12 Jahre lang gehörte Corum zur chinesischen Citychamp-Gruppe (vormals unter dem Namen China Haidian). Nun geht diese Ära zu Ende: Die 1955 gegründete Marke aus La Chaux-de-Fonds kehrt zurück in Schweizer Hände, und zwar zu 100 Prozent. Möglich macht das ein Management Buyout unter Führung von Sales Director Haso Mehmedovic, unterstützt durch eine Gruppe Schweizer Investoren.

Neuer CEO von Corum: Haso Mehmedovic
CorumIkonische Modelle
Obwohl erst 32 Jahre alt, ist Mehmedovic Corum-Urgestein: Er kam 2011 als junger Uhrmacher zur Marke und arbeitete sich mit der Zeit nach oben bis zum Verkaufsdirektor. Er führt das Unternehmen ab sofort als CEO und Verwaltungsratspräsident. Für Corum und seine Fans ist das eine gute Nachricht: Die Marke hat aufgrund ihrer Geschichte mit vielen kreativen Produkten das Potenzial, zu ihrer früheren Marktbedeutung zurückzukehren. Bekannt ist Corum unter anderem für ikonische Modelle wie die Golden Bridge mit dem berühmten, von Vincent Calabrese erfundenen Stabwerk (Bild ganz oben), die zur Jahrtausendwende vom damaligen Inhaber Severin Wunderman eingeführte Bubble, die von Seglern hochgeschätzte Admiral (ehemals Admiral's Cup) oder die Münzuhr, deren Zifferblatt aus einer goldenen 20-US-Dollar-Münze Double Eagle gefertigt ist. In den letzten Jahren war es um Corum etwas ruhiger geworden, im Spätsommer 2024 ließ Corum allerdings mit dem Einzelstück Golden Bridge Serpent aufhorchen.

Corum-Hauptsitz in La Chaux-de-Fonds
CorumMarkenrelaunch 2026
Zur Citychamp-Gruppe gehören noch weitere Schweizer Uhrenmarken wie Eterna, das bleibt vom Corum-Verkauf unberührt. Corums neuer CEO Mehmedovic hat bereits durchblicken lassen, dass er 2025 als Übergangsjahr sieht, in dem das Jubiläum keine größere Rolle spielen wird. Für Mitte 2026 ist dagegen ein globaler Relaunch der Marke geplant.

Corum-IKone: die Coin Watch
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