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Lesedauer 13 Min.

WatchTime Düsseldorf 2025: Marken, Macher, Neuheiten (Teil 1)

Bald ist es wieder so weit: Vom 24. bis 26. Oktober findet die WatchTime Düsseldorf statt. Bis zum Start stellen wir Ihnen in mehreren Folgen alle ausstellenden Uhrenmarken, ihre Neuheiten und die Personen dahinter vor. Los geht es heute mit den ersten 12 Brands.
Yema Superman Tourbillon Millésime CMM.31 in der Hand
© Yema

WatchTime Düsseldorf: das heißt Uhren hautnah erleben, Gleichgesinnte treffen und mit Markenmachern plaudern. Eine einmalige Gelegenheit, neue und bekannte Uhren ans Handgelenk zu legen und alles über sie und die Hintergründe zu erfahren. Unter den rund 60 Ausstellern der WatchTime Düsseldorf 2025 befinden sich auch eine ganze Reihe an Uhrenmarken, die zum ersten Mal dabei sind. Es gibt also einiges zu entdecken! 

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#1: Yema Superman Tourbillon Millésime CMM.31

Yema Superman Tourbillon Millésime CMM.31

Yema: Superman Tourbillon Millésime CMM.31

© Yema

Das Highlight, das die französische Manufaktur Yema auf der WatchTime Düsseldorf vorstellt, ist das neue Superman Tourbillon Millésime CMM.31. Es ist das erste Modell von sogenannten Jahrgangsuhren (frz. millésime), die die Spitzenleistungen der Manufaktur demonstrieren sollen. Das hauseigene Kaliber CMM.31, das vom Meisteruhrmacher Olivier Mory entwickelt wurde und bei Yema in Morteau hergestellt wird, ist mit Brücken und Rädern bestückt, die mit äußerst modern anmutenden Oberflächenbearbeitungen und Beschriftungen finissiert sind. Obwohl ein Tourbillon ein grundsätzlich sehr fragiles Gebilde darstellt, haben Mory und Yema bei der Entwicklung auf größtmögliche Robustheit geachtet – so ist das Werk beispielsweise gegen Schläge bis 5 G geprüft. Es ist auf eine Präzision von –3 bis +7 Sekunden Gangabweichung pro Tag einreguliert und bietet 105 Stunden Gangreserve. Untergebracht ist das Tourbillonwerk in einem 43 mm großen Titangehäuse, auch das 5-reihige Gliederband besteht aus Titan. Die Lünette lässt sich beidseitig drehen. 

#2: Deutsche Uhrenmanufaktur Glashütte (DUG) Purist Typ 2

DUG Purist Typ 2 mit blauem Zifferblatt

DUG Purist Typ 2 mit blauem Zifferblatt

© DUG

Seit einem Jahr ist die Uhrenlandschaft im sächsischen Glashütte um eine Marke reicher: Ende 2024 gründete der Betriebswirt Toni Brodführer, unterstützt durch zwei Investoren, die Deutsche Uhrenmanufaktur Glashütte (DUG). Die Marktlücke, die er sah, war die einer Marke, die "eine echte Glashütter Uhr zu einem echt guten Preis" anbietet. Durch den Verzicht auf Zwischenhändler, die dazugehörenden Margen und gesteigerte Marketingausgaben ist es seine Strategie, Uhren von einem für Glashütte angemessenen Niveau entsprechend günstiger anbieten zu können. Aus diesem Ansinnen und rund drei Jahren Vorbereitungs- und Entwicklungszeit entstand das erste Modell: die Purist. Die Dreizeiger-Automatik mit griffiger Krone ist erhältlich als Purist Typ 1 mit Stundenindexen und als Purist Typ 2 (beide 1.099 Euro mit Lederband und 1.199 Euro mit Stahlband) mit Indexen und arabischen Ziffern, jeweils mit verschiedenen Zifferblattfarben, mit und ohne Datum sowie mit Leder- oder Stahlband mit Schnellverstellung. Alle Uhren sind bis 100 Meter wasserdicht und weisen den von der Glashütte-Verordnung vorgesehenen Grad an Wertschöpfung in Glashütte aus. Diese äußern sich unter anderem in dem in Glashütte gefrästen Rotor, den von Hand passend zum Zifferblatt eingefärbten Datumsscheiben, ebenfalls von Hand vorgenommenen Verzierungen am Werk oder feinen Fasen am Gehäuse. Als Basiswerk dient das Automatikkaliber SW 400 von Sellita, das die Uhrmacher der DUG im Glashütter Atelier montieren, in Gang setzen und einregulieren. Superluminova auf Zeigern und Indexen sorgt für eine gute Nachtablesbarkeit. Durch den Direktvertrieb über seine Online-Kanäle kann die DUG ihren Kunden zudem anbieten, ihre Uhr selbst zu konfigurieren. So findet man aktuell auf der DUG-Website ein Modell in 12 Varianten und zusätzlicher Sonderfarbe. Auf der WatchTime Düsseldorf 2025 stellt die DUG zwei Neuheiten vor: ein Modell mit 37,5 mm Durchmesser und eine 42 mm große Taucheruhr, die bis 300 Meter wasserdicht ist. 

