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Lesedauer 12 Min.

WatchTime Düsseldorf 2025: Marken, Macher, Neuheiten (Teil 2)

Der Countdown läuft: In drei Wochen beginnt die WatchTime Düsseldorf 2025. Dort zeigen bekannte Hersteller und Newcomer eine begeisternde Vielfalt an Designs, Technik und Farben. Uhren, die man live erleben, anprobieren und ausgiebig diskutieren kann – auch und vor allem mit den Machern hinter der Marke.
Sinn EZM 3 S
© Sinn Spezialuhren

Noch gut drei Wochen, dann öffnet die 6. WatchTime Düsseldorf am 24.10. für drei Tage ihre Pforten! Mit 62 Ausstellern bietet sie erneut ein einzigartige Gelegenheit, in Deutschland viele spannende – zum Teil auch neue – Marken zu erleben, sich mit den Machern dahinter auszutauschen und Uhren ans Handgelenk zu legen. Vor einer Woche haben wir Ihnen in Teil 1 unserer Vorschau die ersten 12 Marken vorgestellt, heute folgen die nächsten 12. Alles zu denjenigen Ausstellern, die keine Uhrenproduzenten sind, finden Sie hier. Falls Sie noch kein Ticket haben, können Sie es hier erwerben. Dort finden Sie auch alles Wissenswerte zu Öffnungszeiten, Anfahrt und zum Programm mit Führungen, Podiumsdiskussionen und Interviews. Aber nun zu 12 sehenswerten Marken, Machern und Neuheiten.

#1: Sinn EZM 3 S

Sinn-Fans können dieses Jahr in ihrer Lieblingsmarke schwelgen: Die Frankfurter Spezialuhrenmarke Sinn Spezialuhren wird erstmals auf der WatchTime Düsseldorf ihre gesamte Uhrenkollektion auf einer vergrößerten Standfläche ausstellen. Da der Ansturm in den letzten Jahren teilweise extrem groß war, will man es diesmal allen Interessentinnen und Interessenten noch leichter gestalten, die Uhren live zu erleben. Und das lohnt sich, denn Sinn hat 2025 viele spannende Neuheiten herausgebracht. Darunter befinden sich u. a. die 104 Klassik 12 mit kleiner Sekunde und einem unverlierbaren Drehring, der in 12 Positionen einrastet und sich so für eine zweite Zeitzone nutzen lässt. Dazu gehören auch die U-Boot-Uhren U15, U16 und U18 aus U-Boot-Stahl, die T50 Goldbronze B, die Damenuhren 534 mit Perlmuttzifferblatt und die pastellfarbigen Zifferblätter der Modellreihe 556. Das Highlights des Jahres ist vielleicht der Einsatzzeitmesser EZM 3 S (Bild oben): Die bis 500 m wasserdichte Taucheruhr vereint besonders viele der typischen Sinn-Technologien auf sich – Magnetfeldschutz, Temperaturresistenztechnologie und Ar-Trockenhaltetechnik, dazu eine schwarze Hartstoffbeschichtung. Außerdem nutzt Sinn die WatchTime Düsseldorf wieder zur Vorstellung weiterer, derzeit noch unbekannter Neuheiten. Übrigens: Die Taucheruhr 613 St UTC, auch in diesem Jahr eingeführt, haben wir in unserer Printausgabe WatchTime  September/Oktober getestet. Das Heft (gedruckt oder als Download) können Sie hier bestellen.

Übrigens: Wir bieten an jedem der drei Tage eine Führung über die WatchTime Düsseldorf an, bei der Rüdiger Bucher, Senior Managing Editor von WatchTime, alle ausstellenden Uhrenmarken vorstellt. Die Führungen enden jeweils am Stand von Sinn mit einem Champagnerempfang. Anmelden können Sie sich hier.

