3 Uhren, die im All waren
Offizielle Weltraumuhren und solche, von denen man es nie vermutet hätte
Bereits im frühen 20. Jahrhundert wurden theoretische Abhandlungen zur Weltraumeroberung verfasst. Den ersten künstlichen Satelliten namens Sputnik 1 beförderte die Sowjetunion 1957 ins All. Sputnik löste mitten im Kalten Krieg ein Wettrennen unter den Nationen um den Weltraum aus. Die Westmacht USA fühlte sich durch den Start von Sputnik so bedroht, dass sie in Folge dessen die NASA (National Aeronautics and Space Administration) gründete. Nachdem der sowjetische Satellit erfolgreich in die Erdumlaufbahn geschossen wurde, ging es immer schneller Richtung Mond. Bereits zwei Jahre später (1959) landete ein Flugkörper auf dem Mond – die sowjetische Lunik 2. Das Nachfolgemodell umrundete den Mond und schoss das erste Satellitenfoto der erdabgewandten Mondseite. 1961 umkreiste der Sowjetbürger Juri Gagarin als erster Mensch die Erde, sein Landsmann Leonow war der erste, der ein Raumschiff im All verließ. Und es war wieder die Sowjetunion, der es 1966 gelang, als erste Nation eine weiche Landung auf dem Mond zu vollbringen.

Drei Jahre später setzten die Amerikaner schließlich einen Fuß auf den Mond. 1972 fand die bislang letzte Reise zum Mond statt. Neues Ziel der Weltraumwissenschaftler ist eine Landung auf dem Mars. Zu diesem Zweck wurde 2011 das “Mars 500”-Experiment, ein 500-tägiger Simulationstest eines bemannten Marsfluges, erfolgreich beendet. Eine Studie der NASA kam 2015 zum Ergebnis, dass eine bemannte Marsumrundung bereits 2033 möglich wäre. 2039 könnte dann die erste Landung stattfinden.
Mit den ersten Menschen betraten auch Uhren die unendlichen Weiten des Alls. Aus Sicherheitsgründen tragen Astronauten immer auch eine Armbanduhr bei sich. Drei Uhren spielen eine besondere Rolle bei der Eroberung des Weltalls; Grund genug, ihre Geschichte zu erzählen.
Uhr #1, die im All war: Omega Speedmaster Moonwatch

Als Edwin “Buzz” Aldrin mit dem Abstand von 13 Minuten nach Neil Armstrong am 21. Juli 1969 die Oberfläche des Mondes betrat, trug er die offizielle NASA-Weltraumuhr am Handgelenk: eine Omega Speedmaster. Fortan wird diese auch Speedmaster Professional oder schlicht Moonwatch genannt und Omega baut sie bis heute fast unverändert weiter. In dem 39,7 Millimeter großen Edelstahlgehäuse tickte damals das Omega Handaufzugswerk 321. Heute baut die Schweizer Marke neben zahlreichen Sondereditionen zum Andenken an verschiedene Apollo-Missionen auch einen Bicompax-Stopper mit dem Namen Speedmaster Co-Axial Chronograph. Dieser trägt das Chronometer zertifizierte Co-Axial-Automatikkaliber 9300 mit Schaltrad. Omega hat zudem das legendäre historische Handaufzugskaliber 321 neu aufgelegt, das das erste Speedmaster-Modell antrieb, das auf dem Mond war. Die Stahlversion der Speedmaster Moonwatch 321 lehnt sich an die Speedmaster ST 105.003 an, die der Astronaut Edward White 1965 trug, als er als erster Amerikaner einen Weltraumspaziergang absolvierte. Dazu gehört das Gehäuse mit 39,7 Millimeter Durchmesser, das Zifferblatt mit dem alten Omega-Logo und die Tachymeterskala mit historischen Details wie dem Punkt über der 90.

