Redesignt: Die neue Oris ProPilot Date
Drei Zifferblattfarben, zwei Bänder
Zur Dubai Watch Week hat Oris seine ProPilot Date redesignt. Das Modell, 2014 eingeführt, bezieht sich zum einen auf die Fliegeruhrentradition der Marke, die 1938 mit der ersten Big Crown Pointer Date begann. Die professionellste Ausprägung dieser Seite ist die ProPilot Altimeter, die mit einem mechanischen Höhenmesser ausgestattet ist. Zum anderen hat sich die ProPilot heute als robuste und alltagstaugliche Uhr für jeden Tag etabliert. Dementsprechend ist Oris bei seinem Design-Update einen Mittelweg gegangen: Die neue ProPilot Date zeigt sich teilweise etwas schärfer geschnitten, will aber nicht so sehr als echte Toolwatch durchgehen, sondern vor allem eine zuverlässige Begleiterin für jeden Tag und jede Situation sein.
Oris ProPilot Date mit Zifferblatt im Farbton "Moos"
OrisFliegeruhren-DNA seit 1938
Ihre Herkunft als Fliegeruhr merkt man der ProPilot Date an verschiedenen Stellen an. Sie ergibt sich aus ihrer klarer Gestaltung, verbunden mit einer guten Ablesbarkeit und einer problemlosen Bedienung. Für letzte sorgte 1938 eine überdimensional große Krone, die der Pilot auch mit Handschuhen bedienen konnte. Auch wenn Oris die Form der Krone jetzt noch einmal leicht überarbeitet hat, ist ihre Größe nach wie vor ein Erkennungszeichen des Modells. Die Zifferblätter sind jetzt strukturiert und in drei Farben erhältlich: Kreide, Moos und Schwarz. Sie sind aufgeräumt, sodass der Blick auf die aufgesetzten und strichmattierten arabischen Zahlen fällt. Wer genau hinschaut, sieht, dass sich die Form der arabischen Ziffern von der der früheren Propilot-Modelle unterscheidet. So ist unter anderem auch der gerundete Rücken der 4, ein typisches Erkennungszeichen der alten ProPilot, verschwunden.
Oris: ProPilot Date mit schwarzem Zifferblatt
OrisGanz neu sind die Ziffern aber auch nicht: Oris hat sie bereits im Juni bei der Hölstein Edition 2025 verwendet. Insgesamt sind sie etwas kantiger und minimal militärischer geworden. Neu ist auch die farblich abgesetzte 12 – ein weiterer Hinweis auf die Flieger-DNA der ProPilot. Sie befindet sich zusammen mit den anderen Indizes auf einer erhabenen Minuterie, die vielleicht den größten Unterschied zu den Vorgängerinnen ausmacht. Das Datumsfenster ist von 3 Uhr nach 6 Uhr gewandert: So entsteht eine strengere Symmetrie auf dem Zifferblatt. und schließlich sorgt Superluminova auf den Spitzen der drei Zeiger für die (für Privatleute angenehme und für Piloten unverzichtbare) Möglichkeit, die Uhrzeit auch bei Dunkelheit ablesen zu können. Egal ob Tag oder Nacht: Auf das Zifferblatt blickt man durch ein beidseitig gewölbtes Saphirglas, das innen entspiegelt ist.
Strichmattierte Zahlen auf strukturiertem Zifferbatt: die neue Oris ProPilot Date
OrisLünette im Turbinenstil
Geblieben ist die schräg gerändelte Lünette. Sie erinnert an die Turbinen eines Strahltriebwerks und führt die Fliegeranmutung auch beim Gehäusedesign weiter. Der Durchmesser des mehrteiligen Edelstahlgehäuses beträgt nach wie vor 41 Millimeter (Horn zu Horn 49 mm), bei einer Gesamthöhe von 11,7 Millimetern. Die Wasserdichtheit liegt bei 100 Metern, wozu unter anderem die verschraubte Krone beiträgt.
Im Innern der Uhr arbeitet das bewährte Sellita-Automatikkaliber SW200-1, das in der bei Oris unter dem Namen Kaliber 733 firmiert. Es bietet eine Gangreserve von 41 Stunden und ist durch ein Sichtfenster aus Mineralglas zu betrachten. Die neue ProPilot Date ist in allen drei Zifferblattvarianten wahlweise mit dreigliedrigem Stahlband oder mit Wildlederband erhältlich. Beide sind mit der bekannten "Lift"-Schließe von Oris ausgestattet, bei der man den Verschluss wie bei einem Flugzeug-Sicherheitsgurt einfach aufklappt. Der Preis der Uhr beträgt 2.150 mit Stahl- und 1.950 Euro mit Lederband.
Das Sellita SW200-1 ist in der Oris-Variante mit dem roten Rotor versehen.
Oris