Hands-on: Nomos Glashütte Ahoi Atlantik Datum
Klassische Nomos Glashütte Uhr – getestet nach Taucheruhrennorm
Eine Uhr fürs Wasser muss nicht immer gleich eine Taucheruhr sein. Mit der Nomos Glashütte Ahoi Atlantik Datum aus der Nomos Aqua-Kollektion kann man auch mal aus Versehen in den Pool fallen und gleich danach mit ihr ins Theater schlappen. Wir haben das getestet.

Die Ahoi Atlantik Datum von Nomos Glashütte gehört zur Nomos-Serie Aqua und zeichnet sich durch eine Druckfestigkeit von 20 Bar nach der DIN 8306 für Taucheruhren aus. Basierend auf den Grundmodellen Ahoi und Club hat Nomos unter der Bezeichnung Aqua eine ganze Serie besonders wasserdichter Zeitmesser kreiert. Dazu gehört eine klassische Ahoi mit oder ohne Datum ebenso wie eine Club neomatik mit signalblauem Zifferblatt. Allen gemein ist eine Druckfestigkeit von 20 Bar, also eine Wasserdichtheit von 200 Metern, und das nach den harten Maßgaben der DIN 8306 für Taucheruhren. Das heißt, dass die Gehäuse von Ahoi und Club einen geprüften Druck von 25 Bar aushalten. Nomos hat dafür ein eigenes Prüfprozedere entwickelt und zeigt sich sicher, dass die Uhren auch noch darüber hinaus standhaft bleiben. Ein hauseigener Stresstest ging bis in den Bereich von 40 Bar.
Um besonders druckfest zu bleiben, ist das Gehäuse verstärkt konstruiert
Um diese Qualität zu erreichen, ist das reichlich 40 Millimeter große und komplett glänzende Edelstahlgehäuse der Ahoi Atlantik Datum versteift, sprich in allen Teilen mit mehr Materialeinsatz konzipiert worden. Die Saphirgläser sind 50 Prozent dicker als bei den „normalen” Serienmodellen. Das obere ist zudem gewölbt und entspiegelt. Das untere sitzt in einem Boden, der mit sechs Schrauben fixiert ist. Zwischen den Gehäuseteilen befinden sich Dichtungen, die breiter und höher ausfallen als bei anderen Modellen.

Die Krone ist gar dreifach abgedichtet und wird in einem Kronenschutz, der beim Baden, Schwimmen oder Schnorcheln auch noch Schläge abhält, verschraubt. Aufschrauben lässt sie sich angesichts der seitlichen Rändelung prima und ebenso gut in die Position Zeigerstellung, in der es werkseitig einen Sekundenstopp gibt, ziehen. In dieser Position erfolgt auch die für Nomos patentierte Datumsschnellschaltung, die über ein Zurück- und Vordrehen der Zeiger über Mitternacht erfolgt.
Automatikwerk in Nomos Glashütte Manufakturqualität
Das in unserer Testuhr eingesetzte Automatikkaliber DUW 5101 geht auf das ehemals mit dem griechischen Buchstaben Zeta bezeichnete Nomos-Kaliber zurück und zeigt mit der Umkennzeichnung zum DUW eine Höherentwicklung an. „DUW” steht dabei für „Deutsche Uhrenwerke” und markiert die Manufakturkompetenz von Nomos Glashütte.

2014 hat Nomos Glashütte das hauseigene Assortiment, namens Nomos-Schwing-System eingeführt und stattet seitdem nach und nach vorhandene und natürlich auch neue Kaliber damit aus. Zum Nomos-Swing-System gehören eine eigene Unruh mit temperaturgebläuter Carl Haas-Spirale sowie ein eigenes DUW-Reguliersystem. Im Falle unserer Testuhr wurde in für Nomos obligatorischen sechs Lagen reguliert.

Auf dem Zifferblatt zeigen lange, schlanke, roségoldene Zeiger, die bei Dunkelheit in einem satten Grün leuchten, Stunden und Minuten an. Ein kleiner Sekundenzeiger in Knallrot zieht über einem Hilfszifferblatt bei sechs Uhr seine Kreise. Die Ziffer Sechs selbst ist durch ein extragroßes Datumsfenster ersetzt. Sehr schön gelingt der Farbabgleich der Datumsanzeige mit dem Atlantikblau des Zifferblattes und seinen markentypischen Beschriftungen in Braun-Beige. Nomos-Designer Thomas Höhnel, der das Blatt entworfen hat, stellt Design und Ablesbarkeit auf eine Stufe, das ist unverkennbar.
Noch mehr Informationen über die Uhr, die genauen Gang- und Testergebnisse sowie ein ausführliches Datenblatt zur Ahoi Atlantik Datum von Nomos Glashütte finden Sie im UHREN-MAGAZIN Heft 03.2018.
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Uhren von Nomos Glashütte in der Datenbank von Watchtime.net