#3: Hanhart 417 ES Flyback

Hanhart 417 ES 39 mm Flyback mit Stahlband

Hanhart 417 ES 39 mm Flyback mit Stahlband

© Hanhart

Wer den Stand von Hanhart besucht, kommt in den besonderen Genuss, dort fast die komplette Kollektion der 1882 gegründeten Traditionsmarke aus dem Schwarzwald erleben und sich die einzelnen Modelle ans Handgelenk legen zu können. Auch Uhrmacherinnen und Uhrmacher sowie CEO Simon Hall sind vor Ort und stehen an allen drei Tagen für Gespräche und exklusive Einblicke bereit. So kann man die Marke Hanhart, ihre Uhren und die dahinterliegende Philosophie hautnah erleben. Zu den Highlights gehören Uhren wie die Fliegerchronographen der Serie 417 ES: Sie gehen in ihrem modernen Retro-Design zurück auf die Fliegeruhren, mit denen Hanhart ab 1955 die neu gegründete Bundeswehr belieferte und sind mit und ohne Flyback-Funktion sowie in verschiedenen Größen und Zifferblättern erhältlich – schwarz, weiß, Panda und Reverse-Panda. Es gibt sie mit Metallband, Lederband und, als Heritage-Modell, mit ledernem Unterlegband, immer mit einem hochwertigen Schaltradkaliber von AMT. Für Einsteiger besonders geeignet ist die Preventor HD12: eine echte Field Watch aus kratzfestem Stahl, mit Automatikkaliber Soprod SOP P024 in Top-Ausführung und wahlweise Lederband mit Unterlage (1.095 Euro) oder Stahlband (1.295 Euro).

Hanhart-CEO Simon Hall

Hanhart-CEO Simon Hall

© Hanhart
Sternglas Naos Pro GMT Automatik Stahl Stahlband

Sternglas: Einsteigermodell Naos Pro GMT Automatik, Stahl mit Stahlband

© Sternglas 

#4: Sternglas Naos Pro GMT Automatik

Sternglas stellt 2025 zum ersten Mal auf der WatchTime Düsseldorf aus. Die Mission der Hamburger Marke heißt: Democratic Design. Das Team um Markengründer Dustin Fontaine entwickelt hochwertige Uhren mit klarer Formsprache, inspiriert von den Prinzipien des Bauhauses, und macht sie für eine breite Zielgruppe zugänglich. Sternglas hat es sich auf die Fahnen geschrieben, zeitloses Design mit guter Technik zu verbinden und dabei faire Preise anzubieten. Neben Dreizeigeruhren findet man bei Sternglas auch Zusatzfunktionen wie Großdatum, Chronograph oder "True GMT" – gemeint ist eine GMT-Funktion für Reisende, bei der man den Stundenzeiger unabhängig verstellen kann. Diese findet man beispielsweise bei der Naos Pro GMT: Die beschriebene Funktion garantiert das Miyota-Automatikkaliber 9075, mit Lederband kostet die Uhr 799 Euro. Bestseller wie die Modelle Naos und Hamburg gibt es sowohl als Quarz- als auch als Automatikversionen. Mit der neuen Naos Solar präsentiert die Marke auf der WatchTime Düsseldorf zum ersten Mal eine Uhr mit Solaruhrwerk. Obwohl der Einstiegspreis in die Sternglas-Kollektion mit 199 Euro sehr niedrig angesetzt ist, gehören Features wie ein gewölbtes Saphirglas, verschraubte Gehäuseböden, eine Wasserdichtigkeit von mindestens 50 Metern und ein praktisches Schnellbandwechselsystem zum Standard. 

