Tudor Ranger: Rückkehr der ehrlichen Expeditionsuhr – jetzt auch in 36 mm und „Dune White“
Während die Black Bay sonst im Rampenlicht steht, blieb die Ranger stets die nüchterne, funktionale Alternative. Eine Uhr, die ihre Wurzeln klar zeigt: ein Allround-Werkzeug für Abenteuer, inspiriert von Modellen aus den späten 1960er-Jahren. Die Ähnlichkeit zwischen der originalen Tudor Ranger und der Vintage-Rolex Explorer 1016 ist unverkennbar. 2014 brachte Tudor die Ranger als Heritage-Version im 41-mm-Format zurück, noch mit Eta-Werk. 2022 folgte die Neuauflage: 39 Millimeter, Manufakturkaliber, klare Linien, keine Spielereien. Bis jetzt blieb es bei dieser einen Konfiguration. Zur Dubai Watch Week öffnet sich die Modelllinie – und das mit zwei gezielten, aber bedeutenden Ergänzungen: einem neuen „Dune White“-Zifferblatt und einer kompakteren 36-mm-Option. Zwei kleine Schritte, die der Ranger erstaunlich viel neuen Charakter verleihen.
Tudor Ranger Dune White 39 mm, Referenz 79950 mit Gehäuse in Edelstahl
TudorEin Design, das jeder Wüste trotzt
Das satiniert-matte 316L-Edelstahlgehäuse wirkt wie ein bewusster Gegenentwurf zum polierten Uhrenglanz, den wir zu oft sehen. Die feste Lünette, das leicht gekörnte Zifferblatt, die kräftigen arabischen Ziffern – das ist funktionale Uhrengestaltung in Reinform.
Das neue Dune-White-Zifferblatt trifft diesen Ton perfekt. Keine modische Farbe, kein Effektlack – stattdessen ein weiches, sandiges Beige, das sofort an die Rallye Dakar erinnert, Tudors aktuelle große Bühne für die Ranger. Und irgendwie passt dieses Detail: eine Uhr, die in den 1950ern auf arktischen Eiskappen getestet wurde, zeigt heute eine Hommage an endlose Sanddünen.
Schlichtheit als Prinzip
Die Uhr hat nichts Überflüssiges – und das ist Absicht. Denn Komplexität ist die natürliche Feindin der Zuverlässigkeit. Wer in der Wüste, im Eis oder irgendwo dazwischen unterwegs ist, braucht eine Uhr, die schlicht funktioniert. Der Sekundenzeiger trägt natürlich die rote Spitze. Die Indizes sind mit Superluminova versehen.
Zwei Größen, ein Anspruch
36 oder 39 Millimeter – egal, wofür man sich entscheidet: Innen arbeitet ein Manufakturkaliber, das weit mehr kann, als ein robustes Arbeitstier zu sein. MT5400 oder MT5402, COSC-zertifiziert, Siliziumspirale, 70 Stunden Gangreserve, und in puncto Präzision strenger reguliert, als die Norm es verlangt.
Tudor Ranger Dune White 36 mm
TudorBandwahl mit Charakter
Tudors Stahlband mit T-Fit-Schnelleinstellung ist mittlerweile eines der unterschätzten Highlights der Marke: kein Werkzeug, kein Fummeln, einfach 8 mm Schnellverstellung – und fertig. Alternativ gibt es das charakteristisch dreifarbige Textilband von Julien Faure. Ein Band, das tatsächlich Geschichte atmet, weil es auf Jacquardwebstühlen des 19. Jahrhunderts gewebt wird.
Eine Uhr mit echter Historie
Die Tudor Ranger ist eng mit echten Abenteuern verwoben, nicht mit Werbekampagnen. Die British North Greenland Expedition testete Tudor-Uhren im Eis, lange bevor „Toolwatch“ ein Modewort wurde. Die Uhren liefen einfach. Tag für Tag.
Die Ranger blieb über Jahrzehnte das Modell für Menschen, die etwas wirklich brauchen – nicht nur wollen.
Dass die neuen Ranger-Modelle in Tudors hochmoderner Manufaktur in Le Locle entstehen, passt zur aktuellen DNA der Marke: kompromisslose Fertigung, aber mit Respekt für Geschichte und Zweck. Die Nähe zu Kenissi, Tudors Werkeschmiede, ist mehr als praktische Logistik – sie ist ein Statement.
Fazit: Eine Ranger bleibt eine Ranger – und genau das macht sie so gut
Mit dem neuen Dune-White-Zifferblatt und der zusätzlichen 36-mm-Option wirkt die Ranger frischer und dennoch bleibt sie bleibt das, was sie immer war: eine Uhr, die ihr Umfeld nicht vorgibt, sondern begleitet.