Eine deutlich günstigere Edelstahlvariante ohne die auffälligen Hilfszifferblätter aus Meteorit folgte. Als der Astronaut Edward White 1965 als erster Amerikaner einen Weltraumspaziergang absolvierte, trug er eine Speedmaster ST 105.003 an seinem Handgelenk mit dem Kaliber 321. Und von diesem Modell ist der neue Zeitmesser inspiriert. Dazu gehört das Gehäuse mit 39,7 Millimeter Durchmesser, das Zifferblatt mit dem alten Omega-Logo und die Tachymeterskala mit historischen Details wie dem Punkt über der 90. In diesem Video testet unsere Redaktion die Speedmaster Moonwatch 321:
2021 überarbeitete Omega die eigentliche Moonwatch und hebt sie als Speedmaster Moonwatch Professional Master Chronometer in den Stand diese speziellen von Omega “Master Chronometer” genannten Präzisions- und Antimagnetismusstandards. Das neuen Co-Axial-Kaliber 3861 hat die Marke aus dem Vorgängerkaliber 1861 entwickelt. Während Handaufzug und Kulissenschaltung des Chronographen gleich blieben, wurde die eigene Hemmung und eine Siliziumspirale eingesetzt, sodass das Werk nun die strengen Testkriterien in Bezug auf Präzision und Magnetfeldresistenz erfüllt. Das neue Uhrwerk stellt sicher, dass die Moonwatch gegenüber Magnetfeldern bis zu 15.000 Gauß resistent ist.

Aber auch das Äußere wurde modifiziert: Omega hat sich von der vierten Generation der Moonwatch inspirieren lassen, die von Astronauten der Apollo-11-Mission 1969 auf dem Mond getragen wurde und oft als ST 105.012 bezeichnet wird. Darauf verweisen das klassische asymmetrische Gehäuse mit seinem doppelt abgeschrägten Boden oder solch kleine, aber wichtige Details wie der „dot over 90“ – ein Punkt über der 90 – oder ein weiterer Punkt diagonal unter der 70 auf der eloxierten Aluminiumlünette.
Mit Sorgfalt wurden auch keine Detailveränderungen auf dem Zifferblatt im „Step Dial-Stil“ vorgenommen, wie zum Beispiel die Skalierung der Stoppsekunde, die in Anlehnung an die Frequenz des Kalibers 3861 nun mit drei, anstatt mit einst fünf Teilstrichen versehen ist.

Das Gehäuse der neuen Generation der Omega Speedmaster Moonwatch hat einen Durchmesser von 42 Millimetern und bleibt fünf Bar wasserdicht. Fürs Handgelenk gibt es zusätzlich ein fünfgliedriges komplett gebürstetes Metallarmband, das ähnlich wie bei früheren Moonwatch-Varianten über eine satinierte Schließe mit poliertem Omega-Logo verfügt. Die neue Moonwatch Master Chronometer gibt es mit fünf Jahren Omega-Garantie ab 6.700 Euro in Edelstahl mit Hesalitglas.
Uhr #2, die im All war: Fortis Cosmonaut Chronograph

Seit fast 30 Jahren gehört der Official Cosmonauts Chronograph zur offiziellen Ausrüstung der russischen Weltraumfahrer. Auch die Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation (ISS) tragen diesen Zeitmesser stets bei sich. Ursprünglich gestaltete Fortis den Chronographen als limitierte Sonderedition für ein Kunstprojekt. Heute tickt in dem 42 Millimeter großen Edelstahlgehäuse das Automatikwerk Eta-Valjoux 7750. Es bietet neben der Stoppfunktion auch die Indikation von Datum und Wochentag. Fortis ergänzte die Uhr zwischenzeitlich um eine Alarmfunktion und um die Indikation einer zweiten Zeitzone.
Nicht ganz bis ins Weltall, aber immerhin schon in die Stratosphäre hat es die 2022 vorgestellte Stratoliner S-41 von Fortis geschafft. Die Marke hat in einer spektakulären Aktion die ersten Exemplare eines eigens für das Weltall konzipierten Kalibers, genannt Werk 17 in der Stratosphäre getestet. Zusammen mit ihrem Partner, der Swedish Space Corporation, schwebten insgesamt 13 Uhrwerke an einem Ballon in die die bis zu 50 Kilometer Höhe reichende Luftschicht.