 

Simone Richter, Leiterin Marketing und Kommunikation von Sinn Spezialuhren

Simone Richter, Leiterin Marketing und Kommunikation von Sinn Spezialuhren

© Sinn Spezialuhren

#2: Sherpa Ultradive Atoll und Ultradive Tuxedo

Sherpa-Gründer Martin Klocke entwickelt seine Kollektion sorgsam weiter. 2025 kamen zwei neue Taucheruhren mit der für Sherpa typischen Kompressortechnologie auf den Markt: die Ultradive Atoll und die Ultradive Tuxedo. Letztere präsentiert sich mit ihrem Kontrast aus silbern galvanisiertem Zifferblatt und dem innen platzierten Drehring in Schwarz – ergänzt durch das rote Datum – als besonders elegant. Die Atoll dagegen lässt mit ihrem intensiv hellblauen Zifferblatt bei jedem Anblick Urlaubsgefühle aufkommen. Wie alle Sherpa-Uhren sind beide mit einem Bajonett-Kompressorboden und Kompressorkronen ausgestattet. Die Technik bringt es mit sich, dass Boden und Kronen unter Wasser bei zunehmender Tiefe und damit steigendem Druck immer besser gegen die Dichtungen gedrückt werden. Somit ist eine Verschraubung nicht notwendig. Die zweite Besonderheit liegt im Innern der Uhr: Anker- und Sekundenrad des Uhrwerks Mantramatic MM01, das auf dem Automatikkaliber Sellita SW200-1 basiert, sind mit einer Mikrolasergravur versehen, auf der sich – 1 mm lang und 0,15 mm hoch – ein tibetisches Mantra befindet. Eine technische Meisterleistung, die nach dem Glauben tibetischer Buddhisten wie vielen Sherpas und nicht zuletzt Martin Klocke selbst, good vibrations in die Welt sendet. Neben diesen beiden Neuheiten stellt Sherpa auf der WatchTime Düsseldorf die erste Schließe mit Feinverstellung für seine Tropic-Bänder vor.

Sherpa Ultradive Atoll Wristshot

Sherpa: Ultradive Atoll 

© Sherpa Watches

#3: Cimier 711 Heritage Chronograph in Blau

Außergewöhnliche Uhren zu einem moderaten Preis sind eine Spezialität von Cimier. Zu den Highlights der Marke, die 1924 in Hölstein im Baselland gegründet wurde, gehören die Chronographen der Linie 711. Ihren Namen haben sie von der seltenen Anordnung der Hilfszifferblätter: So befindet sich der 30-Minuten-Zähler bei 11 Uhr und der 12-Stunden-Zähler bei 7 Uhr. Auf eine kleine Sekunde wird verzichtet, stattdessen ziert eine spiralförmige Tachymeteranzeige das Zentrum des Zifferblatts. Angelehnt ist diese historisierende Darstellung an die Cimier Sport aus den 1960er-Jahren. Mit einem Preis von umgerechnet gut 2.600 Euro bietet die Uhr zugleich einen preislich attraktiven Einstieg in die Welt der mechanischen Chronographen. Das Werk, das für die ungewöhnliche Platzierung der Totalisatoren verantwortlich ist, basiert auf dem Eta Valjoux 7750. Zu den Bestsellern von Cimier gehört der 711 Heritage Chronograph mit blauem Zifferblatt, zugleich startete die Marke aus Biel Anfang des Jahres eine Farboffensive mit der 711 Pop Edition mit Zifferblättern in Pop Pink, Lime Green, Aqua Blue und Tangerine. All diese sind auf der WatchTime zu bestaunen, zudem bringt das Cimier-Team Prototypen von Neuheiten für 2026 mit auf den Stand.

