Cartier: Der diskrete Chronograph

Doch, doch, die neue Rotonde de Cartier ist tatsächlich ein kompletter Chronograph. Doch haben die Konstrukteure des Kalibers 9907 MC auf dezentrale Anzeigen verzichtet. Alle Funktionen sind auf zwei Ebenen von der Zifferblattmitte ausgehend untergebracht. Der untere Bereich dient mithilfe von gebläuten Zeigern, von denen nur die Spitze sichtbar ist, zur Stunden- und Minutenanzeige, und der obere Bereich ist dem Chronographen vorbehalten. Nach Betätigung des Drückers setzt sich in der Mitte der kleine gebläute Sekundenzeiger in Bewegung. In einem bogenförmigen Fenster erfasst eine Scheibe bis zu 30 Stoppminuten. Auf diese Weise wird eine Überschneidung der Stunden- und Chronographenzeiger vermieden.
Der zentrale Chronographenzähler wird von einem Ring aus Saphirglas gehalten und scheint daher über dem Zifferblatt zu schweben.
Gesteuert wird der Chronograph mit einem Säulenrad. Bei der Konstruktion des Werks sind die Ingenieure mit insgesamt 272 Bauteilen ausgekommen. Die 7,1 Millimeter hohe Neuheit schwingt mit 28 800 Halbschwingungen in der Stunde und steckt in einem Gehäuse mit 42 Millimeter Durchmesser, das wahlweise aus Rot- (26 200 Euro) oder Weißgold (28 100 Euro) besteht. wam