2023 soll es dann soweit sein: Die Marke will Werke mit einer Rakete ins Weltall bringen, das fängt in einer Höhe von 100 Kilometern über der Erde an. Das Werk 17, das in Zusammenarbeit mit Manufacture La Joux-Perret entstand, verfügt über eine Gangreserve von 60 Stunden sowie über eine Chronographenfunktion mit Schaltrad. Die 41 Millimeter große und 20 Bar wasserdichte Stratoliner besteht aus recyceltem Edelstahl und besitzt einen Boden aus getöntem Saphirglas. Getragen am Lederband kostet das Modell 4.950 Euro.
Uhr #3, die im All war: Sinn Spezialuhren Chronograph 142

1985 trug der Astronaut und Physiker Reinhard Furrer während der Spacelab-Mission D1 den Chronographen 142 von Sinn Spezialuhren. Damit gehört die Uhr zu den ersten mechanischen Chronographen mit automatischem Aufzug im All. Die Frankfurter Marke erfuhr erst nach dem Weltraumflug davon. Damals trug die Uhr ein Lemania 5100-Werk, das heute nicht mehr hergestellt wird. Deshalb entwickelte Sinn ein Modul für das Eta-Valjoux 7750, um die Stoppminute wie beim Lemania aus der Mitte heraus laufen zu lassen. Es befindet sich aktuell im Chronographen 140, der optisch genauso aussieht wie das Modell 142.
Weitere Uhren, die im All waren:
Rolex GMT-Master

Schon bei den Apollo-Missionen nahmen Astronauten hin und wieder eine Rolex GMT-Master mit in den Weltraum. Bekannt wurde eine GMT-Master mit Pepsi-Lünette von 1968 (Referenz 1675), die NASA-Apollo-17-Astronaut Ronald Evans dabei hatte und die 2009 versteigert wurde.
Pobeda „Shturmanskie“

Ein Shturmanskie-Zeitmesser war die erste Uhr, die in den Orbit gelangte. Sie begleitete der russischen Kosmonauten Juri Gagrin am 12 April 1961 beim ersten Flug eines Menschen in den Weltall am Handgelenk. Nach den meisten vorliegenden Quellen trug der Kosmonaut einen Shturmanskie-Zeitmesser der Marke Pobeda (zu deutsch „Sieg“) aus der Ersten Moskauer Uhrenfabrik. Auch das von den Nachfolgern des Herstellers offiziell verbreitete Bild zeigt die kleine Dreizeigeruhr Shturmanskie. Kurz nach Gagarins erfolgreicher Expedition änderte die sowjetische Regierung den Markennamen und lancierte die heute noch geläufige Bezeichnung Poljot („Flug“). 2011 erschien eine Neuauflage der Uhr. Der Gehäuseboden zelebriert in russischer Sprache und mit einem Erdkugelmotiv den 50. Jahrestag des ersten bemannten Raumflugs. Die 38 Millimeter große Edelstahluhr ist mit dem Handaufzugskaliber 2609 der russischen Werkeschmiede Poljot ausgestattet.
Heuer Stoppuhr 2915A

John Glenn trug die Heuer Stoppuhr Nummer 2915A mit Gummibändern befestigt über seinem Raumanzug. Die Stoppuhr begleitete den amerikanischen Astronauten am 22. Februar 1962 auf seiner fast viereinhalb Stunden dauernden Mission „Friendship 7“ dreimal um die Erde. Damit ist die Stoppuhr Nummer 2915A das erste Schweizer Fabrikat im Weltraum und die zweite Alltagsuhr, die nach der Shturmanskie des russischen Kosmonauten Juri Gagarin jemals einen Raumfahrer begleitet hat.
Breitling Navitimer Cosmonaute

