Patek Philippe: Twenty-4 Automatik
Rund und automatikbetrieben
Lange wurde darüber spekuliert, wann Patek Philippe seine erfolgreiche Damenuhr Twenty-4 mit einem Automatikwerk herausbringen würde. Jetzt kommt sie, und, Überraschung: Sie ist rund!

Die neue Twenty-4 Automatik von Patek Philippe kann man als die Uhr sehen, die entsteht, wenn eine der bedeutendsten Luxusuhrenmanufakturen der Welt das Beste aus zwei Welten verbinden will. Vor 19 Jahren entstand ihre rechteckige Vorläuferin, die Twenty-4: ein Erfolgsmodell und Dauerbrenner; elegant, vielseitig einsetzbar – und quarzbetrieben. Weil Frauen, so der damalige Konsens, sich weniger für das mechanische Innenleben eines Zeitmessers interessierten, sondern eher für Ausstrahlung, Form, Materialien. Seither ist viel geschehen.
Weltweit haben Frauen begonnen, verstärkt nach mechanischen Uhren zu fragen. Weil sie möchten, dass die äußere Kostbarkeit mit den Qualitäten eines hochklassigen Werkes gepaart wird. Und auch, weil ein aufwendig gefertigtes Schweizer Manufakturwerk nicht nur Männer fasziniert. Patek Philippe hat dieser femininen Hinwendung zum Mechanischen mit einer Reihe sehr exklusiver Damenkomplikationen Nahrung gegeben. Sandrine Stern, Ehefrau des Firmenpräsidenten Thierry Stern und Leiterin der Designabteilung des Hauses, hat im Laufe der letzten zehn Jahre eine subtile Damenuhrenästhetik entwickelt: mit einer diskreten Eleganz, mit warmen, natürlichen Farbtönen und so zierlichen wie schlichten Formen. Jahr für Jahr kamen neue mechanische, oftmals komplizierte Damenmodelle hinzu, bis man schließlich in der Manufaktur entschieden hat, dass es nun an der Zeit ist für eine umfassende Automatikkollektion.

Thierry Stern fand, man hatte mit der Twenty-4 eine Damenuhr im Programm, die über genau das verfügte, was die neue Kollektion auszeichnen sollte: vielseitige Einsetzbarkeit und das Potenzial, aus einem Design eine Reihe von verschiedenen Varianten zu entwickeln. Und so präsentiert Patek Philippe nun die neue Twenty-4 Automatik: eine Kollektion aus fünf Uhren von 36 Millimetern Durchmesser mit Diamantlünette, die die Codes der klassischen Eleganz nicht verlassen, aber etwas sportlicher daherkommen sollte als die bekannten femininen Mechanikzeitmesser der Manufaktur. Von der früheren Twenty-4 hat die neue Automatikuhr vor allem das dreigliedrige Metallarmband übernommen, das mit fließender Geschmeidigkeit ins Gehäuse übergeht.

Der zeitgemäße Appeal, der bei der Vorgängerin über die Rechteckform ins Spiel kam, verdankt sich bei der Twenty-4 Automatik vor allem der Zifferblattgestaltung mit den markanten, aufgesetzten arabischen Zahlen. Die Farb- und Materialvarianten sprechen deutlich die Sprache Sandrine Sterns. Zwei der fünf Modelle bestehen aus Edelstahl. Eines davon besitzt ein sportlich wirkendes nachtblaues Zifferblatt mit Sonnenschliff, das andere ein schiefergraues, dessen Farbverlauf subtil in den Edelstahlton spielt (je 23.470 Euro).

Die drei weiteren Uhren sind in Roségold gefertigt. Eine von ihnen verfügt mit Gold und schokoladenbraunem Sonnenschliff-Zifferblatt über genau die natürlichen Farbtöne, die in den letzten Jahren bei vielen Damenuhren von Patek Philippe zu finden waren (40.810 Euro). Und dann ist da noch das hellgraue Zifferblatt der zwei anderen Roségolduhren (40.810 Euro und 51.010 Euro), von denen eine nicht nur auf der Lünette, sondern auch auf Armband und Krone mit Diamanten besetzt ist: Es zeigt eine zarte, im Satinschliff gefertigte Karostruktur, die an Shantung-Seide erinnert.

Die Finesse dieser Oberfläche ist bestechend; ihr Kontrast zum Gehäuse und den goldenen, mit Superluminova ausgelegten Ziffern äußerst zart: Nuancen, die man nur bei Patek Philippe findet. Doch egal, ob eher sportlich oder seidig: Jede Twenty-4 Automatik ist mit dem neuen, durch den Saphirglasboden sichtbaren Automatikkaliber 324 SC ausgestattet. Denn ob Damen Mechanik zu schätzen wissen, steht mittlerweile nicht mehr in Frage. mbe
[6849]
Uhren von Patek Philippe in der Datenbank von Watchtime.net