Haute Horlogerie als spektakuläre Technik-Inszenierung: Ulysse Nardin – Blast Free Wheel Maillechort
Aufwendig veredelte Oberflächen, eine komplexe Feinmechanik und Uhrmacherkunst auf höchstem Niveau – Merkmale der Haute Horlogerie, die Liebhaber schätzen, jedoch aufgrund von Gehäuse-, Werks- und Zifferblattkonstruktion nur selten zu sehen bekommen. Mit der Neuvorstellung von Ulysse Nardin verhält es sich anders. Ein außergewöhnlich komplexer und zudem innovativer Zeitmesser kombiniert mysteriöses Design mit innovativer Technik und ist dabei auf lediglich 50 Exemplare limitiert.
Ulysse Nardin – Blast Free Wheel Maillechort
Ulysse NardinSchwebender Mechanismus
Herzstück der „Blast Free Wheel Maillechort“ ist das Handaufzugskaliber UN-176, das mit einer Frequenz von 2,5 Hertz arbeitet. Zwei Jahre Forschungs- und Entwicklungszeit waren nötig, um den frei schwebenden Mechanismus zu erschaffen, der ein fliegendes Tourbillon sowie die hauseigene „Ulysse Anchor Constant Hemmung“ beheimatet. Während allein 45 Komponenten der insgesamt 246 Klein- und Kleinstteile im Tourbillon, das auf der Sechs-Uhr-Position zu sehen ist, unterkommen, verfolgt besagtes Hemmungssystem im Vergleich zu traditionellen Ankerhemmungen einen neuen Ansatz.
Präziser geht es kaum – Feinmechanik der Blast Free Wheel Maillechort
Ulysse NardinDünner als ein menschliches Haar
Ein kreisförmiger Rahmen beherbergt einen zentral befestigten Anker, welcher an zwei Blattfedern schwebt. Die feinen Federn besitzen dabei einen Durchmesser von weniger als einem Viertel Haarbreite. Das besondere Konzept resultiert in einem absolut gleichmäßigen Impuls auf die Unruh – höchste Präzision ist garantiert. Dank der Siliziumtechnik, welche auch bei der Fertigung der Unruhspirale sowie des Hemmungsrades zum Einsatz kommt, werden herkömmliche Rubinpaletten sowie Ankerzapfen überflüssig.
Ulysse Nardin – Blast Free Wheel Maillechort
Ulysse NardinDas Staunen geht weiter
Der spannenden Zifferblatt-Konstruktion ist es zu verdanken, dass das Staunen noch lange kein Ende hat. Das auf der 12-Uhr-Position sichtbare fliegende Doppelfederhaus ermöglicht eine Gangreserve von beachtlichen sieben Tagen, die mithilfe der originellen Anzeige auf vier Uhr abgelesen werden kann. Während der Zeiger unbewegt bleibt, geben die filigranen Plättchen Aufschluss über die gespeicherten Energiereserven. Sind drei davon sichtbar, ist die Uhr voll aufgezogen.
Auf der linken wie rechten Seite sind weitere fliegend gelagerte Mechanismen erkennbar. Neben einem Zwischenrad, dem Gangreserve-Differential sowie dem Untersetzungsgetriebe kann auch der Aufzugsmechanismus näher betrachtet werden.
Ulysse Nardin – Blast Free Wheel Maillechort
Ulysse NardinNeusilber
Eingebettet ist das Wunderwerk der Technik in ein 45 Millimeter großes, Blast-typisches Gehäuse aus Weißgold, das bis drei Bar Druck spritzwassergeschützt ist. Eingearbeitete Facetten sowie satinierte und polierte Oberflächen resultieren zusammen mit der Ultra-Glassbox, die einen Panoramablick ins Innere ermöglicht, in einer beeindruckenden Ästhetik. Sogar durch die Gehäuseseiten kann das Zifferblatt aus Neusilber bestaunt werden, das über die Zeit eine eigene Patina entwickeln wird.
Ulysse Nardin – Blast Free Wheel Maillechort
Ulysse NardinKomplettiert wird die Sonderedition für anspruchsvolle Liebhaber durch einen transparenten Gehäuseboden, der die Platine aus Neusilber sichtbar macht. Getragen am Kautschukband, beläuft sich der Preis des Zeitmessers auf 128.100 Euro.