Am 24. Mai 1962 schoss eine Rakete den amerikanischen Astronauten Scott Carpenter ins All. In seinem Raumschiff Aurora 7 umrundete er dreimal die Erde und war somit der zweite Amerikaner in der Erdumlaufbahn. Am Handgelenk trug er eine Breitling Navitimer Cosmonaute aus Edelstahl. Bei dieser Armbanduhr mit einem speziell für Breitling umgebauten Handaufzugskaliber Venus 178 drehte sich der Stundenzeiger einmal pro 24 Stunden um das Zifferblatt. Der Navitimer zeigte zudem Halte- und Fehlzeiten, erleichterte die Aufstellung von Navigationsplänen, gestattete die Berechnung des Zeitpunkts für den nächsten Funkruf oder des Treibstoffverbrauchs und diente der Bestimmung des Standorts oder der Richtung. 50 Jahre später lancierte Breitling eine limitierte Neuauflage der Navitimer Cosmonaute. Sie besitzt wie das Vorbild eine 24-Stunden-Anzeige, eine Rechenschieberlünette und ein Handaufzugswerk. Bei Letzterem handelt es sich jedoch um das Kaliber 02 mit Schaltrad, das auf Breitlings automatischem Manufakturkaliber 01 basiert.
Seiko Speed Timer Cal. 6139

Den amerikanischen Astronauten William Reid Pogue begleitete eine Seiko Cal. 6139 beim seinem Flug am 16. November 1973 als Pilot der Skylab-4-Mission zur Raumstation Skylab. Es war der bis dahin längste bemannte Raumflug, der jemals durchgeführt wurde. Nach 84 Tagen landete Skylab 4 und die Seiko wieder am 8. Februar 1974 auf der Erde. Die Seiko Speed Timer Cal. 6139 war somit nicht nur der erste Automatikchronograph im Handel (Juni 1969), sondern auch im Weltall. Seiko baute als erster Hersteller eine vertikale Kupplung in ein Automatikwerk ein. Der Aufzug erfolgte wie bei allen automatischen Seiko-Kalibern über den 1959 entwickelten Klinkenaufzug.
Omega Speedmaster X-33
Die X-33 wurde 1998 für die mögliche Landung von Menschen auf dem roten Planeten konzipiert. Insgesamt nahm die Uhr fünf Jahre Entwicklung in Anspruch, in denen Omega nicht nur mit den wichtigsten Raumfahrtbehörden der Welt zusammenarbeitete, sondern auch mit den “Blue Angels”, der Kunstflugstaffel der US Navy, und den “Thunderbirds”, der Kunstflugstaffel der US Air Force. Der Zeitmesser mit futuristischem Design wurde und wird teilweise noch immer an Bord der ISS getragen auch wenn der Verkauf inzwischen eingestellt wurde.

Omega Speedmaster Skywalker X-33

Die Skywalker ist der Nacfolger der X-33. Der Deutsche Geophysiker Alexander Gerst hatte als ESA-Astronaut seinen ersten Einsatz 2014 auf der Raumstation ISS. Dort führte er fast ein halbes Jahr lang Experimente durch und fotografierte die Erde. Dabei trug Gerst die Omega Speedmaster Skywalker X-33. Die Skywalker wurde speziell für Astronauten entwickelt. Neben der analogen Zeit über Zeiger werden auf einem Digitaldisplay noch folgende Informationen angezeigt: drei verschiedene Zeitzonen, drei Alarme, Chronograph, Countdown, Datum, Mission Elapsed Time (MET) und Phase Elapsed Time (PET). Das 45 Millimeter große Gehäuse besteht aus leichtem Titan Grade 2.
Omega Speedmaster X-33 Marstimer