#5: Heinrich Radiance

Heinrich: Radiance mit verschiedenfarbigen Zifferblättern

Heinrich: Radiance mit verschiedenfarbigen Zifferblättern

© Heinrich
Wolfgang Heinrich, Gründer von Heinrich Watches

Wolfgang Heinrich, Gründer von Heinrich Watches

© Heinrich Watches

Nachdem Wolfgang Heinrich die WatchTime Düsseldorf 2024 mit stark leuchtenden Carbonzifferblättern illuminierte, strahlt sein neues Modell Radiance 2025 auf andere Weise: mit einem Zifferblatt, das in 12 gleich große Sektoren aufgeteilt ist. Heinrich spielt damit bewusst an auf die Sektorzifferblätter der 1970er-Jahre, einem Jahrzehnt, dessen manchmal schrillen Formen Farben ihn immer wieder zu neuen Uhrenmodellen inspirieren. Der Innenteil des Zifferblatts der Radiance ist zudem mit einem feinen, glänzenden Rundschliff versehen. Davon hebt sich der äußere Ring mit der Minuterie ab, die ihrerseits so gestaltet ist, dass die Striche für die Minuten und ihre Bruchteile so gestaltet sind, dass sich ein einprägsames Zackenmuster ergibt. Das Zifferblatt ist in 6 Farben erhältlich: Blau, Grün, Orange, Silberweiß, Violett und Braun. Das Eta-Kaliber 7001, früher unter dem Namen Peseux bekannt, wird von Hand aufgezogen und sieht eine kleine Sekunde bei 6 Uhr vor. Dank der flachen Werkekonstruktion bauen die Radiance-Modelle nur 8,2 mm hoch, bei einem Durchmesser von 38,5 mm (Horn zu Horn 46 m). Für 1.199 Euro werden die Uhren mit Edelstahlband geliefert, für 74 Euro Aufpreis gibt es ein zusätzliches Lederband in der Zifferblattfarbe. Auf der Düsseldorfer Show zeigt Wolfgang Heinrich alle verfügbaren Modelle seiner Kollektion wie die Taucher 1 und die Helicoprion, die sich durch Zifferblätter aus verschiedenen Steinen wie Amethyst oder Tigerauge auszeichnet. Insgesamt sind es markante Gehäuseformen, einzigartige Zifferblätter und limitierte Auflagen, die den Charakter der Heinrich-Uhren ausmachen. Jedes Modell wird in Stuttgart entworfen und in Pforzheim von einem Uhrmachermeister gefertigt. 

#6: Horage Lensman 2 Global

Horage Lensman 2 Global vorn und hinten

Horage: Lensman 2 Global vorn und hinten

© Horage

Horage ist eine besonders spannende Marke, weil sie mit der modularen Konstruktion ihrer Uhrwerke einen neuartigen Ansatz in die Uhrenszene bringt. Bislang haben die Bieler fünf verschiedene Kaliber vollständig im eigenen Haus entwickelt, industrialisiert und produziert, darunter auch ein Tourbillonwerk. Dabei zeichnen sich die Uhren durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus: So kosten die Tourbillons nicht viel mehr als 10.000 Euro. Für Einsteiger in die Marke ist die DecaFlux K3 von besonderem Interesse: Sie zeichnet sich aus durch das neue Manufakturkaliber K3 mit Automatikaufzug über Zentralrotor und einer extra langen Gangreserve von 100 Stunden. Entscheidende Komponenten des Schwing- und Hemmsystems wie Unruhreif, Gabel und Spiralfeder bestehen aus Silizium, was man bei kleinen und unabhängigen Marken sonst kaum findet. Das alles bietet die DecaFlux K3 für einen Preis von knapp unter 3.000 Euro. Zu den Uhren, die man vor Ort sehen und an den Arm legen kann, gehört auch die Lensman 2 Global, die erste Weltzeituhr von Horage, und das Autark Tourbillon: Sein Werk, das Kaliber K-TMR, verfügt über ein fliegendes Tourbillon mit Selbstaufzug über einen rhodinierten Mikrorotor aus Wolframkarbid. Auf der WatchTime Düsseldorf 2025 lohnt sich ein Besuch am Horage-Stand aber auch deshalb, weil Besucherinnen und Besucher dort die von Horage entwickelte revolutionäre MicroReg-Technologie in Aktion erleben können. Mit dieser ist es möglich, eine mechanische Uhr von außen zu regulieren, also ohne das Gehäuse öffnen zu müssen. Wie das funktioniert, wird Markengründer Andi Felsl vor Ort demonstrieren. 