Cimier 711 Heritage Chronograph mit blauem Zifferblatt

Cimier: 711 Heritage Chronograph mit blauem Zifferblatt

© Cimier
Alexandra Lanz, CEO von Cimier

Alexandra Lanz, CEO von Cimier

© Cimier

#4: Findeisen Nauticmaster Field Diver DLC

Die in Nürnberg beheimatete Marke Findeisen bietet Uhren zu attraktiven Preisen, die sich alle durch einen gewissen Twist im Design auszeichnen. Das gilt gerade auch für die Taucheruhr Nauticmaster: Ihre einseitig drehbare Lünette ist, um beim Drehen gegen den Uhrzeigersinn besonders griffig zu sein, in der Form eines Sägeblatts gestaltet. Auf der WatchTime Düsseldorf stellt Markengründer Martin Zettl die neue Nauticmaster Field Edition vor: Sie verbindet die Robustheit einer Taucheruhr mit der guten Ablesbarkeit einer Field Watch. Gleichzeitig haben Kundinnen und Kunden erstmals die Wahl, das gleiche Modell mit zwei verschiedenen Uhrwerken zu beziehen: dem Schweizer Sellita SW200-1 Elaboré und dem deutschen Manufakturkaliber A26.2 Top von Damasko. Während die Sellita-Variante nur mit Glasboden erhältlich ist, kann man beim Modell mit Damasko-Werk zwischen einem Glasboden und einem Stahlboden mit Magnetfeldschutz über einen Weicheisen-Innenkäfig wählen. Auch sonst tut Findeisen viel dafür, dass man seine Uhren so stark wie möglich auf den eigenen Geschmack hin ausrichten kann: So stehen etwa bei der Nauticmaster Field Diver ein Stahlband mit erweiterbarer, feinjustierbarer Taucherschließe, ein Kautschukband mit der gleichen Schließe und ein klassisches, strapazierfähiges Cordura-Silikon-Hybridband mit Dornschließe zur Verfügung, die dank Schnellwechselsystem leicht austauschbar. Und nicht zuletzt kann man sich sowohl für einen verkürzte Krone als auch für eine Linkshänderversion mit Krone links entscheiden. 

Findeisen Nauticmaster Field Diver DLC

Findeisen Nauticmaster Field Diver DLC

© Findeisen 

#5: Straum Jan Mayen Titanium Arctic Blue

Straum ist eine junge norwegische Marke, gegründet von den Industriedesignern Lasse Roxrud Farstad and Øystein Helle Husby. Die erste und bisher einzige Modelllinie, die 2021 ihre Premiere hatte, ist benannt nach der arktischen Insel Jan Mayen, 500 km östlich von Grönland gelegen, die politisch zu Norwegen gehört. Das erste, was bei den Uhren ins Auge sticht, sind ihre expressiv gestalteten Zifferblätter, die die raue Natur der Polarinsel widerspiegeln. Die massiven Gehäuse sind in Edelstahl oder Titan erhältlich. Bemerkenswert ist das Schnellwechselsystem, mit dem sich das Band per Druck auf das herausstehende Mittelglied leicht und ohne Werkzeug austauschen lässt. Die Uhren werden in Norwegen designt und i der Schweiz gefertigt; sie sind mit dem Swiss-Made-Label versehen. Die neue Jan Mayen Titanium Arctic Blue (1.820 Euro) verbindet ein 38,7 mm großes Gehäuse aus Grade-5-Titan mit einem FKM-Kautschukband, das Automatikkaliber G101 von La Joux-Perret bietet 68 Stunden Gangreserve und ist auf eine Präzision von ±7 Sekunden einreguliert. Die WatchTime Düsseldorf ist die erste deutsche Messe, an der Straum teilnimmt. Wer den Stand besucht, wird nicht nur die bestehende Kollektion sehen können, sondern erlebt auch einen Sneak Preview auf einige Modelle, die noch nicht auf dem Markt sind. 