2022 hat Omega hat seine moderne Multifunktionsuhr überarbeitet und als Speedmaster X-33 Marstimer speziell für die bemannte Reise zu dem roten Planeten ausgelegt. Wie die 2014 vorgestellte Skywalker X-33, wird das neue Modell, von einem weiterentwickelten Quarzkaliber angetrieben und ausgiebig von der Europäischen Weltraumorganisation getestet und für alle Missionen tauglich befunden. Zu den Funktionen gehört neben der Erdzeit die Anzeige der Marszeit, denn auf dem Planeten ist ein Tag 39 Minuten länger als hier. Das entsprechende Symbol für den Himmelkörper gibt an, welche Zeit gerade ausgegeben wird. Auch ein Solarkompass ist verbaut, der sowohl auf der Erde als auch auf dem Mars Norden anzeigt.
Wie bei der Skywalker X-33 kann man auf dem Digitaldisplay drei verschiedene Zeitzonen, drei Alarme, Chronograph, Countdown, Datum, Mission Elapsed Time (MET) und Phase Elapsed Time (PET) ablesen. Das 45-Millimeter-Gehäuse besteht aus Titan und verfügt über eine eloxierte Aluminiumlünette in einem Rot, das an den Mars erinnert. Der Preis der neuen Speedmaster beträgt 7.000 Euro.
Die Accutron Astronaut von Bulova begleitete den amerikanischen Astronauten L. Gorden Cooper jr. am 15. Mai 1963 mit der Mercury-Atlas 9 zu seinem ersten Weltraumflug. Cooper umkreiste die Erde 22 Mal und verbrachte damit mehr Zeit im All als seine fünf Vorgänger zusammen. Er war der erste Amerikaner, der in der Erdumlaufbahn schlief.
Mit den Russen flog auch wohl die teuerste Uhr bisher mit ins All: Am 8. Oktober 1992 startete die Sonde Foton 8 mit einer Sojus-Rakete vom nordrussischen Weltraumbahnhof Plesetsk. An Bord der unbemannten Kapsel befand sich eine Nautilus Herrenuhr von Patek Philippe mit Gelbgoldgehäuse. 15 Tage später landete die Sonde mit der Uhr wohlbehalten in der kasachischen Steppe.

Die schwedische Marke Halda hat mit der Space Discovery ein echtes Profi-Instrument für Astronauten entwickelt. Der Träger kann das mechanische Modul mit historischem Werk gegen ein elektronisches Modul tauschen. Das misst dann unter anderem die g-Kräfte und die Missionszeit. Siebenmal war die Uhr schon auf der Raumstation ISS unter anderem am Arm des deutschen Astronauten Alexander Gerst. Das Edelstahlgehäuse misst 45 Millimeter. Den Antrieb besorgt ein Automatikkaliber H1920-SA oder das Quarzmultifunkionswerk HS 2009-1. Halda baut 128 Exemplare.

Im September 2021 fand der erste Weltallflug mit rein ziviler Besatzung statt. IWC rüstete die vier Besatzungsmitglieder der Inspiration4 mit speziellen Chronographen aus, die später für einen guten Zweck versteigert wurden.