#7: Serica Reisechronometer 8315-2

Serica 8315-2 in Desert Red Wristshot

Serica: GMT-Reisechronometer 8315-2

© Serica
Serica-Mitgründer Jérôme Burgert

Serica-Mitgründer Jérôme Burgert

© Serica

Auch wenn Serica, 2019 von den Franzosen Jérôme Burgert und Gabriel Vachette gegründet, noch eine junge Marke ist, bietet sie schon ein bemerkenswertes Portfolio aus sportlichen und eleganten Uhren, die alle eine gewisse Extravaganz auszeichnet. Das gilt insbesondere für die vor einem Jahr auf der WatchTime Düsseldorf 2024 erstmals gezeigte Parade mit ihrem einzigartigen Gehäuse in der Form eines antiken Stadions. Es gilt aber auch für den GMT-Reisechronometer Ref. 8315. Er unterscheidet sich von anderem GMT-Uhren u. a. durch individuelle Features: Dazu gehört etwa die zweifarbige Lünette, bei der der Tag-Bereich größer ausfällt als der Nachtbereich, damit die beiden Sechsen nicht durchschnitten werden. 

Oder die Beschriftungen "ante meridiem" (lateinisch für Vormittag) und "post meridiem" (Nachmittag): Sie korrespondieren nicht mit dem Bereich zwischen 0 und 12 bzw. 12 und 0 Uhr, sondern sind Tag- und Nachthälfte zugeordnet. Auch der Lollipopzeiger für die zweite Zeitzone ist ungewöhnlich. Mit einem chronometerzertifizierten Automatikwerk Soprod C125 COSC und einer Wasserdichtheit bis 200 Meter bietet die Uhr weitere Stärken, und das zu einem Preis von 1.890 Euro. Den Einstieg in die Marke findet man sogar unter 1.000 Euro, z. B. mit der Field Watch Ref. 6190 mit California-Zifferblatt – auch sie mit chronometergeprüftem Werk. Auf der WatchTime Düsseldorf 2025 kann man all diese Uhren vor Ort präsentiert bekommen, dazu die ein oder andere Neuheit, die vorab nicht kommuniziert wird.

#8: Alexander Shorokhoff Karandash

Alexander Shorokhoff Karandash

Alexander Shorokhoff: Karandash

© Alexander Shorokhoff 

Auch wenn sich die Uhren von Alexander Shorokhoff in vielen verschiedenen Designs präsentieren, erkennt man sie sofort: Die meist farbenfrohen, oft von der Kunst der klassischen Moderne inspirierten Zifferblattmotive, die große 60 und die handgravierten Werke machen die Uhren unverwechselbar. Alexander Shorokhov, der Markengründer, entwirft die Designs persönlich. Seine Lieblingsuhr im Sortiment ist die Kandy Avantgarde 2, und er begründete das gegenüber WatchTime mit folgenden Worten: Sie "vereint lebendige Farben, geometrische Formen und innovative Details zu einem Gesamtkunstwerk am Handgelenk. Sie zeigt, dass eine Uhr weit mehr sein kann als nur ein Zeitmesser – sie ist Ausdruck von Persönlichkeit, Kreativität und Individualität. Dass ich mich für dieses Modell entscheiden würde, sagt viel über meine Philosophie als Designer aus: Ich möchte Grenzen überschreiten, Regeln neu definieren und Uhren schaffen, die inspirieren, Emotionen wecken und die Träger ein Leben lang begleiten." Neben diesem Modell kann man auf der WatchTime Düsseldorf 2025 jede Menge weiterer Stücke erleben: Vom Einsteigermodell Sixtythree mit 1960er-Jahre-Retro-Anklängen über die Big Date MOP mit Großdatum und Perlmuttzifferblatt und die von der Stadt Flensburg inspirierten Flensi bis hin zu einer Neuheit, die auf der Show erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird: der Karandash. Dieses Wort, das im Russischen "Bleistift" bedeutet (abgeleitet vom Schweizer Farben- und Schreibgerätehersteller Caran d'Ache), spielt zum einen auf die fantasievollen Zeiger in Stifteform an. Zum anderen passt es zu den Namen der Künstler, die auf dem Außenrand des Zifferblatts verewigt sind. 

