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Die besten Chronographen 2023

Rolex: Oyster Cosmograph Daytona 2023 in Edelstahl mit schwarzer Keramiklünette, Referenz 126500LN
© PR
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir haben die besten Uhren in zehn Kategorien gekürt. Heute geht es um die besten Chronographen 2023.

Bester Chronograph #1: A. Lange & Söhne Odysseus Chronograph

Der raffinierteste Aspekt des neuen Odysseus Chronographen ist die dynamische Nullstellfunktion: Während der Minutenzähler wie gewohnt auf seine Ausgangsposition springt, legt der rote Chrono- Sekundenzeiger mit hoher Geschwindigkeit die gesamte zuvor zurückgelegte Strecke innerhalb eines Sekundenbruchteils zurück – für jede gemessene Minute eine volle Umdrehung. Dafür wurde ein neues Kaliber mit 50 Stunden Gangreserve entwickelt. Es ist das erste Chronographenwerk mit automatischem Aufzug von A. Lange & Söhne. Ein Saphirglasboden bietet freien Blick auf den skelettierten und teilweise schwarzrhodinierten Aufzugsrotor und das nach allen Regeln Lange’scher Feinuhrmacherei finissierte Kaliber. Damit das charakteristische Zifferblattdesign mit Wochentag und Großdatum beibehalten werden konnte, platzierten die Konstrukteure von A. Lange & Söhne nicht nur den roten Chronographen-Sekundenzeiger,sondern auch den Minutenzähler mit rautenförmiger Spitze im Zentrum.
A. Lange & Söhne: Odysseus Chronograph © A. Lange & Söhne
Um die Bedienung des Chronographen so sicher wie möglich zu gestalten und Korrekturdrücker für Datum und Wochentag zu vermeiden, sind die abgedichteten keilförmigen Drücker mit einer neuen Dualfunktion versehen: In der Normalposition mit verschraubter Krone dienen sie zur Steuerung der Chronographenfunktionen. Bei gezogener Krone können Datum und Wochentag mittels eines neu entwickelten Mechanismus korrigiert werden.
A. Lange & Söhne: Odysseus Chronograph, Blick durch den Saphirglasboden © ERIK SCHIMSCHAR
Edelstahl, 42,5 mm | Manufakturkaliber L156.1 Datomatic, Automatik, 100 Exemplare | ca. 135.000 Euro

Bester Chronograph #2: Grand Seiko Tentagraph

Die Marke Grand Seiko hat mit diesem Modell ihren ersten mechanischen Chronographen vorgestellt. Der Name „Tentagraph“ setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der hohen Schlagzahl (ten beats per second), ihrer langen Gangreserve (three days) sowie der automatischen Chronographenfunktion (automatic chronograph) zusammen.
© Grand Seiko
Das blaue Zifferblatt ist mit dem für Grand Seiko seit 2006 charakteristischen „Mount-Iwate-Muster“ versehen, inspiriert von den Umrissen des umliegenden Berges des Grand-Seiko-Studios in Shizukuishi. Als Basis für das Chronographenwerk dient das hauseigene Schnellschwingerkaliber 9SA5. Dank einer energieeffizienten Hemmung und zweier Federhäuser läuft die Uhr drei Tage lang, auch wenn der Chronograph in Betrieb ist. Das neue Uhrwerk ist mit einer Dual-Impulse-Hemmung ausgestattet, die die Energie sowohl indirekt über die Palettengabel als auch direkt über das Ankerrad an die freischwingende Unruh überträgt. Eine vertikale Kupplung und ein Säulenrad sorgen für Funktionssicherheit bei der Bedienung des Chronographen.
Das neue Uhrwerk ist mit einer revolutionären Dual-Impulse-Hemmung ausgestattet- © Grand Seiko
Titan, 43,2 mm | Manufakturkaliber 9SC5, Automatik | 14.300 Euro

Bester Chronograph #3: Rolex Daytona

Die Daytona von Rolex gilt seit Jahrzehnten als gesuchtester Chronograph. Das 1963 vorgestellte Modell feierte 2023 einen runden Geburtstag und erhielt eine umfangreiche Überarbeitung,auch wenn Laien kaum einen Unterschied sehen werden. Vor allem die schmaleren Indexe und die Metallumrandung der Keramiklünette stehen dem Chronographen ausgezeichnetund lassen ihn hochwertiger wirken.
Rolex Daytona Referenz 126500LN © Rolex
Dezente Veränderungen gab es auch am Gehäuse, so ist es nun flacher, nicht mehr so stark asymmetrisch und die Bandhörner sind weiter heruntergezogen. Das Kaliber wurde ebenfalls überarbeitet, auf das 4130 folgt das 4131, das nun auch die Chronergy-Hemmung bekam. Durch deren Nickel-Phosphor-Legierung sollte sich die Empfindlichkeit gegenüber Magnetfeldern weiter reduzieren. Ganggenauigkeit (−2/+2 Sekunden pro Tag) und Gangreserve (72 Stunden) verbessern sich nicht, waren aber auch schon vorher top.
Rolex: Neue Oyster Perpetual Cosmograph Daytona, Kaliber 4132 © Rolex
Eine Weltneuheit ist der Glasboden – der erste überhaupt in der Oyster-Kollektion. Allerdings kann nur bei der Platin-Daytona und bei der Weißgoldvariante für das 100. Le-Mans-Langstreckenrennen das neue Werk durch ein Saphirglas betrachtet werden. In dieser Version bekommt es dann auch einen Goldrotor. Die Edelstahlmodelle besitzen weiterhin einen massiven Stahlboden.Edelstahl, 40 mm | Manufakturkaliber 4131, Automatik | 14.850 Euro

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