Straum: Jan Mayen Titanium Arctic Blue

Straum: Jan Mayen Titanium Arctic Blue

© Straum

#6: Stowa Flieger Klassik 40 Sunray Blue

Bei der WatchTime Düsseldorf 2025 lohnt sich ein Besuch auf dem Stowa-Stand gleich dreifach: Die Marke veranstaltet ein Gewinnspiel, stellt ein neues Uhrenmodell vor und bietet die Möglichkeit, die gesamte Uhrenkollektion live zu erleben. Diese ist bekanntlich geprägt von den Fliegeruhren, aber auch von der bis 1000 Meter wasserdichten Taucheruhr Prodiver und den Bauhausmodellen. Zu den beeindruckendsten Neuheiten der letzten Monate gehört unter anderem die Flieger Klassik Sunray Blue & Green, deren blaues bzw. grünes Zifferblatt durch den darunter liegenden Sonnenschliff auf faszinierende Weise leuchtet. Beide Varianten gibt es sowohl mit Baumuster-A- wie auch mit Baumuster-B-Zifferblatt – getreu den historischen Vorbildern der Flieger-Beobachtungsuhren der 1940er-Jahre. Stowa hat in den letzten Jahren überhaupt mit schönen Zifferblattfarben auf sich aufmerksam gemacht, zum Beispiel mit dem dezenten Graugrün, das von der eigenen Hausfarbe inspiriert ist – es ziert u. a. das Zifferblatt der Partitio Green Limited. In der Partitio-Kollektion erscheint auch die nächste Neuheit, die Stowa dem Publikum auf der WatchTime Düsseldorf vorstellen wird.

Stowa Flieger Klassik 40 Sunray Blue

Stowa: Flieger Klassik 40 Sunray Blue

© Stowa
Kevin Müller, General Manager von Stowa

Kevin Müller, General Manager von Stowa

© Stowa

#7: Magellan 1521 Earth

Die (fast) runde Form der Erde, die Geschwindigkeit ihrer Drehungen um sich selbst und um die Sonne sind die entscheidenden Gegebenheiten, an denen sich unsere irdische Zeitmessung orientiert. Was liegt daher näher, als den Globus auch auf eine Armbanduhr zu bringen? Erst recht, wenn es sich um Magellan handelt: Die Marke hat sich nach dem portugiesischen Seefahrer Ferdinand Magellan benannt, dem die erste historische belegte Weltumseglung gelang und der 1521 auf den Philippinen ums Leben kam. Um die Leistungen des Portugiesen zu ehren, hat die Uhrenmarke die Linie mit dem Namen 1521 ins Leben gerufen. Die Uhren zeichnen sich durch ihre halbkugelförmigen Zifferblätter aus, dabei zeigt gerade das Modell "Earth" eine künstlerische Interpretation des blauen Planeten, wie er von der Erdumlaufbahn aus zu sehen ist. Die Technik besorgt ein modifiziertes Eta-Automatikkaliber 2893-2. Auf der WatchTime Düsseldorf haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, die vollständige Kollektion 1521 zu entdecken. 

Magellan 1521 Earth

Magellan: 1521 Earth

© Magellan
Rami Taher, CEO von RSW und Magellan

Rami Taher, CEO von RSW und Magellan

© RSW/Magellan

#8: RSW Le Locle Automatic

RSW ist eine Schweizer Marke, die vor über einem Jahrhundert in Biel gegründet wurde. 1983 wurde RSW, ein Akronym für Rama Swiss Watch, nach dem Ende der Quarzkrise wiederbelebt. Die Mission der Marke besteht seitdem darin, Nischenuhren mit einem sehr individuellen, unverwechselbaren Design zu kreieren. Heute ist die Kollektion Le Locle die Signature-Linie der Marke. Man erkennt sie an ihrem quadratischen Gehäuse mit abgerundeten Ecken. Die Zifferblätter sind mal geschlossen, mal skelettiert, mal bleibt nur bei 12 Uhr eine Öffnung, durch die man die Unruh sieht. 2025 wurde das Basismodell überarbeitet. Bereits für unter 900 Euro kann man hier eine Edelstahluhr mit einem individualistischen Design, Schweizer Automatikwerk, gebürsteter Lünette und einem Zifferblatt mit vertikal verlaufenden Streifen bekommen. RSW ist eine Schwestermarke von Magellan und gehört der Familie Taher, die sich seit einiger Zeit verstärkt auf dem deutschen Markt engagiert. Beide Marken stellen 2025 zum zweiten Mal auf der WatchTime Düsseldorf aus.