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Fortlaufend aktualisierter Artikel, erstmals online gestellt im August 2016.
Es fehlt die Bulova Moonwatch, welche Am 02. August 1971 von David ‚Dave‘ Randolph Scott, seines Zeichen Kommandant der Apollo 15 Mission, getragen wurde. Sie war als Chronograph konzipiert, um so die Zeiten bei den Außenbordaktivitäten auf dem Mond messen zu können und sicherzustellen, dass für die Astronauten stets genügend Sauerstoff, Wasser und Batterieleistung vorhanden waren.
Weiß jemand welche Uhr Leonow bei dem ersten Ausstieg im All trug? Der Artikel gibt leider keine Hinweise. Würde mich freuen wenn das jemand wüsste.
Danke und Grüße
@Jonas beer
Wenn ich mich nicht irre war es eine Strela, später Poljot cal. 3017.
Sehr geehrte Damen und Herren
von watchtime!
Da ich einen kleinen Tick mit Stimmgabeluhren habe, vermisse ich ein paar Fotos von Bulova aus dem Jahr 1963. Wenn Sie das bitte bei Gelegenheit noch nachholen könnten, würde ich mich freuen.
Sonst bin ich begeisterter Uhrenfreund. Ich habe nicht die
Schönsten, die Größten und die Teuersten. Aber meine Uhren machen mir Spaß und das ist doch die Hauptsache an einem Hobby. Vielen Dank für Ihre unermüdliche Arbeit, das finde ich ganz toll was Sie täglich leisten.
Mit freundlichen Grüßen
hgE
Herr Eckhardt hat den Punkt so etwas von getroffen! Bulova Lunar Pilot, Re-Edition der Uhr von Commander Scott, Apollo 15 Mission! Ich besitze diese Uhr und sie ist spitzenmässig!
Liebe Kollegen von watchtime, Uhrenmagazin und Chronos! Weiter so, Ihr leistet klasse Arbeit und das Lesen der Artikel und Berichte macht eine Menge Spaß!
Viele Grüße
HP Halbach
schon schäbig wie die Schweizer Uhrenindustrie die US Werke verschweigen.
Die Bulova Lunar Pilot hat eine Speedmaster ersetzt, als diese unter Druck den Kristall verloren hat.
Dazu ist sie noch erschwinglicher.
Der Nachbau mit Quartzwerk ist seit geraumer Zeit auf dem Markt, aber anscheinend zu erschwinglich und damit nicht elitär genug.
Hallo Watchtime Redaktion,
ich denke auf der Liste der Uhren die im All waren, fehlt ein ganz wesentlicher Kandidat. ROLEX !
Die ROLEX GMT Master , der viele Air Force Test Piloten vertrauten, wie Chuck Yeager (erster Überschallflug) , William Knight (6,7 fache Schallgeschwindigkeit) wurde später von vielen Test Piloten die dann zu NASA Astronauten ausgebildet wurden dann ausschließlich oder als back up Uhr im All und auf dem Mond benutzt.
Dies ist eindeutig mit entsprechendem NASA Bildmaterial dokumentiert.
Hier die Liste der Astronauten die Ihre ROLEX Uhren tatsächlich auch im All nutzten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit :
•John Glenn wärend der Mercury 7 Mission.
•Scott Carpenter wärend der Mercury 7 Mission.
•Walter Schirra wärend der Missionen Mercury 8, Gemini 6A & Apollo 7.
•Frank Borman wärend der Missionen Gemini 7 und Apollo 8.
•Michael Collins wärend der Missionen Gemini 10 & Apollo 11.
•Jack Swigert wärend der Missione Apollo 13 (und auf dem Mond getragen).
•James Lovell wärend der Missionen Gemini 7, Gemini 12, Apollo 8 & Apollo 13
•Stuart Roosa wärend der Missione Apollo 14 (und auf dem Mond getragen).
•Dr. Edgar Mitchell wärend der Missionen Apollo 14 (und auf dem Mond).
•Ronald Evans of Apollo 17 (Wore to Moon).
•Eugene Cernan wärend der Missionen Gemini 9A, Apollo 10 & Apollo 17 (und bei einem Weltraum Spaziergang).
•Dr. Leroy Chaio wärend 3 Space Shuttle Missionen and während seiner Commander Funktion auf der International Space Station Expedition 10).
Die Liste beinhaltet nicht die Astronauten , die ihre ROLEX Uhren definitiv auf Bildern sichtbar direkt vor und nach der Mission getragen haben , aber nicht eindeutig dokumentiert ist, dass Sie die Uhren auch im All am Arm hatten .
Die Liste ist also unter Umständen tatsächlich noch länger…
Es ist übrigens dabei noch erwähnenswert , dass wähernd der Apollo 13 Mission das Timing der Triebwerk Brennzeit um wieder in die Erdatmosphäre eintauchen zu können von Jack Swigert mit seine ROLEX GMT Master duchgeführt wurde und nicht mit der Omega.