Alexander Shorokhov

Alexander Shorokhov

© Alexander Shorokhoff
Titoni Seascoper 300 Chronograph mit Stahlband, liegend

Titoni: Seascoper 300 Chronograph

© Titoni

#9: Titoni Seascoper 300 Chronograph

Die im schweizerischen Grenchen beheimatete Manufaktur Titoni hat in den letzten Jahren ihr Portfolio weiter ausgebaut. 2025 steht im Zeichen des neuen Seascoper Chronograph. Es ist die erste Taucheruhr von Titoni, die über diese anspruchsvolle Zusatzfunktion verfügt. Das erste Modell der Serie war 2020 die Seascoper 600: Die bis 600 Meter wasserdichte Uhr ist mit dem ersten Titoni-Manufakturwerk T-10 mit COSC-Chronometerzeugnis ausgestattet. Ihr folgte die Seascoper 300 mit einem ebenfalls chronometergeprüften Sellita-Werk. Mit einem Preis von deutlich unter 2.000 Euro eignet sie sich zugleich perfekt als Einstiegsuhr in die 1919 gegründete Marke, die jahrzehntelang vor allem in Asien sehr erfolgreich war und sich mittlerweile auch unter den deutschen und europäischen Uhrenfans einen Namen gemacht hat. Ein Highlight ist insbesondere der Heritage Chronograph 94019: ein schöner Retro-Chronograph mit Bicompax-Aufteilung, Pilzdrückern, Tachy- und Telemeterskala. Der Chrono ist eine Hommage an die lange mechanische Uhrmachertradition von Titoni und hat mit 2.170 Schweizer Franken ebenfalls einen sehr attraktiven Preis. 

#10: Venezianico Redentore Utopia

Venezianico Redentore Utopia vorn und hinten

Venezianico: Redentore Utopia

© Venezianico 

Venezianico ist eine italienische Uhrenmarke mit Sitz in Venedig, gegründet 2017 von den Brüdern Alberto und Alessandro Morelli. Seit ihrer Gründung ist sie bekannt für ihr zugleich elegantes und leicht expressives Design, das von Materialien wie Gold, Aventurin (bei Zifferblättern) und Wolframcarbid (bei Lünetten) geprägt wird. Die Designs der Marke sind inspiriert von ikonischen Bauwerken und traditionellen Handwerkskünsten Venedigs venezianischen Ikonen, dafür steht nicht zuletzt das Logo der Marke, das sich vom Uhrturm auf dem Markusplatz ableitet. 2025 ist das bisher wichtigste Jahr für die junge Marke, denn in diesem Frühjahr hat sie ihr erstes eigenes Uhrwerk vorgestellt, das zugleich Made in Italy ist. Das Handaufzugskaliber V5000 wurde vollständig in Italien entwickelt und gefertigt. Es bietet eine sehenswerte 4-Brücken-Konstruktion, eine Unruhbrücke für mehr Stabilität und eine flache Bauweise und ist sehr fein veredelt. Die Unruh hat der Schweizer Spezialist Atokalpa (aus der Parmigiani-Gruppe) aus einer Kupfer-Beryllium-Legierung gefertigt. Das Werk bietet 60 Stunden Gangreserve und ist auf eine hohe Präzision von ±3 Sekunden einreguliert. Die erste Uhr, in der dieses Werk tickt, ist die Redentore Utopia. Sie ist zugleich das Highlight, das man auf dem Stand von Venezianico bewundern kann. Wie Alberto und Alessandro Morelli verlauten lassen, ist das eigene Werk aber nur der erste Schritt. Nicht ausgeschlossen, dass man auf der WatchTime Düsseldorf etwas zu den nächsten Projekten erfahren kann. Während sich Venezianico dazu noch bedeckt hält, ist aber klar, dass es in Düsseldorf als brandneues Modell die Nereide GMT Samarcanda zu sehen gibt. 