RSW: Le Locle Open Heart Automatic, neues Design von 2025

RSW: Le Locle Open Heart Automatic, neues Design von 2025

© RSW

#9: Ball Roadmaster M Model A

Die Ball Watch Company wurde 1891 in den USA von Webb C. Ball gegründet und machte sich bald einen Namen mit Uhren für die US-amerikanische Eisenbahn. Bis heute findet sich auf dem Markenlogo und damit auf jedem Uhrenzifferblatt der Schriftzug "Official RR Standard" – RR steht für Railroad. Heute tragen die Ball-Uhren das "Swiss Made"-Label und werden in La Chaux-de-Fonds gefertigt. Während das Bemühen um höchstmögliche Präzision seit den Anfängen zur Philosophie von Ball gehört, zeichnen sich ihre Uhren heute vor allem auch durch eine spezielle Art der Leuchtkraft aus: Alle Ball-Modelle sind mit Mikroröhrchen aus leuchtendem H3-Gas ausgestattet. Sie stellen beste Sichtbarkeit selbst in tiefster Dunkelheit sicher und lassen sich darüber hinaus in verschiedenen Farben realisieren. Zu den Neuheiten, die es auf der WatchTime zu entdecken gilt, gehört die Roadmaster M Model A: Sie kombiniert eine Alarmfunktion mit einer GMT-Anzeige. Das 41 mm große Gehäuse ist aus dem besonders seewasserbeständigen  904L-Edelstahl gefertigt – ein Material, das Ball häufig benutzt. Dort wird auch die brandneue Engineer II Dazzle zu sehen sein: Ihr Zifferblatt ist abgeleitet von den schwarzweißen Zickzack-Mustern, mit denen die britische und die U. S. Navy im Ersten Weltkrieg ihre Schiffe anstrich, um den Feind zu verwirren. ZU den Highlights gehört fernen die Engineer Hydrocarbon EOD, die robusteste Uhr, die Ball je entworfen hat. Ihr Uhrwerk übersteht dank eines Elastomer-Stoßdämpfungsrings, ergänzt durch die Schutzsysteme SpringLOCK und SpringSEAL sogar einen Sturz aus 10 Metern Höhe.

Ball: Roadmaster M Model A

Ball: Roadmaster M Model A

© Ball Watch
Kevin Kouch, Executive Director der Ball Watch Company

Kevin Kouch, Executive Director der Ball Watch Company

© Ball Watch

#10: Liha Original Nr. 1

Die deutsche Marke Liha, benannt nach dem Firmengründer Johann Liebhaber, hat sich auf Uhren aus 14-karätigem Gold spezialisiert. Im Zentrum steht das Modell Original Nr. 1: Es zeichnet sich aus durch ein rundes Gehäuse aus besagtem Material, ein Eta-Automatikkaliber 2824-2 und ein Design, wie man es aus den frühen 1960er-Jahren kennt. Das Retro-Feeling ergibt sich in erster Linie aus dem gewölbten Zifferblatt mit applizierten Indexen und Sonnenschliff. Eine weitere Besonderheit des Blatts besteht in den vier Indexen für 3, 6, 9 und 12 Uhr, die in Form verschiedener Mondphasen gestaltet sind. Auf der Website von Liha findet man einen Konfigurator, mit dem man sich sein Wunschmodell zusammenstellen kann: Dabei stehen sechs verschiedene Zifferblattfarben, sieben Armbandfarben, zwei Armbandgrößen zur Verfügung, außerdem hat man die Wahl zwischen Doppelfaltschließe und Dornschließe. Der Preis der Uhr liegt bei 3.950 Euro. Neben diesem Highlightmodell bietet Liha noch einer weitere Zahl an Vintage-Modellen in Edelstahl bzw. vergoldetem Edelstahl an, die zwischen 125 und 295 Euro kosten und trotzdem mit einem Mechanikwerk versehen sind. Weitere Echtgold-Vintage-Uhren sind für 990 Euro zu erstehen. Jürgen Liebhaber, der heute in dritter Generation die Marke führt, betont, dass man mit jeder Liha-Uhr auch ein Stück Familiengeschichte am Handgelenk trägt. Liha Uhren ist beheimatet in der Nähe von Heidenheim und unterstützt zudem das soziale Engagement des Max-Liebhaber-Werks, benannt nach dem 1928 geborenen Sohn des Firmengründers. Es wurde 2012 gegründet und hat sich die finanzielle Förderung von sozialen, kulturellen und sportlichen Projekten auf die Fahnen geschrieben. Jede verkaufte Liha-Uhr trägt zur Unterstützung verschiedener Einrichtungen im Sinne des Max-Liebhaber-Werks bei. 

