Einsatz konstruieren Uhren, wie z.B. Submariner, Explorer oder Yacht-Master zeigen ein dementsprechend klares und prägnantes Leuchtbild bei Dunkelheit. Einige der besonders eleganten Vertreter der Marke verzichten allerdings hierauf, darunter die Rolex Day-Date und auch die Modelle der Cellini Kollektion.

Haben Sie jetzt also eine Rolex vor sich, die über eine so genannte Chromalight-Anzeige verfügt, dann prüfen Sie am besten mal im Dunkeln, ob diese hält was sie verspricht. Offensichtliche Unregelmäßigkeiten wären hier schon ein klares Anzeichen für einen Problemfall. Was allerdings nicht unbedingt auf eine Fälschung hinweisen muss! Handelt es sich um ein gebrauchtes Modell, könnte es sich auch um ein Original mit Altersspuren, oder einen mehr oder minder schweren Schaden handeln.
8. Die Datumslupe
Eines der typischsten Rolex-Merkmale ist die Datumslupe auf drei Uhr, mit einer Vergrößerung um Faktor 2,5. Bei den meisten Fälschungen wird höchstens ein Vergrößerungsfaktor von 1,5 erreicht. Die Datumsziffern müssen den ganzen Bereich ausfüllen. Manche Fälscher drucken darum die Datumsziffern größer um die schwache Lupe auszugleichen. Dies kann man mit einem scharfen Auge erkennen.

9. Keine oder falsche Seriennummer und Referenznummer
Jede Rolex-Uhr verfügt über eine Seriennummer. Diese befindet sich bei älteren Modellen an der Gehäuseseite zwischen den Bandanstößen bei zwölf Uhr, seit 2007 ist sie im Inneren der Uhr bei sechs Uhr auf der Rehaut eingraviert.

Die Gravuren der Fälschungen, wenn überhaupt vorhanden, sind meistens wesentlich gröber und häufig werden die gleichen Seriennummern verwendet.
10. Perfekt polierte Oberflächen
Die hochglanzpolierten Oberflächen einer echten Rolex sind makellos… die einer Fälschung in der Regel nicht. Das lässt sich z.B. an Armband und Schließe gut sehen (sofern sie denn hochglanzpoliert sind – es gibt auch matte Varianten!), Replikas kommen eher selten ganz ohne Bearbeitungsspuren wie Kratzer o.ä. aus.

11. Die Funktionen
Hat man eine nur “holprig laufende” Fälschung in den Händen, ist die Sache ja schnell geklärt. Aber dem ist eben häufig nicht so, auf den ersten Blick sieht erst mal alles super aus. Wie verhält es sich aber bei genauerem hinsehen mit den Funktionen der Uhr? Das Einstellen von Zeit und Datum ist schnell probiert und fördert nicht selten sicht- oder spürbare Unregelmäßigkeiten zu Tage.

Sollte das Modell über weitere Funktionen wie einen Chronographen oder eine zweite Zeitanzeige verfügen, gilt es natürlich auch diese zu testen. Bei schlechten bis mittleren Fälschungen sind solche Funktionen häufig nur zur Schau angelegt und nicht bedienbar. Gute Fälschungen können das mittlerweile allerdings leider sehr gut.
12. Das Innere der Uhr
Die Uhr zu öffnen und einen Blick auf das Werk zu schmeißen, ist nicht nur im Zweifel ein unerlässlicher Schritt. Zwar kann man davon ausgehen, dass die Fälschungsindustrie auch hier zu immer größerer Perfektion gelangt, dennoch, ein Rolex Kaliber ist schon eine ziemlich einzigartige Sache.