Venezianico-Gründer Alessandro und Alberto Morelli

Venezianico-Gründer Alessandro und Alberto Morelli

© Venezianico
Rosenbusch Horizon 4 Farbvarianten

Rosenbusch Horizon 4 Farbvarianten

© Rosenbusch 

#11: Rosenbusch Horizon

Die Münchner Marke Rosenbusch, von drei uhrenliebenden Freunden gegründet, war einer der Newcomer der WatchTime Düsseldorf 2024 und präsentierte damals ihre erste Uhr: die Quest. Jetzt kommt Rosenbusch mit einem neuen Modell: der Horizon. Wie die Quest beeindruckt sie durch eine sechseckige Grundform, wobei sie sich streng genommen ohne wirkliche Ecken und Kanten präsentiert. Vielmehr sind ihre Formen organisch weich abgerundet. Und während die Quest mit ihren 6 Lünettenschrauben etwas technisch-sportiver daherkommt, liegt der Akzent bei der Horizon ganz auf Eleganz. Diese drückt sich auch in einem flachen Bauweise aus: So liegt die Gehäusehöhe zwischen 8,1 und 9,8 mm. Mit Zifferblättern in verschiedenen Oberflächenstrukturen und Farben – Black Pearl, Canvas White, Copper Sun und Urban Blue – sowie mit unterschiedlichen Bandversionen hat sie das Potenzial, eine jeweils ganz andere Identität anzunehmen. Auf der WatchTime Düsseldorf 2025 können Uhrenfans die Horizon erstmals direkt am Handgelenk erleben und auch erwerben, denn bis dahin wird sie offiziell erhältlich sein. 

#12: 1977 Millésime 2025 Edmond 

 

1977 Edmond Millésime 2025 grünblau

1977 Edmond Millésime 2025 grünblau

© 1977

Auf der WatchTime Düsseldorf 2025 erleben wir die Premiere einer neuen französischen Marke: 1977. Dabei handelt es sich um Premium-Uhren aus der Pierre-Lannier-Gruppe. Während die Uhren der Marke Pierre Lannier eher dem Fashion-Bereich zuzuordnen sind – mit Automatikuhren zwischen 100 und 350 Euro, dazu Quarzuhren und Schmuck für Damen und Herren –, liegen die hochwertigen 1977-Modelle zwischen 1.500 und 1.800 Euro. Die Kollektion, ersonnen von Pierre Burgun, dem Sohn des Firmengründers, und im Detail geplant von seiner Tochter Laura, teilt sich auf in die sportlich-moderne Linie Arsène und die zeitlos-elegante Linie Edmond. Beide setzen auf Gehäuse aus dem besonders korrosionsbeständigen 904L-Edelstahl, sind stets auf 99 Exemplare limitiert und haben eine rote Ziffer 7 auf dem Datumsring, die auf den Markennamen anspielt. Angetrieben werden die Uhren von einem Automatikwerk von France Ébauches, das speziell für 1977 entwickelt wurde. Der Rand des Rotors ist mit den französischen Nationalfarben Blau-Weiß-Rot geschmückt. Zudem sind die Uhren mit einer besonderen Zertifizierung versehen: der Origine France Garantie. Diese ist, im Gegensatz etwa zum weniger streng regulierten "Made in France", ein Label, das durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle vergeben wird. Unter anderem muss mindestens die Hälfte des Produktionswerts in Frankreich generiert werden. Bei den Uhren von 1977 sind es sogar 75 Prozent.

Zu den Highlights, die Besucherinnen und Besucher in Düsseldorf bestaunen können, zählt die 1977 Edmond aus der Kollektion "Millésime 2025". Ihr Zifferblatt ist mit einem feinen Sonnenschliff versehen, der das Licht auf interessante Weise bricht. Vorder- und Rückseite der Edelstahluhr ist mit Gläsern aus Saphirkristall versehen, das Bodenglas trägt zudem ein Zitat des berühmten französischen Lyrikers Paul Valéry: "La plus grande liberté naït de la plus grande rigueur ("Die größte Freiheit erwächst aus der größten Gründlichkeit"). Die Uhr wird mit einem handpatinierten Lederarmband getragen und kostet 1.577 Euro.

Alle wichtigen Informationen zur WatchTime Düsseldorf 2024 finden Sie hier.

Automatikuhren Deutsche Uhrenhersteller Hanhart Sternglas Titoni Yema Schweizer Uhren

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