Liha Original Nr. 1 mit grünem Zifferblatt

Liha Original Nr. 1 mit grünem Zifferblatt

© Liha
Jürgen Liebhaber, Geschäftsführer von Liha

Jürgen Liebhaber, Geschäftsführer von Liha

© Liha

#11: Guinand Deepwave Treasure Diver

Hinter der Marke Guinand steht eine spannende Geschichte: Gegründet 1865 im Schweizer Juraort Les Brenets, pflegte das Unternehmen seit 1960 eine enge Geschäftsbeziehung mit dem Frankfurter Fliegeruhrenpionier Helmut Sinn. 1995 übernahm Helmut Sinn die Aktien der Guinand S. A. von der Familie Guinand und führte die Produktion weiter, die er schließlich im Jahr 2000 in seine Heimatstadt Frankfurt am Main holte. Zum Jahreswechsel 2014/15 verkaufte Helmut Sinn, nun fast 100 Jahre alt, Guinand an den Frankfurter Diplom-Ingenieur Matthias Klüh, der seitdem die Guinand GmbH als Geschäftsführer leitet. Guinand-Uhren zeichnen sich durch ihre hohe Funktionalität aus, gepaart mit handwerklicher Präzision, technischer Raffinesse und einem kompromisslosen Qualitätsanspruch.  Fliegeruhren spielen heute bei Guinand unverändert eine große Rolle, ergänzt durch andere Instrumentenuhren, Chronographen-Klassiker und Taucheruhren wie die neue Deepwave Treasure Diver, die auch auf der WatchTime Düsseldorf zu sehen sein wird. Weitere Neuheiten, die man auf der Show live erleben kann, sind der Montreal Chrono 2025 und die Herbstneuheit HS109, die auf der WatchTime Düsseldorf ihre Weltpremiere feiert. Die Sonderedition ist auf 109 Exemplare limitiert, entsprechend dem Alter, das der 2018 verstorbene Helmut Sinn heute hätte. 

Guinand Deepwave Treasure Diver

Guinand: Deepwave Treasure Diver

© Guinand
Matthias Klüh, Geschäftsführer von Guinand

Matthias Klüh, Geschäftsführer von Guinand

© Guinand

#12: Jean Marcel Stealth Réduit

Die deutsche Marke Jean Marcel aus Birkenfeld bei Pforzheim hat sich auf ultraflache Uhren spezialisiert. Das gilt für Modelle mit Handaufzug wie für Automatik- und Quarzuhren. Ein Beispiel ist das nur 7,4 mm hohe Modell Stealth, das Jean Marcel auf der WatchTime Düsseldorf 2024 einführte. Nach einem Jahr wird die Linie um die Stealth Réduit mit Handaufzug erweitert. Dank des Werks auf Basis des Eta Péseux 7001 unterbietet sie die vom Eta-Kaliber 2892-A2 angetriebenen Automatik-Stealth mit nur 5,5 mm Gesamthöhe noch einmal deutlich. Wie bei Jean Marcel üblich, bietet die Stealth Réduit ein kleines Geheimnis: das ins Saphirglas integrierte Mystery-Logo, das nur bei Anhauchen sichtbar wird. Die an einem Milanaiseband getragene Edelstahluhr hat einen Durchmesser von 41 mm und ist in drei verschiedenen Zifferblattfarben erhältlich, zum Preis von 1.495 Euro. Wie alle Jean-Marcel-Modelle ist sie limitiert, und zwar auf 100 Stück. Auf der WatchTime Düsseldorf kann man sie sehen und in die Hand nehmen – genau wie eine weitere Herbstneuheit der Marke, die brandneue Titan-Taucheruhr Maris Ti500. 

Jean Marcel Stealth Réduit mit eisblauem Zifferblatt

Jean Marcel: Stealth Réduit mit eisblauem Zifferblatt

© Jean Marcel
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