viele Grüße, Andreas Schütz
Hallo, weiß jemand, welche Uhr Ulf Merbold auf seiner ersten ShuttleMission begleitet hat?
Hallo,
Als ich erfuhr dass eine Bulova Lunar Pilot auch auf dem Mond war, des weiteren eine beschädigte Speedmaster ersetzt hatte und nur einen Teil von einer Speedmaster kostet,musste ich einfach diese Uhr bestellen.
Auch wenn es « nur » eine Neuedition ist sowie die Speedmaster auch.
Danke . Bulova ❤️
Anscheinend ist die Aussage in diesem Artikel “ Legendär: Die Moonwatch kam als erste und bislang letzte Uhr auf den Mond. Im Bild ist eine Omega Speedmaster Moonwatch von 1966 zu sehen.“
Auszug aus einem Artikel von Mike Bernardo: American Brand: The History of Bulova Through 10 Milestone Bulova Watches
December 18, 2018
“Bulova also lent its expertise to the U.S. government during the late-1960s Space Race with the Soviet Union. During its decades-long partnership with the National Aeronautics and Space Administration (NASA), Bulova helped outfit numerous satellite missions with Accutron timekeeping technology, starting with the Vanguard 1 in 1958. All timekeeping instruments, including instrument-panel clocks, aboard NASA’s manned spacecraft missions leading up to and including the legendary first Moon Walk on July 21, 1969, were equipped with Bulova Accutron tuning fork technology. (At the time, even NASA scientists could not know how a mechanical timekeeper would function in low-gravity conditions.) Of course, watch history buffs are well aware that it was the Omega Speedmaster Professional (now appropriately nicknamed the Moonwatch) that won the right to be official NASA watch and hence the first watch worn on the moon during the historic Apollo 11 mission in 1969. Fewer may realize that astronaut Buzz Aldrin also placed a Bulova Accutron timer in the Sea of Tranquility to help transmit critical data transmissions. In commemoration of its role in the Space Race, Bulova subsequently released a limited-edition Accutron “Astronaut” watch, with Buzz Aldrin’s signature on the caseback.”
Es ist schon erstaunlich, daß die Rivalität von Omega und Bulova seit den 1960er Jahren selbst heute noch durch Falschaussagen (Fake News sind ja sehr modern) gepflegt wird.
Bulova Uhren und Timer waren seit 1958 wesentlicher Bestandteil des NASA Space Programms, wie dieser Artikel belegt:
NEW YORK, April, 1969
A programmed long-duration Accutron master timer is part of the Early Apollo Scientific Experiments Payload(EASEP) to be landed on the Moon by the first United States
astronauts to reach the lunar surface.
EASEP, which includes two scientific experiments systems, the Passive Seismometer and the Laser Ranging Retro-Reflector, is scheduled to be carried to the moon by the Apollo 11 mission, tentatively planned for July launch from Cape Kennedy.
The Master Timer, which employs a 360-cycle TUNING FORK as it’s time base, is incorporated in the 100-pound Passive Seismometer “package”, a self-contained seismic station equipped with panels of solar cells and its own radio transmitter. On the moon the Passive Seismometer will detect and report the slightest movements of the lunar crust as well as “moon-quakes” caused by motions of the moon’s interior.
The Accutron timer, which is independently powered by tiny mercury oxide cells, will be programmed to trigger shuttoffs and other pre-scheduled events over a 12-month period, according to Egbert Van Haaften, director of Bulova Watch Company’s Timer Laboratory.
He said that EASEP is less complex than the Apollo Lunar Surface Experiments Package (ALSEP), a full geophysical station to be placed on the moon by the second and third manned moon-landing missions of the National Aeronautics and Space Administration’s Project Apollo.
Both ALSEP and EASEP were developed, designed and built by the Bendix Aerospace Systems Division and both incorporate Accutron long-duration master timers, he pointed out.
