WatchTime Düsseldorf 2025: Uhrmacherkunst hautnah – Acht Aussteller, die sie am Leben halten
Abseits von Design und Historie übt kaum etwas eine so große Faszination auf Uhrenliebhaber aus wie die filigrane Mechanik im Inneren der Zeitmesser. Ob komplexe Tourbillons oder schlichte Drei-Zeiger-Modelle – jedes Werk wird von winzigen Zahnrädern angetrieben, die in Form präziser Kaliber mit höchster Sorgfalt entworfen, getestet, montiert und gewartet werden. Hinter dieser Kunst steckt das Handwerk des Uhrmachers, dessen Expertise angesichts der wachsenden Nachfrage nach hochwertigen Uhren gefragter ist denn je. Was den Ausbildungsberuf des Uhrmachers so spannend macht, worauf es bei einer Revison ankommt, wie die eigenen Zeitmesser richtig versichert werden und was es bei Uhrenauktionen zu beachten gibt, verraten uns die folgenden sieben Aussteller, die auf der WatchTime Düsseldorf 2025 vertreten sein werden.
Varela Atelier
Varela AtelierVarela Atelier
Expertise für Reparaturen, Revision, Aufbereitung und Restauration bietet das Varela Atelier. Mit dem Ziel, die Technik, das Handwerk sowie die Geschichte der Armbanduhr respektvoll und originalgetreu zu bewahren, widmet sich das Unternehmen der Feinmechanik voller Hingabe. Dabei wird stets im Sinne des Zeitstückes gehandelt. Gerade bei Vintage-Modellen ist auf eine fachkundige Betreuung zu achten, um beispielsweise Serviceleistungen, die den Originalzustand verändern würden, zu verhindern. Das Varela Atelier arbeitet dabei mit modernster Uhrmachertechnik, aber auch traditionellen Werkzeugen, um historische Konstruktionen originalgetreu zu erhalten. Neben der sorgfältigen Ersatzteilbeschaffung und Anfertigung nicht mehr erhältlicher Komponenten bietet das Atelier auch die Restaurierung gealterter Gehäuse und Zifferblätter unter größtmöglicher Wahrung der Patina an. Nach eigenen Angaben versteht sich das Atelier als unabhängiger Betrieb, der grundsätzlich offen für sämtliche Marken ist und eine breite Palette an Uhrenmodellen bearbeitet. In den vergangenen Monaten zeigte sich jedoch ein klarer Schwerpunkt: Besonders häufig wurden Modelle von Rolex, Audemars Piguet und Patek Philippe bearbeitet. Darüber hinaus hat die jüngst erfolgreich absolvierte Stufe-3-Zertifizierung von Omega für einen spürbaren Anstieg an Aufträgen in diesem Segment gesorgt.
Eine besondere Herausforderung stellte kürzlich zum Beispiel die Restauration einer älteren Royal Oak aus Stahl dar, deren Gehäuse durch unsachgemäße Politur stark beschädigt war. Die ursprüngliche Architektur war kaum noch erkennbar, die markanten Kanten und Fasen nahezu vollständig abgerundet. In einem mehrtägigen Prozess wurde das Gehäuse Schritt für Schritt rekonstruiert, sodass die charakteristische Geometrie mit allen scharfen Linien und Flächen in den Ursprungszustand zurückgeführt wurde.