Dabei ist entsprechende Sachkenntnis natürlich sehr vorteilhaft, gutes Vergleichs-Bildmaterial hilft zur Orientierung aber schon weiter. Schwierig könnte allerdings sein, das bestimmt nicht jeder Verkäufer gewillt ist seine Rolex zu öffnen und, im Falle eines Originals, Schwierigkeiten mit seinen Garantieansprüchen zu bekommen.
Und das führt uns zum abschließenden und vielleicht auch wichtigsten Punkt: auch wenn sie die Uhr noch so gründlich untersuchen, es wurden mit ziemlicher Sicherheit schon größere Kenner getäuscht, als man selber möglicherweise einer ist. So verlockend das Angebot nun auch sein mag, nichts sollte einen von der Tatsache ablenken, das nur der Erwerb bei einem vertrauenswürdigen Fachhändler die Sicherheit bieten kann, die man sich für den Kauf seiner Traum-Uhr wünscht.
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Auf eine Fälschung hereinzufallen ist keine Schande. Nur wenn sie als echt zu einem hohen Preis verkauft wurde ist der finanzielle Verlust das, was den Ärger ausmacht, Es ist m. E. auch nicht verwerflich sich eine Replika zu kaufen, um die echte EIGENE Uhr im Safe in Sicherheit zu wissen. Mir wurde in New York vor einigen Jahren eine Omega Moonwatch vom Arm geraubt. Wäre es eine Replika gewesen hätte ich mich weniger ärgern müssen, oder sie wäre gar nicht geraubt worden. Und wenn schon Replika, dann bitte eine gute, d.h. die Uhrzeit sollte stimmen. Es gibt Sammler, denen es wichtiger ist, daß eine Uhr noch im Auslieferungszustand ist, wichtiger als die Funktionalität. Aber was habe ich von einer Uhr die nur zwei mal am Tag die richtige Zeit anzeigt, weil das alte Tritium ins Werk gebröselt ist und es blockiert? Dann lieber eine die belegbar mit Rechnungen, regelmäßig gewartet wurde. Das sollte doch auch ein Beweis für die Originalität sein und mehr wert als alte Blätter und Zeiger mit Löchern in der Leuchtmasse. Aber wer soll das verstehen? Eine Uhr wie meine alte Sub gold mit Datum aus 1972. wurde unlängst bei Chrono24 für 27.000€ gehandelt. Neupreis damals 4800 DM, Gut seitdem gab es etliche Revisionen und ein neues Blatt mit Super Luminova Zeigern und ein neues Band, weil das alte etwa vier Mal gebrochen ist in den Jahren. Dafür ist die Uhr in einem fast neuwertigen Zustand und funktioniert wie am ersten Tag. Ich frage mich was mehr wert ist.
Männer und Frauen die eine falsche Rolex tragen, erkennt man schon
an der Kleidung und mit Sicherheit an den billigen Schuhen.
Ich wollte mir vor einiger Zeit eine Daytona zulegen.
Also los zum Rolex Händler. Dieser schaute mich so von
Oben herab an und gab mir kurz und lapidar zu Antwort,
Dass es keine Daytona bei den Rolex Händlern gebe und
Wenn ich etwas Glück hätte, diese evtl. in 10 Jahren bekommen
Könnte. Ich besitze schon eine echte in Weissgold und hätte mir
Gerne noch eine in Stahl zugelegt. Würde Rolex mehr Auflagen
Fertigen, würden nicht so hohe Preise auf dem Graumarkt verlangt .
Rolex kann nur 800000 Uhren im Jahr produzieren. Wenn man bedenkt, dass mit dieser Menge sämtliche Juweliere weltweit beliefert werden, kommt man zum Schluss, dass Rolex selbst nicht Schuld ist. Chinesen, Südamerikaner, Inder,Russen etc. haben auch berufliche Erfolge und möchten eine Rolex haben. Der Grund ist natürlich auch die Bekanntheit. Coca Cola und Rolex kennen die meisten Menschen.
Vor 25 Jahren hat mir meine Frau eine Rolex data Perpetual geschenkt damals noch Fr. 5000.00 bezahlt in diesen Jahren zweimal in Service gegeben und vor gut 2 Monaten grosser Service Trieber funktionierte nicht mehr Band war am Ende und praktisch alles wurde ersetzt kosten über Fr. 6000.00 inkl neues bicolorband natürlich wollte ich meine Uhr wieder so haben wie wo ich sie gekauft hatte! Und tatsächlich sie liegt am Handgelenk wie vor Jahren noch schöner wie es mich dünkte!
Hallo,
benötigst Du noch eine Stahl-Daytona, kenne ich eine Quelle dafür.
Viele Grüsse
Ein zusätzliches Merkmal der Rolex: im Saphirglas bei 6 Uhr ist die Rolex-Krone auf der Unterseite des Glases mit Laser eingraviert – sieht man mit der Lupe bei schrägem Lichteinfall. Wird zwar auch schon kopiert, aber nicht von allen…
Sehr geehrter Herr Dermietzel,
ich bitte Sie freundlichst um genaue Info wegen dem Diebstahl der Uhr.
Wie kann ein Armband 4x Brechen.
Freundliche Grüße
Martin Dütsch
Das höre ich mir gerne mal an…
Hallo Herr Dettling, ich suche eine Stahl Daytona für Eigennutzung und nicht weiter zu verkaufen.
Allerdings nur wenn die vom Konzi zum Listenpreis ist.
Mit freundlichen Grüßen
Moin, und was soll die bitte kosten ?
Sag mir bitte Bescheid,
Grüße , Stefan
Viele der Menschen, die wirklich viel Geld haben, müsse und wollen nicht protzen…
Mit allem Respekt Herr Bruppacher , aber ich trage zb. Jeans und Turnschuhe, bin sagar Tattooviert und trotzdem trage ich eine originale GMT Master 2 oder eine originale Submariner!! Dafür habe ich hart mit meinen Händen Gearbeitet!! Ich bin nicht “Sohn” von Beruf sondern angestellter und Stolzer Handwerker !! Ihre Aussage ist mit Verlaub nur Arogant !!
Gruß Andreas von Neander
Tja, großes Problem:
heute meine SeaDweller aus 2000 wieder bei Rolex abgeholt. Sollte Rev. gemacht werden. Rolex lehnt ab da die orig. Seriennummer ausgefräst und eine NICHT nachvollziehbare bzw. zuzuordnende Seriennummer eingraviert wurde. Mir wurde dieses auch schriftlich bestätigt dazu die Bemerkung das keine Rolex-Werkstatt eine Rev. durchführen wird/darf.
Entweder ist die Uhr verloren oder gestohlen worden, schlimmer wäre eine Superfälschung, aber dieses hat Rolex nachdem der Fehler festgestellt wurde, nicht mehr kontrolliert.
Habe diese Uhr vor 4 Jahren bei einem seriösen Händler mit ALLEN Papieren/Zubehör gekauft. Damals 6600€ bezahlt.
Was jetzt? Der Händler war selbst schwer erschrocken bei meinem Anfruf.
Muss er jetzt die Uhr zum damaligen Preis zurücknehmen wegen verstecktem Mangel?
Vielen dank für eine Ausagefähige Auskunft im voraus.
Kein Kommentar, sonder eine Frage:der deutsche Zoll behauptet, eine Rolex Daytona sei unter Umgehung der Einfuhrabgaben aus der Schweiz eingeführt. Ist anhand der Nummer der Uhr festzustellen, wo sie gefertigt bzw. Ggf. gekauft wurde, da zwar die Garantiekarte, aber keine Rechnung vorhanden ist? Danke für die Auskunft
oll Behauptrt, die Rolfe Daytona sei unter Umgehung der Einfuhrabgaben
wer stellt diese Anzahl nur her. soviele Uhrmacher gibt es gar nicht. Oder stellen Roboterstraßen diese vielen Uhren her?