“Different configurations of Accutron tuning-fork timers, clocks and switches have been order for and successfully used by NASA’S SPACE PROGRAM, STARTING IN 1958,” Van Haaften said. “Consequently, we are especially proud that our Accutron timers will be among the first American equipment to be landed on the moon by Apollo astronauts.”
Man kann jetzt natürlich spekulieren wie weit die OMEGA als „Mission Critical“ eingestuft werden kann, aber sie war nicht die EINZIGE Uhr auf dem Mond.
Schon der Ausdruck schäbig zeigt deine Einstellung. Es wird hier gar nichts verschwiegen. Zudem werden die Leute eh nur Omega erwähnen, wenn es um Weltraumuhren geht. Auch wenn dir das nicht passt.
Es war auch eine Vostok im Weltall!!!
Sehr interessant diese Liste.
Gibt es Beweise bzw Nachweise für die Richtigkeit?
Davon abgesehen frage ich mich, warum Rolex nicht mehr aus dem Image macht, neben der Omega auf dem Mond getragen worden zu sein.
Oder warum macht Omega bzw die NASA so einen Trubel mit Snoopy-Award und Sondermodellen um die Bedeutung bei Apollo 13 wenn Swigert in Wirklichkeit seine Rolex benutzt hat, um die Brenndauer-Zeit zu bestimmen.
Dann würde der Award ja schließlich Rolex zustehen und nicht Omega.
Schlussendlich würde ich auch gerne mehr über den kritischen Zusammenhang erfahren, eine Uhr mit Mineralglas in einer Umgebung zu tragen, wo sich innerhalb von Sekunden die Temperatur um mehr als 100 Grad ändern kann.
Zumal sich bei den NASA-Temperatur-Tests die Zeiger der Rolex verbogen und die Uhr durch Blockade stehen blieb.
Liebe Grüße
Daniel
Interessante Liste, vor allem für die Nasa.
Mich würde noch interessieren welche Uhr der “Erste Deutsche im All”, Siegmund Jähn für eine Uhr dabei hatte. Vielleicht eine aus Glashütte, GuB? Weiss da jemand Bescheid?
Daß die Bulova Lunar Pilot bei dieser Auflistung fehlen würde, habe ich genau so erwartet. Als ob man hier in Europa nur die eine Moonwatch von Omega erwähnen dürfte; ich finde die Bulova hat die bei weitem bessere Story zu erzählen.
Ich suche eine Auswahl der Speedmaster , kônnen sie mir Angebote auch gebraucht zusenden
Hallo, als Laie, der sich erst seit Kurzem für Uhren interessiert, möchte ich Ihnen gern antworten:
ich meine das war beim Start seine
Glashütte-Uhr, noch dabei waren vier Exemplare der ersten analogen Ruhla Quarzuhr Kaliber 28-40.
Diese Uhr wurde später zum Gedenken an S.Jähn nach dessen Tod 2019 von TUW mit einem Automatikwerk Miyota 9015 als Replika aufgelegt. Habe ich dieses Jahr gekauft.
Die Liste kann in dem Punkt nicht richtig sein, da Jack Swigert zwar mit Apollo 13 den Mond umrundet hat, aber nie auf der Mondoberfläche war.
Die Omega war nicht die einzigste Uhr auf dem Mond. 1971 war es die Bulova Moonwatch die als private Uhr am Handgelenk von Dave Scott über den Mond wanderte, da angeblich seine Omega die Nasa zertifiziert war, einen Sprung im Glas bekam, als er auf dem Monnd landete. Diese Uhr wurde vor – ich glaube 3 Jahren – für 1,3 Millionen Dollar versteigert. Schade das diese Uhr hier keine Bemerkung wert ist. Dabei finde ich sie genauso, wenn nicht sogar schöner… ist aber halt nur eine Quartz Uhr.
Casio G-Shock und Poljot Chronograph gehören zu den meistbenutzten Uhren im Weltall.
Eine der meistbenutzten mechanischen Uhr im Weltall ist die Poljot Chronograph P3133!
Strela P3017
Poljot P3133
Sturmanskie P31659
gehören eindeutig in der Liste!
Sigmund Jähn hatte eine Ruhla kal 28-40 mit im All! Ist im Ruhlaer Uhrenmuseum ausgestellt und beschrieben.
Die Bulova Moonwatch war neben Omega die einzige Uhr auf dem Mond. Sie wurde später für über 1,6 Mio US Dollar versteigert. Sie wurde von Kommandanten David Scott am 2. August 1971 während der Apollo 15 Mission getragen. Scheinbar ist das Glas seiner Omega kaputt gegangen. Darum trug er seine private Bulova Uhr auf dem Mond.
Sigmund Jähn flog als erster Deutscher mit dem Russen Waleri Bukowski am 26.8.78 ins All und arbeitete dort in der Raumstation Salut 6 7 Tage. Das Ruhla-Kaliber 26-40 war die offizielle Missionsuhr. Wenn Sie also eine solche Übersicht veröffentlichen, gehört dieses Modell einfach dazu!