Von der Jacke zum Zifferblatt: Hermès’ limitierte Miniaturwelten
Hermès ist selten subtil – und doch hat die neue Slim d’Hermès Néo Brandebourgs eine leise, fast zenhafte Aura. Auf den ersten Blick sieht man ein schlichtes, 39,5 mm großes Platin-Gehäuse. Doch beim genaueren Hinsehen entfaltet sich eine Welt voller Handwerkskunst, Farbe und Geschichte.
Die Uhr ist ein Tribut an die Uniformen des 19. Jahrhunderts, interpretiert durch die Feder des japanischen Designers Daiske Nomura. Die Silhouette einer Militärjacke ziert das Zifferblatt, deren ursprüngliches Design auf ein Seidencarré von Caty Latham aus dem Jahr 1972 zurückgeht. Nomura transformierte diese Vorlage in eine leuchtende, futuristische „Rüstung des Reiters von morgen“.
Slim d’Hermès Néo Brandebourgs
HermèsJeder Schritt der Entstehung offenbart Hermès’ Liebe zum Detail: Gravurkunst legt die Konturen der Jacke in Metall frei, während Miniaturmalerei jedes Element farblich hervorhebt. Über diesem kunstvollen Ensemble schweben zwei zarte Zeiger. Das Highlight ist ein bei 7 Uhr tanzendes Tourbillon, dessen Käfig das „Lift“-Motiv trägt – zwei ineinander verschlungene H, die eine subtile Verbindung zu Hermès’ Pariser Boutique in der Rue du Faubourg Saint-Honoré herstellen. Trotz des komplexen Mechanismus bleibt die Uhr flach und elegant.
Im Inneren arbeitet das ultraflache Hermès-Kaliber H1950T von Vaucher. Das automatische Manufakturwerk misst 30,5 mm und ist lediglich 3,4 mm hoch, hält dabei jedoch 48 Stunden Gangreserve. Der Saphirglasboden zeigt das Räderwerk in all seiner filigranen Schönheit. Abgerundet wird die Uhr durch ein handgefertigtes Alligatorlederband in Tiefseeblau oder Grafit. Die Slim d’Hermès Néo Brandebourgs ist auf nur 24 Exemplare limitiert und kostet 130.000 Euro – ein seltenes Stück, das Uhrmacherkunst, Illustration und Gravurkunst in einer einzigen, schlichten Silhouette vereint.